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Dalia's Sicht:

Erschrocken weite ich meine Augen, als seine Lippen sanft die meinen küssen..
In mir beginnt alles zu kribbeln doch bevor ich überhaupt erwidern kann, lässt er schon von mir ab.
„Ich habs doch gesagt”, knurrt Sandmann von hinten. Mit grossen Augen sehe ich ihn an..
War das... sowas wie ein Liebesgeständniss?
Julien lehnt sich zischend an die Wand.
„Was.. was ist passiert?”, frage ich leise.
„Wir haben sie besiegt, mach dir keine Sorgen.”, sagt er leise... Aber scheint dennoch grosse Schmerzen zu haben.
„Ju ich mache mir um dich sorgen!”, sage ich ernst. „Musst du nicht...”, sagt er liebevoll... „wir müssen unbedingt zurück!”, sage ich ernst. Zum Glück ist das Portal noch offen.
„Danke das ich hier bleiben durfte!”, rufe ich den Jungs zu. Der Zahnfee werfe ich eine gewinnende Grimasse zu.
Julien ist nun mal die beste Version. Er verdreht die Augen.

Vorsichtig sorge ich dafür, dass Julien sich auf mir abstützen kann, und damit laufen wir durchs Portal.
Es war doch interessant, die Boten aus der Parallelwelt kennenzulernen.
Sie sind irgendwie anders. Aber irgendwie auch nicht.

Ich weite erschrocken meine Augen... als ich die ganze Zerstörung erkenne.
Was... ist nur passiert?
Das ist schlimmer als ein Kampf...
Ich sehe zur Zahnfee.. und als Blut aus seinem Mund kullert, weite ich erstaunt die Augen.
Kurz sehe ich mich um. Osterhase liegt regungslos am Boden...
Kurzerhand ziehe ich Julien mit mir.. am besten in sein Zimmer. Wenn ich nur wüsste wo es ist.
Nach kurzem grübeln, kann ich mich dann doch erinnern.
Ich sorge dafür, dass er auf sein Bett gelangt.
Von irgendwo strömt Blut.. Ich verstehe nur nicht von wo.

Eilig schiebe ich sein Shirt hoch... den Hut lege ich zur Seite.
Erschrocken erkenne ich eine riesige Wunde... direkt über seinem Herz. Der Schnitt ist extrem tief.
Ich sehe mich in seinem Zimmer nach einem Verbandskasten um.
Julien hält die Augen geschlossen. Und tatsächlich, finde ich ein Verbandskasten. Ich wüsste nicht, was ich ohne den jetzt tun würde.
Mit etwas Desinfektionsspray, säubere ich die Wunde... dabei zuckt er immer wieder zusammen. „Sorry..”, sage ich leise und fahre dennoch fort. Seit wann lasse ich die Sache einfach so stehen. Danach lege ich ein Handtuch auf die Wunde und drücke fest darauf.. damit nicht mehr Blut strömt.
Ein Verband hier... ist ziemlich schwer anzubringen.
Was soll ich nur tun?
Mit grossem Aufwand schaffe ich es dennoch die Wunde zu verbinden.
„Ich komme gleich wieder”, sage ich leise... Ich vernehme von ihm nur ein nicken.

Ich eile wieder ins Wohnzimmer..
Vorsichtig helfe ich dem Osterhase, aufzustehen.. wenn ich nur wüsste wo sein Zimmer ist.
„Dritte Tür links”, sagt er plötzlich schwach. Ich nicke und ziehe ihn mit mir.
Sein Zimmer ist ganz anderes eingerichtet, als die der Zahnfee.
Irgendwie... bläulich. Kein Hauch von Dunkelheit ist hier drinnen.
Ich sorge dafür, dass auch er auf sein Bett gelangt. Ich bemerke einen extremen Schnitt an seinem Hals, dort qollt Blut heraus... Wie konnte ich das nicht vorher bemerken?!
Ich renne aus seinem Zimmer und direkt in das der Zahnfee.
Ich brauche den Verbandskasten. Doch er zieht mich an der Hand plötzlich näher zu sich. „Wo... gehst du hin?”, fragt er leise. „Zum Osterhasen... auch er muss verarztet werden”, sage ich ebenfalls leise.
Sein Druck auf meinem Arm wird stärker. „Kann das nicht jemand anderes machen?”, fragt er leise. Ist er etwa... Eifersüchtig?
„Scheint nicht so... willst du das er etwa verblutet?”, frage ich und sehe in seine schwachen, braunen Augen.
Er scheint zu zögern... er zögert?!
Soweit ich weiss ist es sein Bruder, genervt lässt er meinen Arm los.
Ich muss trotzdem grinsen..
Schön irgendwie süss.
Ich eile mit dem Kasten ins nächste Zimmer. Dort bemerke ich den Osterhase, der sich aufrecht gesetzt hat.
Ich setze mich zu ihm aufs Bett. „Bitte still halten”, sage ich leise und sprühe etwas Desinfektionsspray.
Er zischt genauso wie die Zahnfee auf und packt daraufhin mein Handgelenk, so bin ich gezwungen, ihm in die Augen zu sehen. „Sorry.. aber muss sein.”, sage ich und ziehe meine Hand aus seinem Griff. Dann tupfe ich die Wunde vorsichtig ab...
Die ganze Zeit, beobachtet er alle meine Bewegungen. Danach drücke ich ihm eine Kompresse an den Hals und verbinde auch diesen. „Fest drauf drücken... sonst blutet es weiter.”, sage ich ernst. Er nickt.
Daraufhin sprinte ich zurück zur Zahnfee...

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆 ☠︎︎     Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt