Komm doch mit

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Dag wurde durch ein Geräusch geweckt. Im ersten Moment konnte er es nicht einordnen, also sah er sich erschrocken um. Das erste was er zuerst sah war Vincent, der immer noch in seinen Armen lag und schlief.

Das Geräusch verstummte mittlerweile wieder. Dag ließ sich wieder mit seinem Kopf auf die Matratze fallen und streichelte Vincent durch die verwuschelten Haare. Schweiß stand ihm auf der Stirn. Allgemein war es sehr warm.
Dag stellte fest, dass Vincent, fest an ihn gekuschelt  unter seiner Bettdecke lag und seine eigene noch über sich gelegt hatte. Kein Wunder, dass er so schwitze.

Gedankenverloren kraulte er Vincent durch sein Haar und beobachtet ihn, wie er leicht schmatze und etwas murmelte. Was genau es war, verstand er nicht genau.

Dann hörte Dag wieder dieses Geräusch. Es klang eher wie ein Summen oder ein Vibrieren. Das musste ein Handy sein. Er sah sich um und suchte sein Handy, welches er auf dem Nachttisch entdeckte.

Dag streckte seinen Arm aus und lehnte sich leicht rüber um es sich zu angeln. Endlich bekam er es zu fassen. Nach einen Moment, hatte er sich auch an die Helligkeit gewöhnt  und sah zwei verpasste Anrufe von Clueso.

Er entscheid sich dazu ihm eine Nachricht zu schreiben. Als er gerade ihren Chat öffnete, rief er wieder an.

„Man Thomas, seit wann denn so ungeduldig?", fragte Dag schmunzelnd und versuchte so leise wie möglich zu sprechen, damit er Vincent nicht weckte.

„Seit wann gehst du den nicht beim Ersten Anruf ans Telefon?", konterte Clueso einfach, man konnte aus seiner Stimme Besorgnis heraus hören.

„Wie spät ist es eigentlich?", flüstere Dag einfach.

„Um 9. Warum flüstern wir denn?", fragte Clueso ebenfalls flüsternd.

„Weil Vince noch schläft und ich ihm nicht wecken möchte", flüstere Dag zurück.

„Okay. Ging wohl gestern noch lange bei euch?", flüstere Clueso und kicherte leise.

„Idiot", sagte Dag nun in normaler Laustärke. Vincent bewegte sich leicht in seinen Armen und murmelte leise etwas unverständliches, schien aber weiter zu Schlafen. „Man, Thomas, du musst nicht mit flüstern. Du kannst doch normal Sprechen". Dag kraulte Vincent leicht im Nacken, er wusste, wie sehr er das Liebte und flüsterte weiter.

„Stimmt. Ich könnte auch schreien und der Stein würde weiter schlafen. Also was habt ihr gestern noch so gemacht?", fragte Clueso neugierig nach.

„Wir haben zusammen zu Abend gegessen und dann saßen wir noch etwas auf dem Balkon. Wieso?", fragte Dag leise und spürte schon wieder die Wärme in seinen Wangen. Er musste an die Szene im Bett denken, als sie rumgeknutscht hatten.

„Dag? Bist du noch dran", fragte Clueso laut.

„Was? Ja bin noch dran", murmelte Dag leise.

„Gut, dann hör mir auch zu, wenn ich mit dir rede!", sagte Clueso belustigt.

„Jaja, mach ich doch"

„Du weist schon, was Jaja bedeutet oder?", Clueso musste nun laut lachen.

„Bestimmt nicht bei dir", sagte Dag kichernd und sah wieder zu Vincent.

„Aber bei Vincent oder was?", sagte Clueso und schmunzelte.

„Was willst du eigentlich?".

„Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Du hast dich gestern nicht noch einmal gemeldet", sagte Clueso nun wieder besorgt.

„Tut mir leid, ich hab mein Handy drin liegen lassen und bin dann nur noch Müde ins Bett gefallen", flüstere Dag wieder und spürte, dass Vincent langsam unruhig wurde.

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