Den nächsten Tag verbrachte Louis noch ganz kuschelig zu Hause. Nicht mehr krank, aber trotzdem war er noch nicht wieder so richtig im Alltag angekommen.
Er schrieb ein wenig mit Niall und Stan hin und her, die beiden ziemlich fröhlich waren, dass er bei Joshs Geburtstag mit dabei wäre. Als würde Louis sich das entgehen lassen.Bis Harry wieder zu Hause war, lümmelte er auf dem Sofa herum und zum Glück hatte Niall dann noch einen Miniauftrag für ihn, mit dem er sich beschäftigen konnte. Er fragte sich, ob das wirklich ein Auftrag der Firma war, oder Niall einfach nur gemerkt hatte, dass ihm die Decke auf den Kopf fiel. Aber egal. Er war so oder so dankbar.
Als Harry dann kam kochten sie zusammen. Einen Auflauf, bei dem man die rohen Nudeln einfach in eine Auflaufform steckte. Mit Brühe und Sahne und Pilzen und Gyros. Man brauchte gar nicht den Herd anzustellen, was Louis drei Mal erwähnte, weil er das so unglaublich fand, dass man die Nudeln nicht vorher kochen musste und damit Recht wenig Zeit in der Küche beschäftigt war.
Während der Auflauf dann im Ofen brutzelte saß Louis davor und sah hinein, als liefe da ein unglaubliches spannender Film, was Harry überlegen ließ, demnächst doch nochmal Ageplay mit ihm zu machen. Für Patplay hatte er alles vorbereitet und wartete quasi nur noch auf einen günstigen Augenblick. Aber Louis, der in den Backofen sah, war einfach... Es wäre nicht viel nötig, um ein entsprechendes Setting zu schaffen.Aber morgen war Joshs Geburtstag und da sollte Louis fit und ausgeruht sein. Das war er durchs Ageplay zwar, aber es wären zwei Extreme in zwei Tagen. Sowas vermied Harry lieber, weil es er seinen Sub nicht überfordern wollte. Also schob er alle Gedanken an mögliche Spielarten in seinem Kopf nach hinten, setzte sich an den Küchentisch und spielte mit Louis Lieder raten. Er spielte Lieder an und Louis versuchte zu erraten, welches Lied und welcher Interpret das war. Er schlug sich gar nicht Mal so schlecht.
Beim Essen betrachtete Louis jede weiche Nudel wie ein Weltwunder und Harry entschied sich, dass es demnächst auch Mal einen Reisauflauf aus dem Ofen geben würde, nur um Louis zu schocken.
"Also: noch irgendwas zu besprechen wegen Morgen?", fragte Harry und bereitete die Tabletten für morgen früh vor.
Sein Sub schüttelte nur mit roten Bäckchen und einem verschämten, aber dennoch geilem Blick den Kopf, dachte nochmal nach und sprach: "Nein, Sir."
"Gut.", erwiderte Harry schmunzelnd.Louis und er würden beide anlassbezogen PrEP nehmen. Die beiden enthaltenen Wirkstoffe hinderten die HI-Viren an der Vermehrung in den Körperzellen. Sollte das Virus also in die Schleimhautzellen gelangen, konnte es sich dort nicht vermehren und sie somit nicht infizieren. Zwar bestand Harry bei sich, wie auch bei Louis auf Kondome, weil PrEP eben nur vor HIV schützte und es genug andere Geschlechtskrankheiten gab, die man nicht gern haben wollte, aber PrEP zu nehmen war für ihn bei so einem Event einfach selbstverständlich. Es konnte schließlich immer Mal sein, dass so eine Barrieremethode eben nicht so eine gute Barriere war. Sei es, dass das Kondom abgelaufen und daher schon porös war, oder es riss oder oder oder. Er selbst plante für sich keine sexuellen Kontakte außer mit Louis. Es gab ihm weit mehr seinen Sub vorzuführen und ihm dabei zu zusehen. Besonders, wenn der immer wieder ihn mit Blicken suchte. Aber im Eifer des Gefechts konnte so einiges passieren und auch wenn Harry bei sich nicht von einer schwachen Impulskontrolle sprechen würde, war er gern abgesichert und auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Sie würden jeder zwei Tabletten morgen früh einnehmen und damit im 24 Stunden Zeitraum vor der Party. Je eine weitere Tablette würden sie dann noch am Samstag- und Sonntagmorgen einnehmen. Sollte sich die Party bis in den Samstag ziehen, was bei einem solchen Event absolut keine Ausnahme wäre, würden sie auch am Montag noch eine nehmen. Die Einnahme verlängerte sich eben entsprechend. Wenn sie das ganze Wochenende beschäftigt wären, wäre die letzte Einnahme am Dienstag morgen. Denn Mal abgesehen von morgen früh, lagen immer 24 Stunden zwischen zwei Einnahmen.
Harry hatte das im Kopf. Louis nicht. Louis würde auch Zeckenmittel für Hunde schlucken, wenn Harry ihm das geben würde.
Louis mochte die Sauerei mit Sperma sehr. Aber gut. In dem Punkt würde Harry nicht mit sich reden lassen und er hatte da einige durchaus überzeugende Argumente, während Louis' einziges, in seinen Augen dafür sehr massives Argument wäre: Weil es geil war.
Ja, das sah Harry ein. Aber dennoch war ihm das bei einem nicht sehr bekannten Personenkreis trotzdem viel zu heikel. Von Fremden konnte zumindest bei einem Teil nicht die Rede sein. So riesig war die Szene in der sie sich bewegten dann eben doch nicht. Er war gespannt, wie Louis reagieren würde, wenn er das eine oder andere Gesicht erkennen könnte. So viele Tops zu versammeln war auch nicht so einfach, wie man das so dachte. Es überwogen bei den Männern, die Sex mit Männern hatten, sehr eindeutig die, die lieber hinhalten wollten. Es war sehr viel leichter einen Bottom zu finden, der sich von zehn Männern voll spritzen ließ, als zehn Männer, die das machen wollten. Genau genommen sprangen einem die Bottoms schon bei dem Gedanken an, während man die Tops schon ein wenig bei Laune halten musste. Und dabei ging es nicht nur um eine ansprechende Location und ein gutes Buffet. Gewisse andere Goodies gab es da auch noch und teils sah Harry großzügig über das eine oder andere hinweg, weil das und die teils nicht sehr saubere oder korrekte Verabreichungsweise mit seinem professionellen Dasein eindeutig kollidieren würden. Es gab eben so einige Tricks, was man da machen könnte.Josh hatte zwei Vorteile. Zum einen hatte er Liams Kontakte im Handcuffs. Der wusste, welche Tops man zu so einer Party gut einladen konnte. Und dann hatte Josh, durch seinen vorherigen zwei Jahre langen Auslandsaufenthalt einige internationale Kontakte. Und davon kamen nun einige zu seinem Geburtstag. Nur zwei von denen waren schwule Tops, drei waren flexibel und dann waren da noch vier Heteros, die sich da unbedingt umsehen wollten unter der Bedingung, dass ihr Arsch Jungfrau bliebe. Als wäre das ein Problem.
Harry war gespannt, ob die vier vielleicht einfach doch offener waren, als sie bisher dachten und sich ihre Praktiken schlagartig erweitern würden. Er blickte zu Louis. Der war auch nur aus Neugierde und wegen der Wette ins Handcuffs gegangen. Ihn anzusprechen war auch eine Wette gewesen. Aber in sein Auto zu steigen, als Harry ihn in der Uni eingesammelt hatte, das war reine Neugierde gewesen. Neugierde konnte eben etwas ausgesprochene Tolles sein, wenn man denn mutig genug war und dann auf jemanden traf, der gut für uns zu einem war.Sooo... Harry denkt hier Mal ein bisschen. Damit sollte klar sein, was im nächsten Kapitel ansteht. Es haben bereits einige geschrieben, dass ihnen das zu heftig oder nicht willkommen ist. Ihr könnt das Kapitel dann einfach übersprungen. Ich packe das ganze Event in das eine sehr sehr lange Kapitel. Ihr könnt dann beim übernachten einfach wieder weiter lesen.
Bis dann.
Viele Grüße ^_^
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BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf Storyban
FanfictionDer zweite Teil von BDSM. Louis und Harry haben sich beide aufeinander eingelassen und führen ihre Beziehung mit allem, was dazu gehört. Die Story musste hier leider abgebrochen werden, wird aber auf Storybank fortgeführt.