Jetzt bin ich auf dem Weg nach Hause. Ich habe Marcel hinter mir und da nur ich einen Helm auf hatte fuhr ich ziemlich langsam und vorsichtig.
Das mein Bruder wahrscheinlich ausrasten wird, wenn ich nach Hause komme habe ich Marcel schon erklärt.
Als ich abbog um in unsere Einfahrt zu fahren sah ich Matteo, Lorenzo und Kai mit verschränkten Armen vor der Haustür stehen. Ich ließ Marcel absteigen und brachte meine Maschine in die Garage bevor ich mit Marcel zur Haustür lief.
Ich muss ehrlich sagen, ich hatte Angst. Nicht um mich sondern um Marcel. Ich zog ihn an der Hand mit mir mit und als mein Bruder das sah, spannte er sein Kiefer an, weshalb ich ihn dann doch lieber los ließ.
Wir standen vor ihnen und niemand sagte irgendwas bis ich das Wort erfasste. "Lasst uns bitte durch" Kai sagte kein Wort und sah Marcel nur böse an. Lorenzo lächelte mir aufmunternd zu wechselte aber auch zu Marcel und sah ihn gefährlich an. Und Matteo? Er sah mich kurz an, schaute dann auf Marcel, spannte sein Kiefer an und ballte seine Hand ebenfalls zu einer Faust. Vor ihm hatte ich schon immer am meisten Respekt. Er strahlt irgend was aus was einen einschüchtern lässt.
"Das ist doch jetzt nicht deren Ernst oder?" fragte mich Marcel leise flüsternd. Als mir niemand von den drei antwortete drängte ich mich einfach durch und zog Marcel mit mir. Ich weiß nicht wie aber irgendwie haben wir es schon mal ins Haus geschafft.
Weil ich irgendwie Panik hatte riss ich Marcel mit mir hoch ins Zimmer und schloss uns ein. Ich erklärte ihm das ich gleich wieder da sein werde, und er hinter sich wieder zuschließen sollte. Das tat er dann auch und jetzt war ich aus meinem Zimmer ausgeschlossen und Kai stand vor mir.
"Hallo Bruderherz" sagte ich vorsichtig. "Woher kennst du ihn? und warum ist er überhaupt hier Aurora" ich war voll überfordert mit der Situation. "Äh also ich kenne ihn aus meinem Mathe Kurs und wie vorhin schon gesagt wurde er raus geschmissen" er lachte ironisch auf. "Und was soll er jetzt hier. Bei dir in einem Bett schlafen?" fragte er ironisch und ich meinte nur "Nein. Er kann doch auf die Couch oder?"
"Nein. Er wird in diesem Haus nicht schlafen." Das war so deutlich gesagt das ich sogar Gänsehaut bekam.Er ließ sich in dem Thema nicht mehr umstimmen und das blöde ist, ich kann ihn auch noch verstehen. Verdammt.
"Und wohin mit ihm?" Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich war wirklich überfordert und würde, wenn das so weiter geht, einen Nervenzusammenbruch kriegen. Auch Kai merkte das, denn ich fing an leicht zu zittern.
Er nahm mich in den Arm, das erste mal seit Jahren.
"Reg dich ab. Ich habe einen Freund. Er kennt seine Schwester, er wird ihn aufnehmen." Ich atmete erleichtert aus. Mein Körper entspannte sich wieder und hörte auch wieder auf zu zittern. Außerdem war ich gerade sehr erleichtert, dass Kai alleine war und keiner seiner Teletubbies hier war, denn das wäre peinlich gewesen. "Danke Kai" bedankte ich mich bei ihm."Xavier und Fynn fahren gleich nach Hause, das liegt auf dem Weg von meinem Freund. Die nehmen ihn mit." Ich nickte "Ich sag Marcel kurz bescheid" ich wollte wieder in mein Zimmer aber er hielt mich noch mal zurück "Wenn sowas nochmal passiert, will ich das du zuerst mit mir sprichst, dann können wir das alles vorher klären ok?" Ich nickte ihm lächelnd zu und klopfte dann an meiner Zimmertür um rein zu kommen. Mein Bruder ging währenddessen schon mal runter.
"Mein Bruder kennt jemanden der deine Schwester kennt. Er wird dich für die Nacht aufnehmen. Zwei Freunde von meinem Bruder nehmen dich dann mit." Erklärte ich Marcel den Plan für heute und er nickte während ich erzählte.
"Es tut mir leid das ich so ein Drama verursacht habe. Das wollte ich nicht, aber ich wusste wirklich nicht was ich tun sollte. Alle meine Freunde sind feiern." Ich nickte ihn nur verstehend zu und lächelte ihn an "Alles gut. Sag aber bescheid wenn du bei diesem Typ angekommen bist ok?" Er nickte mir zu und deutete mir an, dass er mich umarmen wollte, Ich stellte mich leicht auf meine Zehenspitzen -weil ich leider nicht ganz so groß bin- und umarmte ihn.Wir redeten auf meinem Bett darüber warum er überhaupt rausgeworfen wurden und scheiße tat er mir leid. "Ich fühle mich zu Männern hingezogen und mein Vater kann das nicht verstehen. Er sagt ich sei kein richtiger Mann wenn ich auf das selbe Geschlecht stehe. Ich sei eine Pussy." Er bekam glasige Augen und ich merkte wie sehr er versuchte es zu unterdrücken. Ich nahm ihn in den Arm und zeigte ihm das ich bei ihm bin. "Ich bin immer für dich da wenn du jemandem zum reden brauchst" sagte ich ihm und er nickte mir dankend zu. "Wärst du so nett und behältst das für dich? Es weiß noch niemand außer meine Familie und du." Wow. Er vertraut mir wohl sehr ohne das wir uns überhaupt richtig kannten. "Klar doch".

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MY SOCIETY
De TodoOb sie ein unbekanntes Mädchen ist? Auf keinen Fall. Die ganze Schule kennt sie, die ganze Schule will mit ihr befreundet sein und die ganze Männerwelt der Schule will was von ihr. Sie ist die Prinzessin der Schule. Deshalb liebt sie jeder. Jeder...