- 6 Monate später -
//Lu//
„Mommy, Mommy, Mommy!", sang ich immer wieder und rüttelte dabei meine Mom, damit sie endlich aufwachte.
Genervt stöhnte sie, doch ich wusste, dass sie gleich richtig fröhlich sein würde.
Ich hatte Ewigkeiten in der Küche gestanden um ihr ein Frühstück zu machen. Mommy war einfach so traurig in letzter Zeit und ich wusste nicht, was ich dagegen tun konnte. Dann hatte ich aber Hunger und dachte Mommy würde sich bestimmt darüber freuen.
Doch als Mommy sich kurz über ihre Augen gerieben hatte und das Frühstückstablett sah schrie sie auf Einmal los.
„Was soll das werden? Versuchst du doch jetzt einzuschleusen, damit du später noch mehr Schaden anrichten kannst? Würdest du doch bloß verschwinden!"
Dann stieß sie das Tablett auf den Boden.
„Es tut mir leid", murmelte ich immer und immer wieder.„Es tut mir leid"
//Ava//
Mein Spiegelbild war so Hässliche wie eh und je.
Dunkle Augenringe und strubbelige Haare. Zumindest konnte ich gegen letzteres etwas tun.
Nachdem ich mühevoll meine Haare gebändigt hatte, ging ich aus dem Bad und sah Lu auf unserem Bett liegen.
Sie sah so süß aus, dass ich mich am Liebsten gleich wieder zu ihr gelegt hätte. Doch ich musste zur Arbeit. Gerade wollte ich mich umdrehen, als Lu plötzlich murmelte: „Es tut mich leid".
Es zerbrach mir immer wieder das Herz, wenn Lu einer dieser Alpträume hatte. Wieso musste sie nur so eine schwere Kindheit haben.
Schnell war ich bei ihr und strich ihr vorsichtig ihre Haare von ihrem Gesicht und begann dann mit sanften Küssen über ihr ganzes Gesicht verteilt sie zu wecken.
Mit der Zeit hatte ich herausgefunden, dass sie viel Zuneige brauchte.
„Ava?", fragte sie sofort, als Lu aufwachte.
„Ich bin hier, Lu", antwortete ich sofort und küsste erneut ihr Stirn.
„Danke"
„Immer doch", flüsterte ich und meinte ich auch.
„Musst du nicht zur Arbeit?", fragte sie. Ich hasste es, jetzt gehen zu müssen. Aber ich konnte es nicht riskieren gefeuert zu werden.
In den letzten Monaten hatte sich so viel verändert. Wir waren nachts abgehauen, natürlich nachdem ich bereits gewisse Vorkehrungen getroffen hatte.
Ich hatte mich für einen Job als Tätowierer beworben und wurde sogar angenommen.
Dann hatte ich diese kleine Wohnung für uns gemietet.Endlich konnte ich Lu beschützen.
„Fünf Minuten noch", sagte ich ind schmuste mich an sie.
„Ava?"
„Ja, Lu?"
„Bist du glücklich?"
Ruckartig schoss ich hoch. Viel zu viele Fragen schossen mir in den Kopf. War sie unglücklich? Wollte sie mir damit sagen, dass sie wieder zurück wollte? Omg, hatte ich sie zu sehr genötigt und sie hasste mich jetzt?
„Denn ich bin überglücklich", beendete sie ihren Satz. Erleichtert atmete ich aus.
Ich liebte Lu von ganzem Herzen und zweifelte auch nicht, dass Lu mich genau so liebte, doch hatte ich noch immer Angst, dass ich mir das Ganze nur einbildete.
„Ich bin auch glücklich. Über glücklich. Ich meine, wer könnte unglücklich mit so einer wundervollen Freundin wie dir sein?", fragte ich und küsste sie. „Ich liebe dich"
„und ich liebe dich", vervollständigte sie meinen Satz.
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Hey,
Ihr dürft gerne Likes und Comments da lassen ^^Eine wunderschöne Woche euch noch <33
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my stepsister
RomanceBlue ist eine 16-jährige Schülerin, die sehr introvertiert ist. Ihre beste Freundin Mia ist ihr aber ein sicherer Anker. Was Mia aber nicht weiß, dass Blue schon seit einiger Zeit einen Crush auf sie hat. Doch Blues Mutter zieht nach ihrer Scheidun...