Als Louis aufwachte, war es draußen dunkel.
"Höi. Wo ist der Tag?", krächzte er und blickte anklagend zum Fenster.
"Hey mein Schatz. Welchen meinst du denn?", fragte Harry, der neben ihm gesessen und gelesen hatte.
"Heute."
"Definiere heute."
"Freitag war die Party. Samstag. Samstag ist heute."
"Oh. Für Samstag bist du etwas spät dran. Wie haben es vier Uhr in der Früh am Sonntag."
"Hä?"
"Das heißt wie bitte."
"Wie bitte?"
"Brav."
"Ja. Nee. Ich meine ja: Hä?"
"Vielleicht solltest du erstmal was Essen und Trinken, damit dein Hirn wieder in Gang kommt.", überlegte Harry.
"Klingt nicht so gut... Alles au."
"Tja... Und dabei habe ich dich bereits mehrfach mit Salben und ein wenig Kühlung wegen der Wundstellen versorgt."
"Wundstellen?!"
"Schatz, du kannst dich nicht, zwar mit kleineren Unterbrechungen, aber dennoch stundenlang durchvögeln lassen und dann erwarten, dass du am nächsten Tag herum springst, wie ein junges Reh."
"Mein Bauch fühlt sich an, als habe da einer mit einem Mixer drin herum gerührt...", jammerte Louis.
"Ganz so lang waren sie doch nun auch nicht.", schob sich ein grinsender Liam in Louis' Blickfeld.
"Wo kommst denn du her?"
"Durch die Tür. Durchs Fenster wäre eine größere Schlagzeile, ich weiß. Aber da muss ich dich enttäuschen. Beim nächsten Mal, wenn wir im Erdgeschoss sind vielleicht."
"Daddy, Liam verarscht mich.", heute Louis.
"Daddy?! Okay, ich bin raus aus der Nummer. Ich koche jetzt einfach und dann stellen wir euch was hin.", sprach Liam und verschwand eilig wieder."Unglaublich, wie einfach du den in die Flucht schlagen kannst.", sprach Harry und sah seinem besten Freund ein wenig fassungslos nach.
"Gut ne? Ich erlange noch die Weltherrschaften, weil ich so putzig bin."
"Oh Schreck. Ich weiß nicht, ob das für die Welt so gesund wäre."
"Hm... Vermutlich nicht. Bleibe ich halt süß und knuddelig."
"Braves Baby."
"Mein Bauch fühlt sich echt etwas komisch an."
"Du bist sowas halt nicht gewohnt. Sieh es positiv: wärst du gestern auf Drogen gewesen, käme jetzt noch der Entzug dazu."
"Ich hab eher Entlüftung..."
"Haha. Ich schreib Liam, dass er eine Wärmflasche hochbringen soll. Aber wenn du es heute so übel findest, hast du bestimmt keinen Wiederholungsbedarf...", sprach Harry und versteckte sein Grinsen hinter seinem Buch, als Louis große Augen bekam und sofort sprach: "Oh doch! So schlimm ist das ja nun auch wieder nicht. Also... Ich meine... Das müsste am nächsten Tag schon gewaltig was passieren, damit sich der Abend nicht gelohnt hätte... Also.. Ne Wärmflasche wäre ja jetzt schon etwas übertrieben... Höi!", unterbrach Louis sich, als Harry los prustete. Toll. Jetzt konnte er nicht einmal mehr richtig Mitleid erregen und jammern und herum heulen. Wie gemein...Irgendwann gingen sie dann doch hinunter, wo sie auf die anderen trafen. Die meisten Gäste waren inzwischen wohl weg oder schliefen noch. Aber Liam und Niall hingen in der Küche herum. Wobei Niall einfach fit wie ein Turnschuh aussah.
"Wie machst du das?!", fragte Louis empört, der gefühlt aussah, wie ein zugedröhntes Faultier. Am Straßenrand. Plattgefahren. Vor drei Tagen.
"Tja, das ist Können, Kleiner."
"Hä?"
"Er meinte Gewöhnung. Und der steht hier nicht im Weg herum, weil er helfen will, sondern weil sein Arsch roter ist als ein Pawianarsch und er nicht sitzen kann.", erklärte Liam über seine Schulter hinweg, der irgendwas schnippelte.Louis sah verwirrt zu Liam. Was hatte der da erzählt? War das eine Frage gewesen? Oh, verflucht. Louis' Hirn war noch am Schlafen. Er wollte sich setzen und seinen Kopf auf dem Tisch ablegen, weil er sich so fertig fühlte. Aber er traute sich nicht, sich hinzusetzen. Alles doof. Müde. Schlafen. Mäh.
"Komm her, Baby.", grinste Harry und breitete die Arme aus. Sofort kuschelte sich Louis an ihn und überlegte, dass Harry im Prinzip ein senkrechtes Bett war.
"Hey.", grüßte eine Stimme, die Louis nicht zuordnen konnte. Also öffnete er knapp die Augen, nur um sie dann Recht groß zu machen. Der Typ, den Stan so toll fand, stand nur mit einem Badetuch um die Hüften und noch feuchten Haaren am Kühlschrank und trank einen Schluck Wasser aus einer kleinen Flaschen. Uuuh, Louis fand den auch gut.
"Hey, Tae. Ich glaube du führst Louis schon wieder in Versuchung.", schmunzelte Niall.
Taehyung guckte kurz verwirrt, bevor er den halb zerstörten Jungen in Harrys Armen entdeckte, der ihn anglotzte, als wäre er ein Nougateis mit cremigen Kern."Ich glaube, der findet den Weg auch allein.", grinste Taehyung und stellte sich absichtlich direkt in Louis' Sichtfeld.
"Ey, Lou. Lass es. Das ist wie "Ich bin satt, mag kein Bl- oh Kuchen!" Glaub mir, deine Augen sind gerade größer, als dein-", lachte Niall.
"Aber man sagt doch, lieber machen und genießen, statt bereuen, nicht genossen zu haben. Worum geht's?", fragte Josh, der mit einem Stan, der in etwa so aussah wie Louis, gerade die Küche betrat.
"Louis vernascht Taehyung mit den Augen.", erklärte Niall gähnend.
"Dürfte ja auch mit der Einzige sein, den er gestern nicht hatte.", überlegte Liam.
"Stan hat den armen Jungen ja auch völlig vereinnahmt.", seufzte Niall bedauernd.
"Vielleicht starrt Lou auch nur in die Luft. Macht er oft.", gab Stan zu bedenken.
"Nee, sobald ich mich etwas seitlich drehe..", erklärte Taehyung und verdeutlichte das Ganze direkt, indem er es vor machte. "Dann guckt er, ob das Tuch verrutscht."
"Ja nun. Wer will es ihm verdenken?", fragte Niall breit grinsend.
"Hattet ihr gestern echt nicht genug?", fragte Liam etwas pikiert."Hey. Alles klar?", fragte Stan und schob sich in Louis' Blickfeld.
Der hing noch immer an Harry. Er hörte überhaupt nicht zu. War ja eh eher selten, dass irgendwer in so einer Runde irgendwelche bahnbrechenden Erkenntnisse mit allen teilen wollte.
Als sich nun sein bester Freund zu ihm beugte, antwortete er dann aber doch: "Hm...? Ja.... Nur müde und kaputt."
"Okay. Gut. Hatte bisschen Sorgen um dich."
"Echt?", fragte Louis.
"Klar. Der wollte die ganze Zeit so hängen, dass er dich sehen kann.", grinste Josh.
"Ooh. Ich hab dich auch lieb.", seufzte Louis und stupste mit einem Finger gegen Stans Nase, was den das Gesicht komisch verziehen ließ."Können Lou und ich aufs Sofa?", fragte Stan dann und weil keiner was dagegen hatte, lagen die beiden kurz darauf zusammen unter einer Decke auf dem Sofa und schliefen ziemlich schnell wieder ein.
"Respekt. Du bist echt tiefenentspannt.", erklärte Taehyung Josh.
"Ach... Zwischen die beiden kommt eh keiner.", winkte Josh ab und nahm sich ebenfalls ein Getränk aus dem Kühlschrank.
"Echt?", fragte Taehyung.
"Jup. Für Louis legt sich Stan auch mit Harry an.", grinste Liam.
"Richtig. Man kann sich glücklich schätzen mit solchen Freunden.", nickte Harry.
"Und solchen Partnern.", ergänzte Taehyung.Tja... Noch müde. Ab in die Heia. Nacht. 😅
Bis dann.
Viele Grüße ^_^

DU LIEST GERADE
BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf Storyban
FanfictionDer zweite Teil von BDSM. Louis und Harry haben sich beide aufeinander eingelassen und führen ihre Beziehung mit allem, was dazu gehört. Die Story musste hier leider abgebrochen werden, wird aber auf Storybank fortgeführt.