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Dalia's Sicht:

Silberner Schimmer, umhüllt die Zahnfee. Dessen Augen aufblitzen, als hätten sie selbst Blitze darin. In seiner Hand erscheint ein Zepter, welches ich selten bei ihm sehe.
Santa und Sandmann versuchen ihn zu packen, doch mit einem Ruck, fliegen sie jeweils gegen eine Wand.
Ich erkenne die Wut, die tief in ihm ruht und gerade dabei ist, zu erwachen.
Er fixiert den Osterhasen, dieser scheint leicht mit Wunden verletzt zu sein.
Sein Kiefer spannt sich bedrohlich an und er tritt nach vorne, er sieht gar nicht zu mir, die ihm deutlich im Weg steht.
Vorsichtig rücke ich also ebenfalls zurück. Bis ich dann beim Osterhase gelandet bin.
„Ju, er ist dein Bruder!”, rufe ich ernst. Vielleicht kommt er dann zur Vernunft.
„Bruder hin oder her, er muss begreifen, dass du mir gehörst!”, sagt er finster. Seine freie Hand ballt sich zu einer Faust. „Viele Leute sind in mich verliebt, weisst du wie viele du dann umbringen müsstest?”, sage ich in der Hoffnung dass er nichts unüberlegtes tut. „Die befördere ich auch noch ins Jenseits, mach dir keine Sorgen”, knurrt er, und plötzlich, jagt er seine Faust in die Wand. Er wollt den Osterhasen treffen, nur konnte er rechtzeitig den Kopf zur Seite schieben. „Geh zur Seite Dalia, bevor ich dich genauso gegen die Wand jage, wie die anderen beiden!”, zischt er und sieht endlich zu mir. „Das wirst du nicht tun”, murre ich. „Ich bin ein Mensch...dann sterbe ich. Willst du das?”, frage ich provokant.

Vielleicht ist es nicht gerade die beste Idee.
„Dann los! Kannst dir dann auch schon einen schönen Spruch ausdenken, denn man dann auf meinen Grabstein schreiben kann!”, zische ich. Er packt grob mein Handgelenk. Scheisse, genau das gleiche Gelenk, an dem er mich schon vorhin gehalten hat und bereits schmerzt.
Eventuell hätte ich meinen Mund halten sollen.
„Ich verliere meine Geduld, Dalia”, versucht er ruhig zu sein.. doch man merkt klar und deutlich, dass er kurz davor ist, völlig auszurasten.
„Warum stehst du überhaupt so vor ihm? Willst du ihn etwa vor mir schützen?!”, zischt er. „Zahnfee”, sagt plötzlich der Osterhase.
„Nur weil ich sie liebe.. heisst es nicht, dass ich sie dir ausspanne. Sie gehört ganz dir”, sagt er ernst.
Ich nicke.
Ich befreie mein Handgelenk von seinem Griff und schlinge hingegen meine Arme um seinen Nacken. „Siehst du?”, frage ich und sehe in seine Augen.

Er zischt genervt und schiebt mich zur Seite. Er läuft ohne zu zögern durch ein Portal.
Ich seufze.
Wenigstens haben wir schlimmeres verhindert.
Das heisst, ich muss wohl oder übel warten, bis er wiederkommt. Ich schätze er braucht etwas Zeit, um sich abzuregen.. und dann, hat er eine gute Entschuldigen verdient.

-Einige Zeit später-

Julien's Sicht:

Müde trete ich durch ein Portal. Das Training hat gut getan, um sich abzuregen. Meine Beine führen mich direkt ins Wohnzimmer. Ich erwarte nicht, auf Jemanden zu treffen. Doch als ich am Sofa vorbei laufe, entdecke ich den Körper einer zierlichen Person. Dadurch das es spät in der Nacht ist und der Raum völlig abgedunkelt, nehme ich sie zuerst gar nicht wahr. Dalia.. ich seufze leise. Sie schläft seelenruhig. So sieht es jedenfalls aus. Ich knie vorsichtig hin, um sie zu betrachten. Ist sie nun ernsthaft wegen mir geblieben?

Doch plötzlich erkenne ich, durch meinen guten Augen, ihr blasses Gesicht.
Was?
Ich ziehe sie zu mir. Ihre Stirn ist glühend heiss, und sie scheint zu frieren. Auf ihrem ganzen Körper, ziert sich Gänsehaut.
Sie öffnet leicht ihre grünen Augen. „Ju..”, sagt sie leise. „Was ist los, kleine?”, frage ich leise und streiche ihr Haar zur Seite. „Ich.. ich habe keine Ahnung..”, sagt sie leise und verliert auf einmal das Bewusstsein.
Ich nehme sie rasch im Brautstyle hoch.
Die Lichter im ganzen Raum, gehen sofort an.
Was zum Teufel ist los?
„Sandmann!”, rufe ich durch das gesammte Haus. Nur einen Moment später kommt er angelaufen. In seinem Pijyama. Dezent verschlafen. Als er jedoch Dalia erblickt, weitet er die Augen. „Was ist los?”, fragt er ernst und tritt näher. „Ich vermute, dass es etwas mit dem Biss zu tun hat”, sage ich und ziehe vorsichtig ihre Socke aus. Der Knöchel ist stark geschwollen, in den verschiedensten Farben.
„Bring sie ins Krankenhaus”, sagt Sandmann ernst. „Was sollen die schon tun? Das sind übernatürliche Wesen. Sie existieren nicht für Menschen!”, sage ich ernst.
„Wir können auch nichts tun. Das ist genau das Tier, von dem wir keine Ahnung haben”, sagt er. Ich starre ihn an.
„Das heisst, dass das Krankenhaus unsere einzige Möglichkeit ist?”, frage ich.. in der Hoffnung, eine andere Antwort zu erhalten. Er seufzt und nickt dann.

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Und wenn sie nicht stirbt, dann wird sie für immer mit der lieben Zahnfee Leben :D
Danke an alle die dabei waren!
Und natürlich für die lieben Kommentare :)
Mann, ich freue mich schon auf die nächste Lesenacht! xD

Gute Nacht und bis Morgen! ❤️

LG. DaliaCool ✨

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆 ☠︎︎     Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt