Tardy FF

Kapitel 2

"Eigentlich unglaublich. dass das bisher erst der Anfang war." - Forrest 2015

Taddl Pov.

Ich renne Ardy hinterher, nehme Anlauf und steppe auf mein Board. Die kleine Misset. Na warte, Ardy. Mit dem Board bist du nicht mal annähernd so schnell wie ich.

Es wird immer dunkler. Ich hatte vorhin schon so 'ne Ahnung, dass uns das Wetter nicht verschont. Der Abstand zu Ardy wurde immer kleiner. Er merkte das auch und sah sich ein paar Mal hektisch um. Tja kleiner, dass hast du jetzt vom Faul sein. Ich grinste.

Ich hatte zu Ardy aufgeschlossen. Rechts kam ein grüner Rasenabschnitt - Perfekt!

Ich sah zu Ihm rüber und grinste gemein. Er verstand und wollte noch abbremsen, aber zu spät. Mit voller Wucht schmiss ich uns auf den Rasen.

Ardy: „Taddl, verflucht! Willst du mich umbringen?"

Wir hatten mindestens drei Rollen geschlagen.

Taddl: „Heul nicht rum, wenn du 'nen blauen Fleck bekommst, kriegste ein Trostpflaster von mir." Zitierte ich ihn und streckte Ihm die Zunge raus.

Wir hatten ziemlich viele Grasflecke in den Klamotten, dank meiner Kamikaze Aktion. Ardy lag einfach im Gras und hielt sich die Schulter.

Ardy: „Da wird ein Pflaster nicht helfen, ein Verband tut's da glaub ich eher haha." Aus irgendeinem unerklärlichen Grund lachte Ardy wie ein verrückter vor sich hin. Und wie immer steckte es mich an. Wir bekamen uns nicht mehr ein vor Lachen. Irgendwann beruhigten wir uns.

Ich seufzte laut: „Das ist echt das Beste."

Ardy wandte sich mit dem Kopf zu mir. Er hatte die Augenbrauen zusammengekniffen. „Was genau meinst du? Die Tatsache, dass du Misset mich schon wieder abgezogen hast, oder dass wir von oben bis unten versaut sind?" Er lächelte verschmitzt.

Taddl: „Das hier. Wir beide. Unser Leben halt."

Wir lagen immer noch so, wie wir ins Gras gefallen waren. Nichts hatte sich geändert. Ich war einfach mit dem was mein Leben mir bat mehr als glücklich. Solche Tage wie heute zeigen einem immer wieder auf, dass man alles richtig gemacht hat. Das man einfach Glück gehabt hat. Ardy bewegte sich neben mir.

Ardy: „Taddl, sag mal ..."

Und da fing es auch schon an.

Taddl: „Ich wusste, dass wir es nicht trocken nach Hause schaffen." Die Regentropfen prasselten jetzt immer schneller und lauter hinunter. Ich schwang mich auf die Beine und hielt Ardy die Hand hin.

Taddl: „Friedensangebot?" So wie er da auf dem Rasen lag, konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen.

Ardy griff meine Hand. „Da träumst du wohl von."

Ich hatte also eine Revange zu erwarten. Mittlerer weile waren wir nass bis auf die Knochen. Mit den Boards weiter zu fahren brachte nichts, mit den Rollen und dem nicht Regenfesten Kugellager würden wir uns mehr auf die Fresse legen, als alles andere. Wir schnappten uns also die Boards und liefen zum nächsten Unterstand.

Ardy: „Das war echt schon immer mal mein Traum, durchnässt und verdreckt mitten in der Nacht in der Kälte zu stehen und mit dir darauf zu warten, dass es endlich aufhört zu schütten." Der Sarkasmus war deutlich an seiner Stimmer herauszuhören.

Ich grinste Ihn dämlich an und sagte: „Dir erfülle ich doch all deine Wünsche Ardylein."

Ardy: „Volltrottel. Lass mal lieber versuchen nach Hause zu kommen. Nasser als jetzt, kanns eh nicht mehr werden." Er ging an mir vorbei. Erst jetzt sah ich, dass Ardy frieren muss. Auf seiner nassen Haut hatte sich deutlich eine Gänsehaut gebildet. Ich schwang meinen rechten Arm über seine Schulter.

Taddl: „Du hättest dir ruhig mal 'ne Jacke oder 'nen Sweater einpacken können. Kein Wunder, dass du in deinem Shirt frierst."

Ardy: „Höre ich da etwa Schwester Thaddeus sprechen?" Er zog die Augenbrauen hoch und sah mich belustigt an.

Taddl: „Ja und meine Verordnung lautet: 'Ne heiße Dusche und trockne Klamotten." Ich zieh ihn enger an mich und wir laufen schnellen Schrittes durch den Regen Richtung WG.

Hey Ihr lieben,

Ich lade jeden Abend einen neuen Part hoch und werde ungefähr bei dieser Länge bleiben. Lasst wie immer gerne und viele Kommentare da.