chapter 8

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[„Sweet home sweet", sagte er, öffnete die Tür und wir traten in das „Haus" ein]

Ich schmolz dahin. Es war einfach so schön warm. Auch wenn ich womöglich gerade etwas naiv und zu gutgläubig war (nicht nur womöglich hehe), fühlte ich mich gerade einfach nur wohl.

„Meine Eltern sind gerade nicht da, also sind wir alleine hier. Soll ich dir einen Tee oder so machen?", fragte der fremde Typ.
Gott, jetzt muss ich aber wirklich endlich mal sprechen. Aber was soll ich sagen? Tee klingt ja eigentlich ganz gut, oder. Mhm, aber was wenn er nicht schmeckt, dann muss ich ihn trotzdem trinken. Anderseits ist Tee aber warm, also ... „Tee", murmelte ich leise.

„Tee, ja?" Ich nickte.
„Du kannst dich da an den Esstisch setzen, wenn du willst. Ich komme gleich nach" Erneut nickte ich und setzte mich hin.

Macht sich Mama wohl gerade sorgen um mich? Vermutlich nicht. Sie wird wohl so was gesagt haben wie ‚Die kommt gleich zurück'.
Hoffentlich fühlt sie sich jetzt schlecht. Hätte halt nicht das vor mir verheimlich sollen.

Bevor ich noch ein Plan schmieden konnte, wie es jetzt weitergehen konnte, wurde ich von dem Typ unterbrochen. Er stellte mir eine Tasse hin, aus der noch der Dampf zu erkennen war.
>Immerhin kein schwarzer Tee<, dachte ich erleichtert.

Er setzte sich mir gegenüber und betrachtete mich erneut und so tat ich es ihm gleich. Als wir vorhin nebeneinander standen, war er etwas (kleine Übertreibung) größer. Jetzt erkannte ich seine Haselnuss braune Haare und grüne Augen.
Kleine Grübchen konnte ich noch erkennen, ansonsten war nichts besonders beschreibenswert. Außer eventuell, dass er nicht ganz hässlich war und schöne lange Finger besaß. >Bestimmt spielt der Klavier<

„Also...", begann er zu reden. Anscheinend hatte er mich zu Ende gemustert. „Geht es dir besser?" Ich nicke.
„Ich habe jetzt erst mal drei Fragen an dich, könntest du sie mir bitte beantworten?" Erneutes nicken. Vermutlich hat er bereits gemerkt, dass ich nicht besonders gerne rede.
„Vielen Dank. Meine 1. Frage ist", er machte eine kleine Pause. Wahrscheinlich will er jetzt wissen, was ich so spät draußen noch gemacht habe „liest du gerne Bücher?" >oder auch nicht< tatsächlich hat er es geschafft mich zum Schmunzeln zu bringen. Als ich nicke, kann ich mir ein kleines lächeln nicht verkneifen. „Gut, denn ich liebe es zu lesen. 2. Frage... Trommelwirbel bitte" er fing an auf dem Tisch erst leise und dann immer lauter zu trommeln und ich stieg einfach mal mit ein. Dann hörten wir abrupt auf „Woher hast du diese geniale Haarfarbe?". Er hat es echt geschafft, das grinsen geht nicht mehr weg und ich habe das Gefühl, ich kann wieder besser reden. „Supermarkt", antwortete ich, nicht mehr flüsternd.
„Meine dritte Frage ist, denkst du die Haarfarbe steht mir". Ich musste lachen, ich hatte ja echt mit vielem gerechnet, aber definitiv nicht mit solchen fragen. Dann sah ich ihn schräg an, überlegte und sortierte erst mal meine Wörter bevor ich ihm seine Frage beantwortete: „Also zu deiner Augenfarbe nicht, aber rot könnte passen".

„Ein Satz, yeyy" Er erinnerte mich echt an Mia. Die Freude, wenn ich mehr sprach als nur ein einzelnes Wort.
„Ich habe gelogen. Eigentlich hätte ich da noch eine Frage. Wie soll ich dich nennen?"
Ich mustertet ihn erneut, er sah eigentlich normal aus. Normal und ehrlich und ohne irgendwelche Hintergedanken. „Blue"
„Echt jetzt? Der Name passt, würde ich jetzt einfach mal sagen"

Dann saßen wir erst einmal eine Weile rum, wir tranken unseren Tee. Der schmeckte glücklicherweise richtig gut. Diesmal war es eine angenehme Stille, bis er wieder einmal sie unterbrach indem er sagt: „Ich bin übrigens Kyle".

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Exakt 600 Wörter :)

my stepsisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt