Kapitel 89 - Hibbelig

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Louis bekam Augen so groß wie Untertassen und sein Schwanz hätte wohl einen auf Stehaufschwänzchen gemacht, wenn der nicht eingesperrt wäre.

Harry entkam ein untypisches Kichern bei dem Gesichtsausdruck seines Subs.

"Wie ich sehe, freust du dich bereits sehr. Wie schön. Dabei dürfte dir wohl auffallen, dass der, den du heute nicht so behandelt hast, wie du es hättest tun sollen, noch gar nicht vorkam, oder?"
"Äh..."
"Ich habe Josh und Stan ebenfalls eingeladen."
Okay. Nun sah Louis aus, als würden gleich seine Augen heraus ploppen.

"Es hat dich im Handcuffs scharf gemacht, als andere um uns herum waren. Und sowohl Josh, als nun auch Stan gegenüber warst du respektlos. Ich halte das also für eine angemessene Maßnahme. Anmerkungen?"
"Keine, Sir.", Seufzte Louis und allein der Gedanke an morgen Abend machte ihn hibbeliger als ein Zitteraal in Frittenfett.

"Na dann, ab unter die Dusche und dann ins Bett. Immerhin wird morgen ein... Anstrengender Tag."

-

Abwarten war scheiße. Egal ob er sich auf Dinge freute, oder schlimme Dinge anstanden. Louis wollte sie immer alle sofort. Bei schlimmen Sachen hatte er es dann schließlich hinter sich und bei schönen Sachen? Naja, da wartete er eben auch nicht gern.

-

Es war früher morgen. Fünf Uhr und er war hellwach. Das war das letzte Mal vermutlich passiert, als er ein Baby gewesen war oder sowas. Der Tag war noch viel zu lang bis zum Abend. Er wollte jetzt Abend haben. Schlafen wäre super. Dabei verging schließlich die Zeit. Dummerweise schaffte er es nicht einzuschlafen und hibbelte nur von rechts nach links und wieder zurück. Das Ding in seinem Po war... Anders als ein Plug. Es steckte ja nicht "fest" in ihm, sondern war an der Wäsche fest. Je nachdem wie er sich bewegte, konnte er das Teil also etwas tiefer und anders in sich treiben. Also wenn er sich schnell bewegte...

"Babyboy, was zum Teufel machst du da?", Brummte Harry. Wieso klang der eigentlich nicht verpennt? Wenn Louis morgens um halb fünf geweckt würde sah er aus und benahm sich wie ein Bär, den man im tiefsten Winter weckte. Harry klang, als habe er bereits sämtliche Morgenrituale hinter sich und die Frisur saß auch. Gemein.

"Ich möchte schlafen. Aber es geht nicht, Sir."
"Nawww, bist du aufgeregt?"
"Ja.", Kam es sofort vollkommen ernst zurück.
"Gut."
"Was?!"
"Dachtest du, deine Disziplinierung ist der Gangbang heute Abend?", Lachte Harry plötzlich.
"Oooh... Meine Strafe ist ernsthaft das Warten darauf?!", Fragte Louis sauer.
"Ja. Hättest du dich benommen, hätten wir heute einfach einen Ausflug zum See gemacht, ich hätte dich locker drauf angesprochen, ob du Bock drauf hast und dann hätte ich dich damit überrascht.", Grinste Harry.
"Das ist gemein!"
"Das ist eine Strafe. Die soll dir nicht Spaß machen."
"Mir macht aber fast alles Spaß."
"Ja. Deswegen ja warten."
"Das hasse ich."
"Ich weiß."
"Sir, könnten wir nicht-"

Louis lag schneller auf dem Bauch und Harry auf seinem Rücken, als er gucken konnte. Mit einer Hand umfasste der Louis' Handgelenke auf dem Rücken. Mit der anderen bog er sein Gesicht, an der Grenze zu schmerzhaft nach hinten zu sich und raunte: "Pssst... Mein Süßer. Du willst doch Schwänze haben, oder? Willst in beide Löcher gefickt werden? Dann halt endlich die Klappe und ertrage deine Strafe. Sonst gibt's noch eine obendrauf. Und zwar vor den anderen. Verstanden, Sub?"
"Ja, Sir.", Hauchte Louis und ließ sich von Harry einmal sehr dominant mit viel Zunge küssen, bevor der sich wieder neben ihn legte.

Für einen Moment blieb Louis einfach still liegen. Nicht motzen. Den ganzen Tag..  und dann noch mit dem Käfig und dem ganzen Gedöns herum laufen und früh wach sein... Und jammern! Er durfte ja nicht einmal jammern! Wie sollte das denn bitte gehen?! Also bitte. Er war ein Mensch. Ein normal sterbliches Wesen. Also nicht motzen, okay. Aber jammern..  das sollte eigentlich ein Grundrecht sein.

Als er seinen Blick hob, blickte er in das belustigte Gesicht von seinem Dom. Na immerhin der Fiesemöppes hatte Spaß.

-

Louis quälte sich bis zum Mittag. Er hatte aus lauter Verzweiflung "sein Zimmer" was er nie benutzte aufgeräumt. So könnten da Gäste schlafen, ohne dass er erst zwei Stunden beschäftigt wäre. Ihm war dabei sein Abschlussbuch von der Schule in die Hände gefallen und er hatte erstmal im Internet alle Leute gesucht und geguckt, was die jetzt so machten. Zwei hatten schon ein Kind. Ein Kind! Einer hatte den Laden vom Onkel oder so übernommen. Die machten voll solche Erwachsenendinge und Louis? Er versuchte bei Plattenwegen immernoch nicht auf die Fugen zu treten und rannte Kellertreppen schnell hoch, damit kein Monster kam. Und die größte Sorge seines Lebens war, wie er nach heute Abend seinen Arsch wieder zukriegen sollte. Er hatte ja Liams Schwanz schon gesehen. Aber das Ding war, wie ein Fisch vom Angler. Je länger Louis' Sichtkontakt her war, desto größer wurde das Ding gefühlt.

Louis hatte gerade den Weg in die nächste Sinnkrise eingeschlagen, mit Dramen, die Theaterdonner verdient hätten. Fragen nach dem Sinn des Lebens und dem Hinterfragen seiner beruflichen und privaten Situation. Hui, das hätte das ganze restliche Wochenende dauern können. Und dann?Kommt einfach Harry, stellte ihm eine selbstgemachte Brazilian Lemonade hin und sagte: "Ein erfrischender Drink. Beim ersten Mal ist es sehr bitter geworden. Aber ich hab ein bisschen was geändert. Jetzt ist er sehr lecker, Schatz. Hör auf zu grübeln. Alles ist in Ordnung. Und jetzt entspann dich und denk an nachher."

Danach war Louis zu hibbelig, um sich weiter Gedanken zu machen und er wusste, dass Harry genau das beabsichtigt hatte, als er einfach ganz oft die Treppe hoch und runter lief. Mal abgesehen von Toilettengängen rannte er die ganze Zeit so herum, wie Harry ihn gestern "eingekleidet" hatte. Sehr gemein. Aufgrund seines Wissens um das Abendprogramm und durch den kleinen Dildo im Arsch wäre er theoretisch gefühlt dauerhalbhart. Aber das ging ja leider nicht. Und das Zepter in seinem Schwanz schien irgendwie alles zu unterstreichen und fett mit Textmarkern zu markieren. Sowohl die Geilheit, als auch die Verschließung dieser.

Louis war so aufgeregt geworden, dass er gegoogelt hatte und dann gelesen hatte: selbst mit Peniskäfig und Zepter konnte Mann zum theoretisch zum Orgasmus kommen. Manche durch Minibewegungen im Käfig. Andere, wenn es mehr nur ein Gitter war durch Streicheleien, oder Berührungen mit einem Vibrator. Und bei anderen lief die Suppe eben einfach raus, wenn sie anal beglückt wurden. Louis wollte nachher frei sein. Bitte bitte.

"Wir können langsam los. Zu dem Zweck darfst du meinen Pulli überziehen und eine weite Shorts. Mehr nicht."
"Ja, Sir."

So, das nächste Kapitel kommt im Laufe des Tages.
Bis nachher.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt