„Alsooooo"
Wir hatten eine hölzerne Tür erreicht und Ava war vor dieser stehengeblieben.
Sie deutete auf die Tür und und ließ eine lange Pause, bevor sie weitersprach.„Das ist mein Zimmer" die öffnete die Tür und wir gingen hinein. Eigentlich hätte ich so eine Prinzessinenzimmer von ihr erwartet. Aber statt rosa Wände waren diese in einem wunderschönen dunklen blau. Nicht so ein richtig dunkles, dass einen deprimiert. Sondern eher ein schönes königsblau (s. oben).
Tatsächlich war ihr Bett größer als meines. Dennoch nicht breit genug, dass man ohne einander berühren zu können zusammen dort liegen könnte. Gerade neige ich doch das steinharte Sofa zu nehmen. Doch meine Mom würde das sicherlich nie zulassen.
Allein schon der Gedanke, so nahe an einer fremden Person zu sein war unangenehm. >Wie sollte ich das nur eine komplette Nacht aushalten?<
Um mich von meinen Gedanken abzulenken schaute ich mich weiter um.
Neben einem großen weißen Schreibtisch an einem ebenso großen Fenster mit einem - Überraschung - blauen Stuhl, war ein großer Schrank. Ich meine jetzt nicht die länglichen hohen, sondern einen begehbaren. Anscheinend hatte sie ihn vergessen zu zumachen, denn die Tür stand offen. Drinnen war es zwar zu dunkel um ihre Kleidungen zu erkennen, aber obviously hatte sie viel zu viele.
Ava bemerkte anscheinend meinen Blick, denn sie ging zum Schrank und schloss ihn. Vielen Dank auch.//Ava///
Neben mir stand Blue.
Eigentlich sollte das keine große Sache sein, aber sie stand in meinem fucking Zimmer. Und das war noch nicht mal das verrückteste. Sie würde in meinem fucking Bett übernachten.Ich war viel zu nervös und konnte meine Finger einfach nicht stillhalten. Die ganze Zeig über knetete ich sie und beobachtete Blue.
Ihr Blick wanderte gerade von meinem Schreibtisch zu meinem begehbaren Kleiderschrank.
>Fuck<, dachte ich nur als ich selbst auch zum Schrank schaute, >wieso hatte ich den denn nicht zu gemacht?< schnell hastete ich zu diesem und machte ihn zu.
Um schnell von dieser Peinlichkeit abzulenken, ging ich ein paar Schritte nach links zu einer weiteren Tür.
„Das ist mein Badezimmer. Wenn du willst kannst du es mit benutzen", dabei deutete ich auf die Tür.
„Ich gehe schnell rein und mache mich fertig, danach kannst du", sprach ich weiter. Als Antwort bekam ich nur ein Nicken. Sehr gesprächig.
Sie wirkte zwar noch sehr kalt und distanziert wenn wir sprachen, aber ich würde sie schon noch auftauen können.
Immerhin liebte ich Herausforderungen.
//Blue//
„Ich gehe schnell rein und mache mich fertig, danach kannst du"
Das war keine Frage, deswegen nickt ich einfach einverstanden damit.
Im nächsten Augenblick war sie dann auch schon weg und ich alleine - alleine mit meinen Gedanken.>Soll ich jz einfach so stehenbleiben? Es wäre ja irgendwie schön komisch, wenn sie wieder rauskommt und ich vor der Tür stehe. Oder soll ich kurz rausgehen? Lieber nicht, bei meinem Orientierungssinn.
Dann der Schreibstuhl? Ich kann doch nicht einfach ohne Erlaubnis mich hinsetzen. Shit, hätte ich sie mal gefragt. Durch die Tür jetzt vielleicht rufen? Bloß nicht unnötig nerven, das mache ich eh schon genug.
Wobei, auf das Bett könnte ich mich eig schon setzen. Immerhin schlafe ich darauf später eh. Am Ende hat sie nur nett getan und ich soll auf dem Boden schlafen. Lieber einfach auf den Boden hocken<
Manchmal frage ich mich echt, ob ich nicht alles zu viel Überdenke.
Nach weiteren zwei Minuten hin und her überlege, was ich jetzt mache, hockte ich mich einfach in einen Schneidersitz. Natürlich nicht in der Mitte sondern in einer Ecke, an der ich mich anlehnen konnte.
Dann wartete ich. Und wartete. Immer wieder schaute ich auf meine Uhr. >Wie lange brauchte sie denn noch?< 30 Minuten schon vorbei.
Meine Lieder fielen dauernd zu. Warum hatte ich nur letzte Nacht mit Nachdenken statt schlafen verbracht? Ich hätte doch wissen müssen, dass ich mich nicht trauen würde.
„Blue?" Erschrocken quietschte ich auf. Anscheinend war ich in einen leichten Schlaf gefallen, dass ich nicht mal mehr Ava bemerkt hatte. Sie hockte direkt vor mir und nur wenige Zentimeter trennten unsere Gesichter.
„Hey, alles gut bei dir?" Tatsächlich schaute sie ehrlich besorgt. Doch der Schock saß zu tief, als dass ich sprechen konnte. Also versuchte ich sie mit einem Nicken zu beruhigen und hoffte gleichzeitig, dass sie mir nicht mehr so nahe wäre. Doch statt wegzugehen tat sie das Gegenteil. Sie umarmte mich einfach.
Zuerst geriet ich in Panik. Ich meine, so nahe einem Menschen zu sein und dann auch noch in den Armen von einem zu liegen bereite mir normalerweise Angst.
Doch bei Ava war es irgendwie anders. Sie strich mich beruhigend über den Rücken statt mich mit Panik zu ersticken und ich hatte genug Freiheit zu Atmen.
Mein Kopf konnte nicht anders als auf den Schultern dieses ungewöhnlichen Mädchen sich zu legen und ihren süßlich lieblichen Duft einzuatmen. Dann, ganz langsam, bewegten sich meine Arme und schlossen sich um Ava's Rücken.
Von mir selbst überrascht wollte ich abhauen, doch wollte ich nicht aus dieser gemütlichen Pose weg. Also schmiegte ich mich weiter an sie. Meine lauten Gedanken wurden leiser und ich ließ meine schweren Augenlieder fallen.
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Hoffe, euch gefällt das Kapitel :)
Liest das eig überhaupt jemand? 😂
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my stepsister
RomanceBlue ist eine 16-jährige Schülerin, die sehr introvertiert ist. Ihre beste Freundin Mia ist ihr aber ein sicherer Anker. Was Mia aber nicht weiß, dass Blue schon seit einiger Zeit einen Crush auf sie hat. Doch Blues Mutter zieht nach ihrer Scheidun...