Kapitel 21

2.2K 95 15
                                    

"Es geht mir besser dennje, ..."    -     Forrest  2015 

Das nervige Vibrieren meines Handys reißt mich aus dem Schlaf. Wer auch immer das ist, er geht mir tierisch auf den Sack. Ich versuche die Augen aufzuhalten und nehme ab: „Egal wer du bist, ich bring dich um. Schon mal auf die Uhr gesehn?"

„Hast du schon mal auf die Uhr gesehen Taddl?" Dner lachte viel zu laut. Ich musste das Handy leiser stellen. „Ich wollte nur Bescheid geben, dass ich gleich auf dem Weg zu 'nem Termin bin. Ich halte die Augen offen und komm euch danach sofort helfen weiter nach Ardy zu suchen." Ich war immer noch viel zu verpeilt. „Dner, Ardy ist gestern nach Hause gekommen. Hat Simon nichts gesagt?"

Dner: „Nein, ich war gestern auch direkt pennen, da ich ja den Termin hab. Aber wenn er wieder da ist, tu mir doch den Gefallen und tritt ihn für mich in den Arsch." Dner war genauso erleichtert, dass Ardy wieder da war. „Ich werd's ausrichten." Dner beendete das Gespräch und ich sah auf's Display. Für die Uhrzeit sollte ich ihm in den Arsch treten und nicht Ardy. Dieser lag so ruhig in meinen Armen, dass ich ihn kaum spürte. Ich zog ihn fest an mich. Seltsamer weise hatte ich mich die letzten Tage genauso gefühlt, wie jetzt. Ziemlich glücklich, halt.

Ich streiche Ardy die Strähnen aus dem Gesicht. Gott, wir sind ziemlich klischeehafte Dudes. Ich frage mich seit wann das wohl so schon zwischen uns ist. Ich meine, sowas passiert ja nicht von jetzt auf gleich. Ich brauchte Ardy schon immer. Gedankenverloren streichle ich sein Gesicht, über seine weichen Lippen und atme seinen Duft ein. Ich war so dankbar, dass Ardy zu mir gehörte. Mehr wollte ich nicht. Mein Leben war so, wie es jetzt war perfekt.

„Willst du mir verraten was auf deinem Planeten so los ist?" Ardy grinst mich übers ganze Gesicht an.

„Ich denke, dass weißt du ganz genau. Du bist mein ganz persönlicher Planet." Ich küsse Ardy ganz vorsichtig. Er zieht sich zu mir hoch, sodass er auf mir liegt. So ineinander umschlungen liegen wir eine halbe Ewigkeit und küssen uns. Das ist mit Abstand der beste Morgen in meinem Leben. „Weißt du, dass es mir die ganze Zeit nicht anders ging?"

Taddl: „Womit?"

„Na, wenn du gesagt hast, dass ich auf meinem eigenen Planeten bin. Immer wenn ich in Gedanken war oder so. Dann dachte ich immer nur an dich oder an uns. Deswegen gibt es auch kein eigenen Planeten ohne dich." Simon hatte mal wieder Recht, ich muss lachen. „Warum lachst du jetzt?"

Taddl: „Weil Simon mal wieder Recht hatte." Jetzt stimmte Ardy in mein Lachen mit ein. „Er ist das größte Tardy Fangirl das ich kenne." Wir lagen einfach im Bett und lachten uns schlapp. Der Gedanke, dass sich einfach nichts geändert hatte zwischen mir und Ardy, löste in mir Freude aus.

Ardy wurde ruhiger. Ich hielt ihn einfach in meinem Arm und küsste immer wieder seine Hände, seinen Nacken und genoss diesen Morgen.

Ardy: „Taddl, ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Aber ich denke wir müssen hierrüber reden." Er sah mich gequält an. Was meinte er damit? Ich hatte die leise Befürchtung, dass vielleicht doch nicht alles so rosig war, wie ich dachte.

„Was meinst du? Hab ich was Falsches gesagt?" Ich richte mich auf. Ardy setzt sich im Schneidersitz vor mich und beginnt unruhig mit den Fingern zu Zappeln. „Ardy, würdest du bitte aufhören mit deinen Fingern rum zu Zappeln, das macht mich total unruhig."

Ardy: „Sorry. Taddl wir haben gestern kaum gesprochen – nicht, dass mir das nicht gefallen hätte. Das hat es." Er lächelt mich zögerlich an. „Sag mir worüber du reden willst Ardy und wir sprechen lang und breit über alles. Ich will nicht, dass einer von uns wieder irgendeinen Scheiß denkt und Mist baut." Den letzten Satz betone ich, lächel ihn jedoch liebevoll an.

Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt