chapter 27

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[Endlich hatte ich Lu wieder in meinen Armen]

//Ava//

Langsam schlug ich meine Augen auf und versuchte mich an das Licht zu gewöhnen.
Wieso hatte ich nur vergessen gestern die Rollos runter zu machen?
Oh... mir viel es wieder ein.

Lu und ihre Panikattacke und die Bitte sie zu umarmen. Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht. Sie war gestern so süß und anhänglich. Wenn nur diese Mia nicht gewesen wäre und Blue nicht so traurig gewesen wäre.

Ich schaute auf Lu. Ganz anderes als gestern schaute sie aus. Friedlich und ruhig.

Wer könnte sich nicht in ein so fantastisches Wesen verlieben?

Wieder schmuste ich mich an sie und genoss die Wärme zwischen uns.
Das einzige doofe war, dass mein Arm auf dem Lu lag gleich einschlief.
Kurz überlegte ich, ob ich es wagen sollte. Ich entschied mich natürlich dafür (bin immerhin Meister in dumme Entscheidungen treffen).

Ich drehte mich so, dass ich auf den Rücken lag und Mia auf mir. Lu lag quer über mir, immer noch auf meiner Brust schlafend.

Kurz fürchtete ich, dass sie wach würde, aber noch einmal Glück gehabt.

Und so verging erst einmal eine lange Zeit. Sehr lang. Keine Ahnung aber wie lange, denn ich traute mich nicht, mich zu bewegen.
Es schaute einfach Lu zu, wie sie schlief. Das klingt jetzt vermutlich sehr komisch, aber ich könnte das Stunden machen.

„Ava?", erklang plötzlich eine verschlafene Stimme.

„Was kann ich für dich tun, Lu?"

„Ähm, weiß nicht"

Ich musste lachen, wollte sie einfach nur mal meinen Namen gesagt haben?

„Liegst du gemütlich?", erkundigte ich mich. Natürlich wollte ich sie dadurch nicht irgendwie aufziehen oder so.
Mein Plan ging auf, sie lief komplett rot an, was so süß aussah. Mein kleines Tomätchen.
Wobei Erdbeere trifft's besser, immerhin sind Erdbeeren süß.

„Also... Ähm-" bevor sie irgendwas noch sagen konnte, knurrte auf einmal ihr Bauch.

„Soll ich uns mal Frühstück machen?", fragte ich sie. Ich musste gar nicht erst auf eine Antwort warten, denn ich sah das Aufleuchten in ihren Augen. Auch wenn sie wenig sprach und verschlossen war, konnte ich sie mittlerweile gut lesen.

Sie rollte sich wortwörtlich von mir. Das sah extrem lustig aus, dass ich mich nicht mehr zurückhalten konnte. Ich lachte laut los und Lu zog einen Schmollmund.
Schnell beugte ich mich zu ihr vor und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn.

„Wart hier, Lu, ich bin gleich zurück"

Ich verschwand und ließ Lu mit knallroten Wangen zurück.

-

Immer noch lächelnd kam ich in der Küche an.
Es war wie in einem Raum. Lu war auch heute morgen noch anhänglich und süß. Sie war entgegen meinen Befürchtungen nicht ausgeflippt oder sonst was.

Ich machte mich an die Arbeit. Erst mixte ich den Teig und anschließend gab ich ihn in die Pfanne. Und tada, Ergebnis waren verbannte Pfannkuchen. Like for real, immer wenn ich einen umdrehen wollte, war entweder noch nicht fertig oder war verbrannt. Genervt stöhnte ich. Sollte ich einfach uns ein Müsli machen und den Restteig wegschütten?

„Brauchst du vielleicht Hilfe?"

Erschrocken drehte ich mich um und sah Lu die keine zwei Meter von mir entfernt stand. Ich hatte sie gar nicht kommen hören.

„Weißt du was, ja. Ich bin echt eine Niete im Kochen, Backen und so was"

Das entlockte ein kleines Kichern.

„Lachst du mich etwa gerade aus?", fragte ich sie getäuscht aufgebracht.

„Das würde ich niemals wagen", spielte sie mit und hatte dabei eine so seriöse Mine auf, dass ich loslachen musste.

„Na dann, lass uns mal Frühstück machen!"

Man muss ihr eines lachen, Kochen oder was auch immer sie da gerade tat, konnte sie. 

„Das schmeckt wundervoll, vielen Dank"

„Du hast doch die Hauptarbeit gemacht"

„Ohne dich wäre es aber niemals möglich gewesen", und tatsächlich errötete sie etwas.

Sie wollte gerade aufstehen, doch ich wollte nicht, dass sie geht. Ich wollte noch etwas mehr Zeit mit ihr verbringen.

„Willst du vielleicht gleich noch etwas UNO spielen?", fragte ich deswegen schnell.

Sie schaute mich lange an. Was auch immer sie in meinem Gesichtsausdruck gesucht hatte, sie hatte es gefunden und es hatte sie befriedigt.

„Ja, lass uns UNO spielen, aber beschwer dich bloß nicht, wenn du die ganze Zeit verlierst"

„Peh, ich und verlieren. Träum weiter"

„Lasset die Spiele beginnen", sagte ich in legte die UNO Karten in die Mitte des Tisches.
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Hallöchen.
Ich bin momentan voll in Schreibstimmung, falls das noch keinem aufgefallen ist.

Wenn ich doch nur auch in meinen Deutschaufsätzen so viel schreiben würde.

Lasst mal comment da, was ihr denkt, wer besser in UNO ist (neben mir)

Ava

Lu

Sagt mal, wie ihr Blues Spitznamen findet ^^
(sagt nichts falsches)

my stepsisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt