Kapitel 5

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" Yeah, Ich bin gestrandet in dieser Welt..." - UFO 2015


Taddl Pov.


Ardy ist seit einer halben Stunde wach. Er sagt nichts und macht auch keine Anstalten aufzustehen, oder mich zu wecken. Seltsam. Er liegt einfach in meinen Armen und hat wieder diesen Blick. Er ist auf seinem eignen Planeten, wie ich immer sage. Ich frage mich...


Taddl: „Willst du mir verraten, was auf deinem Planeten so los ist?" Ich grinse ihn an.


Ardy schreckt leicht hoch.


Taddl: „Schon gut, wollte dich nicht aus deinen Tagträumen reißen." Ich ziehe ihn wieder an meine Brust zurück. Keine Ahnung warum ich das mache, aber ich habe das Gefühl, dass Ardy das jetzt einfach braucht und ich kann einfach nicht anders, als für Ihn da zu sein.


Ardy: „Sorry, war einfach mit den Gedanken woanders."

Eine Weile sagten wir gar nichts. Bis Ardy sich räusperte.


Ardy: „Äh Taddl ... wegen gestern. Also ich weiß, was du sagen willst. Ich bin ein ziemlicher Waschlappen, wenn's ums Gewitter geht. Und ich denke ich schenke dir die Revange, dann sind wir Quitt ok?"


Taddl: „Und darüber musstest du jetzt eine geschlagene halbe Stunde nachdenken?" Ich musste lachen.


Ardy wandte sich aus meiner Umarmung und ging geradewegs ins Bad. Ich schüttelte immer noch leicht schmunzelnd den Kopf. Manchmal ist Ardy ein richtig kleiner Vollidiot. Und ich kann nicht drum herum, dass zu mögen.


Ardy Pov.


Ich schließe die Tür hinter mir ab. Was für eine schräge Situation war das bitte? Ich stelle mich ans Waschbecken und stütze mich mit den Händen auf die Ränder. Warum hatte Taddl nichts gesagt? Er war doch wach!? Was hat er denn die ganze Zeit gemacht? Mir beim grübeln zugesehen? Und warum hat er mich nicht einfach losgelassen und ist aufgestanden? Aber ich hatte ja auch nichts von all dem getan ...  


Ich drehe den Wasserhahn auf. Kaltes Wasser läuft über meine Hände. Ich lege sie in Nacken und spüre, wie ich runter komme. Ich bin überfordert. Das kommt davon, wenn man über so viel Scheiß nachdenkt! Ich will nicht länger als nötig im Bad bleiben, damit Taddl nicht denkt, dass es mir nicht gut geht. Die Aktion von gerade eben, reicht vollkommen.


Ich gehe Richtung Küche. Taddl steht lehnend an der Küchenzeile. Die Sonne durchflutet den ganzen Raum und kleine Strahlen fallen über Taddls Kopf hinweg. Er tippt ziemlich in Gedanken auf seinem Smartphone rum. Wieder beschleicht mich dieses Gefühl, dass mich dieses Bild irgendwann nicht mehr jeden Morgen erwartet. Taddl hebt den Kopf, als er mich in der Tür stehend bemerkt. Er lächelt breit und fragt mich, ob wir nicht frühstücken gehen wollen. Ich stimme dem zu, denn etwas wirklich Essbares hatten wir nicht mehr. Ich machte mich also fertig. Als ich mich für vorzeigbar befunden hatte, kam Taddl in mein Zimmer. Er trug nur Hosen und Schuhe.


Ardy: „Sag mir nicht, du willst so Frühstücken gehen?" Ich sah ihn mit großen Augen und leichtem grinsen an.

Taddl: „Witzbold. Ich wollte mir nur ein Shirt von dir holen." Taddl ging strickt zum Schrank und suchte sich eines meiner weißen Shirts raus.

Ardy: „Du meinst wohl, du wolltest dir eins meiner Shirts LEIHEN?"

Taddl zieht sich das Shirt über und sagt: „Ich bekomme das Shirt, du dafür Frühstück." Und zwinkert mir zu. Das hatte er auch schon gestern gemacht.

Ich muss unweigerlich grinsen und gehe mit Ihm Richtung Haustür.


Taddl Pov.


Auf dem Weg in die Stadt begegnen wir vielen Leuten. An so einem sonnigen Tag ist es auch kein Wunder. Selbst Ardy und ich gehen an die frische Lust und das soll schon was heißen, wenn man bedenkt wie früh es noch ist.

Wir gehen am Rhein entlang. Immer wieder Seltsam. Hier haben wir uns vor gefühlt 100 Jahren das erste Mal getroffen. Da waren wir noch richtig kleine Missets. Das sind wir heute natürlich auch noch, aber wir sind älter geworden. Ardy sieht die ganze Zeit über in die Ferne. Ich musste mir unbedingt mal ein Flugticket zu seinem Planeten besorgen. So oft, wie er in Gedanken ist, muss es dort ziemlich interessant sein.


Ardys Pov.


-          Mittag     -


Ardy: „Thaddeus Tjarks, wenn du deinen Arsch jetzt nicht gleich zur Tür schwingst, versohl ich dir den selbigen!" Taddl musste einfach immer auf dem letzten Drücker los. Und ich weiß, wer es wieder bei den anderen ausbaden darf. Ich.

Taddl: „Ich komme ja schon! Man Frau Bora, heute wieder ihre Periode bekommen?" Er streckt mir provokant die Zunge heraus.

Ardy: „Ja, hab ich. Ist heute Abend nix mit Sex." Und strecke Ihn meinerseits die Zunge heraus.

Er packt mich am Arm, schmeißt mich auf den Boden und

Ardy: „Taddl! Nicht, lass das sein ....  Hahaha Taddl! Stopp!"

Kitzelt mich eiskalt durch. Es klopft. Gott sei dank.


Taddl hat Erbarmen mit mir und geht zur Tür. Rewi steht leicht genervt vor selbiger und fragt ob wir los können.

Rewi: „Oder wollt Ihr es vielleicht lieber weiter im Flur treiben?" Er boxt Taddl in die Seite und lacht.

Taddl dreht sich um, hilft mir auf und schnappt sich sein Board. Rewi grinst mich an und ich strecke ihm einfach nur die Zunge heraus. Mist. Taddl hatte mich damit echt angesteckt. Ich ging mit Rewi zusammen Taddl hinterher Richtung Park. Simon und die anderen waren schon da und warteten sicherlich auf uns.  

Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt