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Dalia's Sicht:

Rasch trete ich nach unten. Ju wartet bereits am Ende der Treppe. Er mustert jeder meiner Bewegung, als ich bereits unten ankomme. Zusammen laufen wir ins Wohnzimmer. Dann kommt mein Onkel auf mich zu.. nein, eher auf Julien.
Mein Onkel Renzo legt seine Hand auf Julien's Schulter. Dessen Blick gleich dorthin geht. Ich weiss, wie sehr er Berührungen hasst. „Sooo, also bist du der Freund?”, fragt er ernst. Was? Woher weiss er das? Julien sieht verwirrt zu mir. „Kleiner Spass, ich weiss das du ihr bester Freund bist”, sagt mein Onkel lachend.
Julien verspannt sich hingegen. Kurzerhand, schiebt er die Hand von meinem Onkel weg. „Was wäre denn so falsch dran?”, fragt Julien finster. Oh nein. „Nun, meine Nichte steht nicht auf Asiaten. Eher auf Typen, wie Giuseppe.”
Ju sieht zu Giuseppe. Jetzt wird er wütend. Sein Kiefer spannt sich sichtbar an. „Was gibt es denn schlechtes, an Asiaten?”, fragt Julien weiter. Mein Onkel sieht zu mir. Ich fürchte er hat gemerkt, dass er die Zahnfee verärgert hat. „Also.. sie vertragen nicht so viel Alkohol wie Italiener”, sagt er aus Spass. „Testen wir es doch”, sagt Julien hingehen ernst. Es wird schlimmer und schlimmer. Giuseppe beginnt zu grinsen. Selbst meine ganze Familie, scheint sich zu freuen.
Ich seufze. Wenn es um Alkohol geht, freuen sich die Italiener immer.
Aber wirklich immer.

-1 Stunde später-

Ungläubig trete ich in meinen Garten, wo Giuseppe gegenüber von Julien, am Tisch sitzt. Meine GANZE Familie feuert sie an, selbst mein Vater. Ich klatsche meine Hand gegen meine Stirn.
Mein Onkel füllt nacheinander deren Gläser, immer wieder aufs neue auf. Ich dränge mich leicht nach vorne, da meine Familie, mir die Sicht versperrt. Giuseppe, ist völlig hin, dabei labert er etwas unverständliches vor sich hin. Dann sehe ich zu Julien.
Dieser hat lediglich ein wenig rote Backen, aber sonst scheint er nur leicht angetrunken zu sein. Mein Blick geht zur Flasche, die mein Onkle in der Hand hält.

Grappa

Und sogar hochprozentiger!
Erstaunt sehe ich zu Ju. Er verträgt extrem viel. Jeder wäre jetzt schon am Boden.
Beide fixieren sich gegenseitig mit Todesblicken.
„Der Junge verträgt erstaunlich viel”, sagt mein Vater beeindruckt.
Tobi tritt neben Julien hin. „Du bist ziemlich gut mit Alkohol, was?”, fragt er flirtend und lehnt seinen Kopf gegen Juliens Schulter. Die Zahnfee spannt sich an. Warum müssen ihn alle anfassen? „Du könntest der Typ sein..”, flüstert Tobi leise, dabei streicht er über seine Brust und dem dünnen Stoff des Hemdes. Doch ich stehe direkt vor den Tisch, somit kann ich es klar und deutlich hören. Die anderen, scheinen gar nichts davon mitzubekommen. Giuseppe ist eh schon hin, der erinnert sich Morgen nicht mehr dran.
Und noch mal, muss ich jetzt auf meinen eigenen Cousin, eifersüchtig sein?
Ju scheint das gar nicht zu gefallen.
„Der lange und harte Dinge mag...”, sagt Tobi verführerisch. Habe ich mich gerade verhört?
Julien weitet ungläubig die Augen, und sieht zu ihm.
Tobi beugt sich nach unten, sodass deren Gesichter wenig Abstand haben. Ich halte mir die Hand vor den Mund, um mir das Lachen zu verkneifen. Diese Situation, ist zu lustig!
Julien's entgeistertes Gesicht, sagt alles.
Jetzt fehlt nur noch ein Kuss!
„Ich bin jedenfalls einer, der lange und harte Dinge mag”, sagt Tobi, woraufhin ich tief ein atme, da ich wirklich kurz davor bin, in schalendes Gelächter auszubrechen. Das ist die schlimmste Art, um zu sagen, dass man Schwul ist.
„Geh mir aus den Augen, bevor ich dich höchstpersönlich ins Jenseits befördere!”, sagt Julien finster, als man im Hintergrund plötzlich ein Blitz hört. Tobi weitet jetzt die Augen. „Was?”, fragt er erstaunt. Kurzerhand ziehe ich ihn mir mir. Sonst kassiert er noch eine Tracht Prügel. „Sorry mein lieber, aber ich fürchte, er steht auf Frauen”, sage ich, woraufhin er traurig wirkt.
„Sieh doch, wie heiss er ist”, sagt er schmollend.
Oh glaub mir Tobi, das weiss ich.
Beim Gedanken an vorhin, wird mir ganz schön heiss.
Ich schüttle den Kopf, am besten trenne ich die beiden vom Alkohol.
„Jungs, das reicht für heute”, sage ich ernst. „Dalia!”, ruft meine Mutter plötzlich. „Hilf mir bitte in der Küche”, sagt sie. Ich seufze und eile zu ihr. Wie soll ich die zwei den auseinander bringen?
Wer weiss was die noch anstellen!

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Hey!
Zurzeit bereite ich die nächste Lesenacht vor, also seid gespannt!
Wie gehts euch? :D

LG. DaliaCool ✨

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆 ☠︎︎     Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt