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~Traum~

Dalia's Sicht:

Ein dunkler Raum.. Das ist das einige, um mich herum. Wo bin ich hier? Was ist das hier? Vorsichtig wage ich es, einen Schritt nach vorne zu gehen. Und plötzlich.. erkenne ich ein kleines Mädchen. Das.. bin ich?
Gänsehaut jagt mir über den ganzen Körper. Ist das ein Flashback?
Denn es kommt mit so vor.. als hätte ich das alles schon einmal durchgemacht.
Neben mir wird plötzlich ein Junge sichtbar. Asiatische Wurzeln... und schwarzes Haar. Wer ist das?

Auf einmal öffnet sich eine Tür, jemand tritt ein. Bei jedem Schritt, die diese Person macht, vibriert der Boden kurz auf. Ich versuche zu erkennen wer es ist. Nur strahlt dessen Gesicht so hell... dass man keine einzige Kontur sehen kann..
Das ist doch dieser Typ.. der versucht hat mich anzugreifen! Bei Julien zu Hause!
Mein Blick verfinstert sich deutlich..
Mann im Mond haben sie ihn genannt.
Er packt den Jungen am Kragen und schleppt ihn zu einem Stuhl. Dies ist mir gar nicht aufgefallen.
Er wird  am stuhl an Armen und Beinen angeseilt. Sie sprechen etwas.. Aber es ist unverständlich. Dieser Typ nimmt eine Art Glas Flasche zur Hand... ein schwarz violettes etwas ist dort drinnen.
Moment... ich weite meine Augen. Ist es nicht das, was auch um Julien herum war? Natürlich wie konnte ich das vergessen! Wir wurden zusammen gekidnappt... Das ist Julien!

Und dann..Sind nur noch unerträgliche Schreie zu hören und ich zucke zusammen.

~Traum Ende~

Zitternd schrecke ich schweissgebadet hoch...
Das alles... erschreckt mich sehr. War das wirklich eine Erinnerung?
Vorsichtig stehe ich auf... aber ich muss mich weiterhin abstützen...
Warum nimmt mich das so sehr mit?
Warum... ist es so beängstigend?
Auf zitternden Beinen, findet mein Weg nach unten ins Wohnzimmer.
Erstaunlicherweise bemerke ich Julien im Wohnzimmer.. Er sieht nach draussen. schwer schluckend halte ich mich an der Wand fest..
Er dreht sich um, sobald er mich bemerkt, steht er schon vor mir. „Was ist los? Warum zitterst du?”, fragt er leise und hält mich an den Armen. Ich ergreife nur seinen Kragen...
„Wie alt bist du? Was passierte als wir gekidnappt wurden?”, bombardiere ich ihn mit Fragen.. Er starrt mich nur an.
„Warum fragst du mich das?”, sagt er nun komplett kalt.
„Weil ich Anfange, mich zu erinnern”, sage ich und sehe hoffnungsvoll in seine Augen. „150 Jahre alt”, sagt er kühl.
„Und weiter?”, frage ich aufgebracht.
„Du solltest Frühstücken”, sagt er distanziert und wendet sich von mir ab.
Vorsichtig sinke ich auf die Knie... Warum geht er dieser Frage aus dem Weg? Ich kann nichts anderes tun, als ihn anzustarren. Er verhält sich doch merkwürdig.

Durch den ganzen Stress, habe ich den Schmerz in meinem Unterleib komplett ausgeblendet. Jetzt erst, kommt er zur Geltung. Ich verkrampfe mich direkt.
Oh gott... doch nicht etwa, als ich aber etwas Flüssiges in meiner Unterhose vernehme, stocke ich.
Die Periode!
Ich trage dazu noch weisse Hosen... Apropos, wann habe ich diese überhaupt angezogen?
Zitternd richte ich mich auf.. warum habe ich nur solch schlimme Schmerzen?
Genau jetzt?
„Du blutest, bist du etwa verletzt?”, fragt er plötzlich und sieht nicht zu mir.
„Sag mir nicht... dass du das auch spürst”, sage ich dezent erstaunt und peinlich berührt.

Stöhnend stehe ich auf.. und klettere förmlich die Treppe hoch. „Kann man dir helfen?”, fragt er plötzlich vor mir.
„Wenn du mir helfen willst, dann geh zur Seite!”, sage ich genervt und halte mir meinen Unterleib.
Wie ich es hasse.
Auf einmal, finde ich mich im Brautstyle wieder.
Erschrocken sehe ich in sein Gesicht.. Er sieht mich jedoch nicht an, sondern läuft vorwärts zum Bad. Meine Arme schlingen sich leicht um seinen Hals.. um den halt nicht zu verlieren. Er spannt seinen Kiefer leicht an.. Und ich kann nicht anderes, als ihn zu betrachten. Selbst wenn sein finsteres Gesicht durchgehend ist, und man ihn nie lächeln sieht... ist er trotzdem niedlich.
Im Bad lässt er mich vorsichtig runter... ohne mich anzusehen, drückt er mir eine Binde in die Hand.. Erschrocken nehme ich sie an.. und packe ihn an der Hand. „Bleib hier... geh noch nicht nach Hause”, sage ich leise. Er war... etwa die ganze Nacht hier?
Gestern Abend habe ich mich ja besoffen! Stimmt... und ich kann mich zu allem übel auch nicht erinnern.
Er sieht zu mir...
Und mit einem einfachen nicken, geht er aus dem Badezimmer.

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆 ☠︎︎     Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt