Kapitel 12 Rewilz Special

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"We just need somebody to lean on" - Major Lazer & DJ Snake 2015


Rewi Pov.

Ich hielt ihn wieder in meinen Armen. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Nichts war verloren gewesen. Er. Ich. Wir. Das hatte ich retten können, retten vor meinem eigenen Ego. Wenn ich mir vorstelle, dass ich ihn einfach gehen ließ, könnte ich mich Ohrfeigen. Ich musste den Jungs hierfür danken. Sie hatten mir den Arschtritt verpasst, der nötig war um mein Leben wieder grade zu biegen. Denn das hielt ich grad fest in meinen Armen.

Die letzten Stunden und Tage waren die Hölle gewesen. Felix war da gewesen und dann wieder nicht. Und schlussendlich war er ganz gegangen. Mein Körper war am Ende. Er zeigte mir deutlich, was für ein Egoistischer Arsch ich doch bin und dass ich es mehr als verdient habe, mich so zu fühlen. Aber das alles zählte nicht.

Ich war in einem Zwiespalt mit mir selbst. Mein Körper war fertig. Und mein Kopf wollte schreien. Vor Glück. Erleichterung. In diesen Situationen sollte man sich auf sein Herz verlassen. Und dieses war einfach Zuhause angekommen. Es fühlte sich einfach so verdammt richtig an. Er und ich. Das war es was ich wollte, was ich brauchte.

Wir saßen die ganze Zeit über im Flur auf dem Boden. Ich hatte ihn in meine Arme geschlossen und lehnte mit meinem Kinn auf seiner Schulter. So saßen wir eine halbe Ewigkeit. Felix nahm meine Hände in seine. Er glitt über jeden Finger, von der Außen- bis zur Innenfläche meiner Hand. Dann verschränkte er seine Finger in meine. Wir sagten lange Zeit nichts und genossen einfach die Nähe des anderen. Ich fühlte mich, als wäre ich einen Marathon gelaufen. Jedoch hatte ich ihn gewonnen.

Rewi: „Du wirst noch krank werden, wenn wir weiter auf den kalten Fließen sitzen bleiben." Ich küsse sanft seinen Nacken und  rings um die Stelle, die ich küsste stellten sich kleine Härchen auf.

Felix: „Bleib hier. Bei mir." Man kann deutlich die Sehnsucht heraushören, die hinter seinen Worten steckt. Mich von ihm in diesem Augenblick zu trennen, hätte mir vermutlich Schmerzen zugefügt. Ich hatte solche Angst und Sehnsucht nach ihm gehabt, dass es mir nicht anders ging als ihm.

Ich stehe auf ohne, dass wir unsere Hände von einander lösen. Ich möchte Felix einfach nur noch so nahe wie nur irgend möglich bei mir haben. Wir gehen in sein Zimmer. Gott wie oft bin ich diesen Weg schon mit ihm gegangen? 100 Mal? Diesmal würde es anders sein. Anders als die anderen Male. Und diesmal würde es richtig sein.

Diesmal steckt so viel mehr dahinter. Er war dieses mehr. Ich konnte nicht genug von Ihm bekommen. Da war keine Aufregung, keine Unsicherheit. Die ersten Male waren aus Verlangen entstanden. Doch jetzt war es Liebe. Ich muss unweigerlich lächeln. Ja, ich liebte ihn.


Felix Pov.


Ich lasse Basti nicht los. Selbst als wir in mein Zimmer gehen. Mir schießen Tausend Gedanken in den Kopf. Immer wieder Bilder der letzten Wochen. Basti, wie er mich küsst – Das Gefühl, wie er in meinen Armen einschläft – Seine nackte Haut unter meinen Fingern – Wie er meinen Namen stöhnt, wenn er Erlösung findet. Immer wieder flackern diese Bilder vor meinem inneren Auge auf. Gott, dieser Mann machte mich wahnsinnig. Und ich kam einfach nicht drum herum ihn dafür noch mehr zu lieben.

Basti schließt das Fenster und zieht mich mit seinem strahlenden Lächeln zu sich. Meine Hände liegen auf seiner Brust, er legt eine Hand sanft in meinen Nacken, die andere umschließt meine Hüfte.

Rewi: „Weißt du wie sehr ich  mich nach dir gesehnt habe?" Sein heißer Atem streift an meinem Ohr vorbei. Eine Welle fährt durch meinen Körper.

Er umschließt mich noch fester, seine Finger vergreifen sich in meinen Haaren. Er sieht mich mit einem innigen Blick an, seine Augen sind stechend vor Sehnsucht. Sein Blick wandert von meinen Augen zu meinen leicht geöffneten Lippen. Ich wollte Ihn. Hier. Jetzt. Und mit allem was ich hatte. Ich beiße mir auf die Unterlippe und sehe ihn mit einem bittenden Blick an.

Rewi: „Was stellst du nur mit mir an?!" Als unsere Lippen sich finden, streicht er leicht mit der Zunge über meine Unterlippe. Jede Zelle meines Körpers reagiert auf ihn. Seine Hände wandern über mein Becken über die Außenseite langsam bis zu meinen Unterschenkeln. Dort packt er mich und hebt mich hoch, sodass ich meine Beine um ihn schlingen und meine Hände in seinem Haar vergreifen kann.

An seinem Hals entlang, bis hin zu der kleinen Stelle hinter seinem Ohr, verteile ich leicht gehauchte Küsse. Ich lege all die Gefühle der letzten Tage in den Kuss und merke wie mein Verlangen bis ins unermessliche steigt. Basti trägt mich zum Bett, sein Knie schiebt er mir lustvoll zwischen die Beine, als er uns in die Matratze drückt. Ich stöhne auf.

Ich spüre sein Lächeln an meinem Hals, immer wieder beißt er mich erregend und streift mit seinem Gesicht über meine Schultern, dem Schlüsselbein, der Brust.


Felix: „Basti, warte!"

Er sieht mich fragend an. „Mache ich was falsch? Wenn du nicht möchtest..."

Ich sehe ihn mir genau an, als würde ich mir sein Gesicht einprägen und niemals vergessen wollen. Ich streiche mit meinen Fingern über seine Wangenknochen, seinem Kiefer. Ich genieße diesen Moment und koste jede Sekunde davon aus.


Felix: „Basti, ich liebe dich." Wie oft hatte ich mir diesen Moment vorgestellt. Nie hätte ich gedacht, dass er so intensiv, so mächtig sein würde. Er sollte wissen, dass ich ihn liebe bevor wir uns ineinander verlieren. Dass ich ihn liebte und nicht das was miteinander haben. 

Er schenkt mir sein schönstes Lächeln. Wie sehr mich dieses immer wieder in seinen Bann zog. Langsam über mich beugend haucht er mir einen Kuss über die Lippen. „Sag es nochmal. Bitte"

Felix: „Ich liebe dich." Ich muss Luft holen, während ich das sage streift Basti mit seinen Fingern über mein Becken und packt mich lustvoll an der Hüfte. Ein versautes Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit.


Rewi: „Ich will, dass du meinen Namen sagst. Die ganze Nacht. Ich will das einzige sein, an dass du denkst. Der einzige sein, der dich in den Wahnsinn treibt."

Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt