chapter 34

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//Ava//

Wir hatten uns auf meinem Bett hingelegt und einander umschlungen. Lu fühlte sich so winzig in meinen Armen an. Was könnte man sich mehr wünschen.

Ich schaute Lu an. Ihre Wange war bereits etwas gerötet. Wie konnte man nur so einer wunderbaren Person wehtun?
Doch was mir mehr Sorgen bereitete war die Tatsache, dass es erneut passieren könnte.
Was kann ich tun? Vielleicht kann Lu es melden, aber würde sie wirklich ihre Mom verraten? Oder sollte ich sie einfach nehmen und weit weg mit ihr wegrennen?

-

Eine friedliche Ruhe hatte sich wie ein Schleier über uns gelegt und ließ nichts dazwischen kommen.

Dachte ich. Doch blöd wie ich nun einmal war, hatte ich vergessen, dass die Ruhe immer vor einem Sturm kam.

So schwang plötzlich die Tür auf und mein Vater kam rein.

Sofort richteten wir beide uns auf.

„Ava! Du glaubst gar nicht wie enttäuscht ich von dir bin. Wie kannst du deine Mutter schubsen?", brüllte er los. Sein Kopf war bereits komplett rot abgelaufen und eine Wutader bildete sich bereits an seiner Schlefe.

„Warte mal. Ich ihr?", verwirrt starrte ich ihn an, „Sie hat ihre Tochter geschlagen"

„Was für ein Blödsinn! Immer musst du irgendwelche Lügengeschichten erfinden. Deine Mutter hat geweint, du solltest dich entschuldigen!"

„Aber sie hat doch nichts falsch gemacht! Ava hat mit geholfen", verteidigte sie mich. Ich dachte erst, sie würde nichts sagen, weil es war ja ihre Mom. Ich war einfach so stolz auf sie.

„Zu dir komme ich auch noch. Was fällt dir ein meine Tochter zu verseuchen oder was auch immer du mit ihr gemacht hast? Nur wegen meiner Frau bist du noch hier! Am liebsten hätte ich dich gleich vor die Tür gesetzt!"

Ich schnappte nach Luft. „Wie redest du mit ihr? Sie hat mich nicht verseucht oder so. Ich liebe sie!"

„Du merkst es ja nicht mal!" War das wirklich mein dad?

Dann drehte sich um und wir hörten ihn die Treppen runter gehen.

„Habe ich mir das gerade eingebildet?", flüsterte ich.

Doch als ich Lu anschaute, wusste ich die Wahrheit.

„Omg", schnell wischte ich ihre Tränen von der Wange, „das alles tut mir so leid"

Dann umarmte ich sie, so wie schon so viele Male zuvor um sie zu trösten.
Sie schmiegte sich unter meine Halsbeuge und bestätigte mal wieder, dass wir perfekt zusammen waren. Ihr Kopf war so klein, dass er perfekt in meine Halsbeuge passte und ich meinen eigenen darauf legen konnte.

Meine Finger glitten immer wieder über ihr weiches Haar.

„Das alles tut mir so leid", flüsterte ich. „Dafür kannst du doch nichts", murmelte sie. Doch wurde ich immer wütender, wusste er eig, wie sehr er Lu verletzt hatte? Sie hatte doch so ein sanftes und zerbrechliches Herz.

„Ich hole uns hier raus", sagte ich.

Überrascht schoss Lus Kopf hoch und wir schrieen beide schmerzvoll auf, da ihr Kopf gegen mein Kinn geknallt war.

„Wie meinst du hier raus?", fragte sie, als der Schmerz verblasst war.

Langsam schmiedete sich in meinem Kopf ein Plan. „Ich lasse nicht zu, dass du wieder geschlagen wirst. Ich hole mir einen Job und suche uns eine Wohnung weit weg von hier. Und suche dir eine Schule für deinen Abschluss!"

„Warte, du willst wirklich von hier abhauen?", unterbrach sie mich.

„Ja", antwortete ich ohne Zögern und Zweifel.

Ich merkte ihren unsicheren Blick, doch konnte hatte mein Vater soeben meine Meinung bestärkt: wir würden abhauen.

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Hey, war doch nicht ein Tag, sry ^^

MR-2705 Ich hoffe es war für dich genug Drama?

Wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende <33

my stepsisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt