Doncaster... Louis wusste gerade nicht, ob er gern hier war. Quatsch. Natürlich wusste er das und er war gar nicht gern hier. Das letzte Mal war er theoretisch zu Weihnachten hier gewesen und war dann bereits vor den Feiertagen von Harry abgeholt worden. Weinend, wohl gemerkt. Das war ihm noch viel zu lebhaft in Erinnerung, als dass er gern hier sein könnte.
"Okay, passt auf. Ich lasse euch drei bei Oli raus und nehme Lou mit zu mir. Von mir aus können wir so vier Stunden hier bleiben?", Fragte Stan die noch immer halb schlafende Rückbank.
"Jap. Danke.", Erwiderte Benji.
"Ist doch okay?", Fragte Stan dann an Louis neben sich.
"Wenn ich dich nicht störe...?"
"Quatsch. Du störst mich nie. Ich bin so müde..."
"Kein Wunder. Wir hätten Zwischendurch auch wirklich tauschen können."
"Nein, ist schon gut.", Wehrte Stan ab.Louis lehnte seinen Kopf an die Fensterscheibe. Er konnte gerade nicht ausdrücken, wie sehr er sich auf zu Hause freute. Was Harry wohl gerade machte? Er entschied sich, ihm zu schreiben und Stan seinen Moment mit dem Popsong zu lassen. Der sang voller Inbrunst und sehr schief mit.
Louis:
Hey. Sind jetzt in Doncaster. Fahre mit zu Stan. Wollen dann in vier Stunden etwa weiter. Müssten also theoretisch heute Abend um 9 etwa wieder da sein.Harry:
Gut. Da habt ihr jetzt zeitlich aber nicht viele Pausen gemacht, oder?Louis:
Nein. Stan wollte durchfahren. Hab mehrfach angeboten, dass wir auch wechseln können.Harry:
Ist schon gut, Baby. Das war kein Vorwurf. Wenn was ist meld dich. Hab's Handy in der Hand.Louis lächelte sein Handy an. Wenn Harry Baby sagte, dann wollte er Louis gern in den Arm nehmen. Es war abgefahren, dass Louis inzwischen genau wusste, welcher Kosename was bedeutete. Louis mochte Baby sehr. Meine kleine Schlampe war auch gut. Dann hatten sie Sex.
Aber Baby war der Inbegriff von "Harry kümmert sich um alles. Ich kann mich zurück lehnen und brauche nichts machen" all das in einem Wort war "Baby."
Jetzt gerade zeigte es Louis, dass Harry sich Gedanken machte, wie es ihm damit ging, wieder in Doncaster zu sein. Dass er sich um ihn sorgte und zeigen wollte, dass er für ihn da war. Louis war dankbar für das Wort und allein, dass er sich darüber jetzt so viele Gedanken gemacht hatte, zeigte ihm, dass es ihm wirklich noch mitnahm hier zu sein. Naja. Es war eben seine Familie. Die so ganz schnell und einfach so hinter sich zu lassen, schafften wohl die Wenigsten. Wobei... Eigentlich war es egal, was alle anderen machten. Louis war eben nicht so. Punkt.-
"Ey, Jungs. Wir sind da. Aussteigen!", Rief Louis laut, als sie mit dem Wagen in der Einfahrt von Olis Elternhaus standen.
"Whoa! Ihr passt echt gut zusammen. Beide unerträglich laut.", Grummelte Joel und hielt sich seinen Brummschädel. Er fragte sich, ob die Kopfschmerzen wirklich noch vom Abend herrührten, oder es einfach an dieser schrecklichen Musik lag."Die sind nicht zusammen.", Nuschelte Oli und stieß Benji an, der ungerührt weiter schnarchte.
"Echt nicht? Ich dachte... Die benehmen sich wie ein altes Ehepaar."
Oli kicherte."Wenn Louis und ich ein altes Ehepaar sind, bist du unser erfolgloser Sohn, der immer noch zu Hause klebt, also Mal schnell ruhig auf den billigen Plätzen.", Kams umgerührt von Stan.
"Die hässliche Visage hat er dann aber von dir.", Frotzelte Louis.
"Auf jeden Fall. Du hast deine ja noch."
"Höi!"
"Warn Witz. Ich hab dich doch lieb."
"Ich dich auch."
"Ich euch auch, Papi und Papa.", Lachte Oli von hinten.
"Ich wäre Herr Vater.", Erklärte Stan feierlich.
"Ist das nicht schon Gott?", Fragte Louis verwirrt.
"Tja. Beim Sex wirst du das glauben, Süßer.", Grinste Stan dreckig.
"Okay. Geht gleich weiter, Jungs. Lasst uns aber bitte erst aussteigen.", Quietschte Oli verschreckt und flüchtete sogar über Benjis Beine, um das Auto zu verlassen. Dadurch entging ihm, wie Stan und Louis sich ein High Five gaben. Ging doch.-
"Hallo ihr beiden.", Freute sich Stans Mutter, sobald Louis und Stan selbst zur Tür hinein kamen. Schwungvoll wurden sie beide von der großgewachsenen Frau umarmt und auf die Wange geküsst.
Draußen im Blumenbeet bildeten die Farben der Blumen tatsächlich eine Regenbogenfahne. Louis fand das voll cool und Stan auch. Aber zugeben würde er das jetzt nicht.
"Erzählt, wie gehts euch?", Fragte die Frau des Hauses und sah zwischen ihnen beiden fröhlich hin und her.
Louis ließ Stan natürlich den Vortritt. Er war einfach nur unglaublich dankbar, dass er in diesem Haus immer willkommen war und nie irgendwie komisch behandelt worden war.
Auch auf sein Outing damals hatte man hier völlig cool reagiert. Wie sehr hatte er sich damals immer gewünscht, er wäre als Zusatz in dieser Familie gelandet, statt in seiner eigenen?"Geht so. Müde. Bin bis hierher gefahren. War spät gestern Abend und die ganze Fahrerei schlaucht etwas. Hast du was zu Essen?", Fragte Stan mit Bettelblick.
"Natürlich hab ich was zu Essen. Louis-Schatz, wie geht's dir?"
"Sehr gut. Danke. Und dir?", Lächelte Louis lieb und meinte nochmal an Stan gewandt: "Ich habe dir gesagt, dass wir uns abwechseln können."
"Ja, hat er und war ganz vernünftig und ich wollte nicht, weil ich unvernünftig bin. Was hast du da nur rangezogen, Frau?", Fragte Stan seine Mutter vorwurfsvoll und legte nebenbei einen Arm um Louis, der nur zu ihm aufschmunzelte."Einen Kindskopf. Aber einen guten.", Lächelte Stans Mutter und scheuchte ihren Besuch in die Küche.
Dass sie etwas zu Essen da hatte, war die Untertreibung des Jahrhunderts. In der Küche türmten sich leckere Speisen.
"Ich dachte mir, ihr wollt nachher bestimmt was mitnehmen.", Erklärte Stans Mutter beschämt mit roten Bäckchen.
Sie bekam kommentarlos ein Küsschen auf jede Wange. Stan links und Louis rechts. Das hatten sie schon öfter gemacht. Die Mama hielt ihren Kopf extra schräg, damit Louis auch dran kam. Die waren hier alle viel größer als Louis.Nach dem Essen legten sie sich einfach aufs Sofa und dösten noch ein wenig, während ihnen Essen für eine ganze Kompanie eingepackt wurde.
Als Stans Vater Heim kam lächelte er, als er die beiden aneinandergekuschelt auf dem Sofa fand. Er war stolz auf sie. Auf alle beide.
Tja, im nächsten Kapitel gehts dann Heim und dann darf Harry auch wieder mitmachen. Habt ihr Lust drauf?
Bis später?
Viele Grüße ^_^
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BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf Storyban
FanficDer zweite Teil von BDSM. Louis und Harry haben sich beide aufeinander eingelassen und führen ihre Beziehung mit allem, was dazu gehört. Die Story musste hier leider abgebrochen werden, wird aber auf Storybank fortgeführt.