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Dalia's Sicht:

Mit einem grünen Abendkleid, welches wirklich wie ein Traum aussieht, trete ich aus dem Auto.
Natürlich war es zu viel verlangt, dass Julien mich abholt. „Und er konnte dich nicht abholen?", fragt meine Mutter und verschränkt die Arme. Der echte Julien hätte es wahrscheinlich getan, aber er nicht. „Lange Geschichte, wir sind im Moment ziemlich zerstritten", gebe ich als Erklärung ab.
„Na gut", sagt sie und ich drücke mir einen Kuss auf die Wange. Dann laufe ich geradewegs zu den Türen des Schulhauses. Wo ist Julien eigentlich?
„Na endlich", sagt eine tiefe Stimme.
Ruckartig drehe ich mich um.
Julien ist an den Pfosten, direkt vor dem Eingang, angelehnt. Er stösst sich von der Wand ab. Als er mich von oben bis unten mustert. Er starrt mich förmlich an. „Und, bin ich hübsch?", frage ich grinsend und stelle mich in Pose. Er reisst sich aus der Starre hinaus. „Das Kleid ist hässlich", sagt er kühl. Warum habe ich das irgendwie erwartet?
Ich trete mit ihm ein ich sehe ihn ebenfalls von oben bis unten an.
Sein Anzug ist ja mal der Oberhammer. Es ist zwar schwarz, aber mit kleinen, goldenen Verzierungen die es nicht kitschig wirken lassen. Doch je länger ich ihn ansehe, desto mehr bemerke ich seine zittrige Hand. Wir laufen durch die Gänge. „Dalia, Julien!", sagt plötzlichen eine mir sehr Vertraute Stimme. Herr Akeret?
Wir drehen uns direkt um.
Bingo, Herr Akeret. „Gut das ich euch sehe. Wir haben im Moment etwas Probleme mit der Bühne, könnt ihr bitte in die Umkleide gehen und dort dieses Seil ablegen", sagt er und zeigt auf das in seiner Hand, „und das andere, dass ebenfalls dort liegen sollte, wieder mitbringen?", fragt er. Ich nicke. „Natürlich, das ist kein Problem"
Und damit drückt er das Seil in Julien's Hände. Julien lässt die Luft aus, als er das Seil ansieht.
Und dann laufen wir los zur Umkleide.

Warum sie die Sachen genau da deponieren, verstehe ich nicht recht.
Wir treten also in die Umkleide ein und dort ist auch das genannte Seil. Julien streckt die Hand aus, in dem das Seil zu sehen ist.. und da bemerke ich wieder sein starkes zittern. „Geht.. es dir gut?", frage ich vorsichtig und nehme das Seil entgegen.
Er lässt genervt die Luft aus.
„Sehe ich so aus?", knurrt er schlecht gelaunt. „Und willst du wissen, wessen Schuld das alles ist?", fragt er, als seine orangen Augen immer heller werden. „Deine!", zischt er und läuft mir entgegen. Ich weiche immer weiter zurück. „Hätte es dich nicht gegeben, wäre all die Scheisse gar nicht erst passiert!", sagt er laut. Ich laufe rückwärts direkt in die Duschen. Doch ab hier kann ich nicht mehr entkommen.
Ich bleibe einfach stehen.
Ich schätze, er muss seine Wut auslassen.
Es tut weh, dass alles von ihm zu hören. Ich wage es, ihm in die Augen zu sehen.
Ich werde seine hilflosen Schreie und Schluchzer von gestern niemals vergessen. Still sehe ich ihn an.

Ich entdecke einen offenen Knopf an seinem Hemd
„Dein Knopf ist offen", sage ich kurz und berühre damit sein Hemd.
Er packt doch grob mein Handgelenk, zieht meine Hand jedoch nicht weg.
Ich schreite etwas näher zu ihm.
Kurz schliesse ich den Knopf und sehe hoch in sein Gesicht.. Unsere Nasenspitzen berühren sich wie auch sonst wieder. Ich schätze dies funktioniert nur, wenn ich high heels trage. Meine Grösse beträgt traurige 1,55.
Er blickt mir von oben direkt in die Augen.
Entweder ich ergreife diesen Moment.. oder ich werde ihn niemals zurückbekommen.

„Du hast mir versprochen..." beginne ich zu sprechen. „Dass du den letzten Kuss nicht vergessen würdest", sage ich leise. Unsere Gesichter sind so nahe aneinander. Woraufhin er seine Augen weitet.
Er muss sich einfach erinnern.
Er starrt mich an. „Den letzten.. kuss?", fragt er dann, als würde er sich erinnern. „In der kleinen Kammer.. als wir ganz alleine waren", flüstere ich leise. Er schluckt leicht. „Und du dann näher gekommen bist.. mich gegen die Wand gedrückt hast..", hauche ich verführerisch.
Er starrt mich nur an. Seine Augen fallen kurz auf meine Lippen, eher er wieder in meine Augen sieht.
„Und-", doch ich kann gar nicht ausreden denn plötzlich, aus dem nichts heraus, drückt er mich fest gegen die Wand und.. küsst mich.
Dabei berührt mein Rücken den Wasserknopf der Dusche..

Erschrocken reisse ich meine Augen auf,

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Erschrocken reisse ich meine Augen auf,.
doch ich warte keinen einzigen Moment um den Kuss zu erwidere.
Meine Finger krallen sich in seinen Anzug, und das Wasser bannt sich über unsere Kleider.
Seine Hände ertasten mein Gesicht und mein Herz klopft so stark, dass es fast aus meinem Brustkorb springt.
Ist er nun.. wieder er selbst?
Das ist der einzige Gedanke, der mich davon abhält, mich völlig auf den Kuss zu konzentrieren..

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Bonjour!
Ach ne, ist ja Abend. Also noch mal :D
Bonsoir!
Jetzt aber :)
Wer weiss, ob unser Ritter auf dem weissen Pferd, wieder er selbst ist :D

Und ich habe eine weitere Neuigkeit!
Am Samstag Abend, wird es eine Lesenacht geben, aber dieses mal, viel länger :D
Weiter Informationen, kommen noch.
Seid ihr dabei?

LG. DaliaCool ✨

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆 ☠︎︎     Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt