☠︎︎ 5 ☠︎︎

1.4K 68 8
                                    

Dalia's Sicht:

Immer noch schockiert, stehe ich zu Hause vor dem Spiegel... Wer waren diese Kreaturen?
Und wer war dieser seltsame Typ?
"Die Zahnfee", scheint er genannt zu werden. Ich schüttle den Kopf. Spinne ich? Habe ich mir das alles eingebildet? Seit wann gibt es denn übernatürliche Wesen?
Ich trete aus dem Badezimmer und gehe nach unten. Meine Eltern starren gebannt auf den Fernseher. Dort sprechen sie über den Vorfall... Also habe ich es mir nicht eingebildet!

„Derzeit wird der Fall noch untersucht. Könnten dies die ersten Anzeichen sein, dass wir nicht alleine im Universum sind?”

Sagt der Sprecher.

Mein Vater schaltet den Fernseher aus. „Das ist ja praktisch unmöglich.”, sagt er und steht auf.
„Dalia, wie geht es dir mein Schatz?”, fragt meine Mutter besorgt und kommt zu mir...
Ich stand dem Typen gerade gegenüber..
Dieser Zahnfee...
„Es geht.”, sage ich... Aber noch immer schockiert.
„Hast du diese Typen gesehen? Diese "Helden"?”, fragt mein Vater.
„Nein.”, antworte ich direkt darauf. Bevor sie sich noch mehr sorgen machen...
Mein Blick geht zum Esstisch.
Der Apetit ist mir vergangen, als der Kopf von diesem Typen ausgerissen wurde... Das ganze Blut ist herumgespritzt. Und diese Zahnfee, hat nicht einmal mit der Wimper gezuckt.
Als würde er es jeden Tag machen.
Mein Weg geht wieder in mein Zimmer. Vielleicht sollte ich mich umziehen und ins Bett gehen... Eine Nacht darüber schlafen. Wer weiss, vielleicht ist es doch nur ein Traum..
Als ich meinen Pullover ausziehe, fällt mein Blick auf den kleinen Halbmond unter dem Schlüsselbein.
Meine Eltern sagen immer, dass ich es seit der Geburt habe..
Aber irgendwie sieht es wie eine Brandspur aus...

Julien's Sicht:

„Oh wir sind im Fernseher!”, sagt Santa. Mit einem Handtuch auf der Schulter und Oberkörperfrei, trete ich ins Wohnzimmer.
„Zahnfee bitte! Meine Angestellten sind auch hier.”, meckert er.


Kurz geht mein Blick zu den beiden Mädchen. „Was gibt's zu glotzen?”, frage ich kalt. Daraufhin sehen sie sofort weg.
„Problem gelöst.”, sage ich zu ihm.
Santa verdreht die Augen.

Vier mysteriöse Helden haben mutig gegen diese Kreaturen gekämpft!”

Sagt ein Sprecher. Mutig?
Das machen wir ja fast jeden Monat. Nur bekommen sie es nicht mit.

„Nur wer sind sie? Was sind sie?”

Jetzt wird er aber neugierig.

„Gibt es mehr von ihnen?”

Vier reichen, oder etwa nicht?
„Wann hattest du eigentlich deine letzte Freundin, Zahnfee?”, fragt der Sandmann. „Zu lange her, nicht wahr.”, grinst Santa, schon bereit etwas einzufädeln. „Wisst ihr, es ist schwierig eine Frau zu finden, die nicht den Schock ihres Lebens bekommt, wenn sie mich in meiner normalen Form sieht.”, sage ich und sehe auf. Meine Augen blitzen silbern auf.
„Das stimmt, du bist furchteinflösend.”, sagt Osterhase.
„Ich frage mich immer noch, wie du es schaffst, deine Kraft aus der Dunkelheit zu beziehen... Das ist doch nicht normal.”, sagt Osterhase. Leicht spanne ich meinen Oberkörper an.
„Aber als Kind hat er ja seine Kraft zuerst aus der Natur bezogen... Seit dem Vorfall mit dem Mann im Mond, nicht mehr.”, stellt Sandmann fest und sieht mich eindringlich an. „Zahnfee, es ist Jahre her... Willst du uns endlich erzählen, was in dieser Nacht passiert ist?”, fragt Osterhase.
Mein Kiefer spannt sich deutlich an.
„Nein.”, sage ich kalt. „Ich hoffe, das ihr das niemals erfahren müsst.”, sage ich kühl und schroff... Das Thema ist ziemlich, heikel.
„Zahnfee, wir wissen alle wie du unter diesem Vorfall gelitten hast... Irgendetwas muss doch vorgefallen sein.”, sagt Sandmann und kommt näher.
Ich weiss genau was er versucht..
Und damit, gehe ich ein paar Schritte auf Abstand.
„Du hast recht, etwas ist vorgefallen.”, sage ich. „Dann erzähl es uns.”, sagt Osterhase.
„Oder warum du panische Angst vor Seilen hast.”, sagt Santa und hält eins hoch.

Sobald ich es erblicke, kommen all die Erinnerungen hoch. Ich schlucke schwer und wende den Blick ab. Gleichzeitig bekomme ich Schmerzen an den Hand- und Fussgelenken... Obwohl dort nichts ist.
Das nenne ich Trauma.
„Ist das nötig?”, frage ich während mein Herz beginnt schneller zu schlagen... Und meine Hände schon zittern.
„Du lässt uns keine Wahl.”, sagt Sandmann sanft. Und das ist wieder mal ein Grund mehr, sie zu hassen.
Santa kommt näher mit dem Seil.
Oh nein.
Mit einem ruck, teleportiere ich mich weg, direkt in mein Zimmer.
Meine Arme stützen am Tisch ab...
Wie sehr ich dieses Gefühl hasse...

𝑫𝒊𝒆 𝒁𝒂𝒉𝒏𝒇𝒆𝒆 ☠︎︎     Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt