"... und die Sprache in der ich denke muss nicht jeder verstehen." - Forrest 2015
Taddl Pov
Ardy atmet scharf ein. Er scheint resigniert zu haben. Ich sehe sein Gesicht im Fenster, als er sich mit den Händen an der Fensterbank abstützend sammelt. Er redet nicht gleich, sondern nimmt sich etwas Zeit. Was war es das er mir nicht sagen konnte? Warum setzte es ihm so zu mit mir über seine Gedanken zu sprechen. Sonst haben wir über jeden Scheiß geredet und nun sehe ich, wie mein bester Freund mit sich ringt mir die Wahrheit zu sagen. Mich lässt das Gefühl nicht los, dass er mir etwas verheimlicht.
Langsam wurde ich nervös. Hatte Ardy sich vielleicht doch anders entschieden? Ich war mir sicher gewesen, dass er mir gestern die Wahrheit gesagt hatte. Aber was war es dann? Hatte ich vielleicht etwas Falsches gesagt? Oder war er vielleicht gar nicht so glücklich mit dem Leben, dass wir führten? Ich hatte Ihn nie gefragt, ob es ihn glücklich macht. Unser Leben. Wir. Zusammen. Panik stieg in mir auf.
Der Gedanke, dass Ardy das alles hier nicht wollte. Dass unser Leben ihn nicht glücklich machen würde. Dass ich ihn nicht glücklich machte, indem was ich tat, machte mich verrückt. Ein stechendes ziehen fuhr mir durch den Magen, bis in den Brustkorb. Ich atmete flach und kurz. War Ardy dabei mir das zu sagen?
Taddl: „Ardy, bist du glücklich?"
Ich sah, wie er aufschaute. „Was meinst du?"
Taddl: „Ich möchte wissen, ob du hier glücklich bist. Ob dich unser Leben glücklich macht. Sag mir, was du denkst. Ich weiß es nicht. Ich kenne dich besser wie mich, aber in letzter Zeit bin ich mir nicht mehr sicher..." Ich schaue auf den Boden. Ich kann ihm nicht ins Gesicht sehen, was bin ich doch für ein ekliger Feigling. Aber ich habe Angst, dass sich meine Vermutung bewahrheitet.
Ich spüre seine Hände, noch bevor ich ihn bemerkt habe. Ardy steht vor mir und hat mich bei meinen Handgelenken gepackt. Er sieht mich besorgt an. So weit ist nun schon gekommen, der kleine macht sich um mich Sorgen. Was ist nur los, ich verstehe nichts von all dem hier. Am liebsten wäre ich davon gerannt. Einfach weit weg.
Ardy: „Natürlich bin ich glücklich, du Dummkopf. Mach dir doch nicht immer gleich solche Sorgen um mich."
Taddl: „Warum kannst du mir dann nicht sagen, was dich beschäftigt? Was hat sich geändert? Ich versteh es nicht." Unser Gespräch ist kaum mehr, als ein Flüstern.
Er lässt meine Handgelenke los und atmet hörbar aus. „Taddl, die Sache mit Rewi und Felix hat mich einfach sehr nachdenklich gemacht. Weißt du, oft erinnern die zwei mich an uns." Er lächelt gedankenverloren.
Seltsamerweise hatte er recht. Die beiden sind uns wirklich sehr ähnlich. Oft, wenn sie scheiße baun' oder sich über Dinge Schrott lachen, die nur die beiden verstehen muss ich oft an Ardy und mich denken. Mein Herzschlag beruhigt sich langsam. Aber da war noch was. Irgendetwas hielt er hinterm Berg.
Taddl „Sie sind nicht ganz so bekloppt, wie wir zwei, aber ansonsten hast du vollkommen Recht." Ich lächele ihn vorsichtig an. „Was daran ist so schlimm, Ardy?" Ich bin viel zu angespannt. Diese Gespräche sind neuerdings so unangenehm, zu emotional geworden.
Ardy Pov.
Wie erkläre ich ihm das nur? Ich kanns mir doch selbst nicht mal erklären. Gibt es für sowas überhaupt die passenden Worte. Ich will diese ganze Sache nicht abfucken. Ich will nichts kaputt machen. Uns vor allem schon mal gar nicht.
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Tardy FF
FanfictionGefällt dir dein Leben, so wie es ist? Dann frag ich dich, bleibt es für immer so oder kann es vielleicht sogar noch besser werden? Ne nette Story über Taddl und Ardy mit einem Hauch Rewilz . Lasst gerne so viel konstruktive Kritik und kreative Idee...