2:Heiko wie Gott ihn schuf! ... Roman will kein Stress!

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Sanja POV:

Am Abend fuhr ich erstmal zu Heiko nachhause, um ihn abzuholen. Er hatte ein Interview bei Radio Darmstadt. Als ich an die Tür klingelte, dauerte es 'ne Ewigkeit, bis mir endlich jemand die Tür geöffnet hatte. "Hey Roman?" "Mhh?" "Ist Heiko schon fertig?" "Der ist seit ner Stunde im Bad." "Ohh OK, kann ich drinnen warten?" "Ist mir schnuppe, aber er muss pünktlich beim Radio Darmstadt sein, verstanden?" Wie er das sagte, verschwand er auch schon und verließ das Haus. Roman war ziemlich merkwürdig. Er war das komplette Gegenteil von Heiko. Wir kannten uns eigentlich fast genauso lange wie Heiko und ich, aber er hat sich mir gegenüber immer verhalten als wäre ich Luft. Ob er irgendwie eifersüchtig war, weil ich so viel Zeit mit Heiko verbrachte, wusste ich nicht. Das war das, was Lana immer sagte und damit sein merkwürdiges Verhalten zu erklären versuchte. Mir war das mittlerweile ziemlich egal. Für mich war sowieso immer nur Heiko wichtig, weil er einfach mein bester Freund war. Einige Zeit später ging plötzlich laute Musik an und ich konnte Heiko singen hören. Ich musste kichern, weil er sich gerade voll kreischend anhörte und dann kam er im nächsten Augenblick, nur mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Badezimmer gestürmt.

Ey, was machen wir heute ey?
Wie wär's mit gar nix?
Ey nananananana?

Er konnte mich von da aus nicht sehen. Ich saß hier, grinste und beobachtete ihn, bis zu dem Moment wo er das Handtuch von seinen Hüften wegzog und plötzlich wie von Gott erschaffen vor mir stand. Ich kniff die Augen zu und rief laut."Hey, Heikooooo halloooooo?" "Ohhh, was, ähm, Sanja?" Er schaltete die Musikanlage aus. "Seit wann bist du denn hier?" "Heiko, hau mal das Handtuch wieder vor, du Spinner." Noch immer waren meine Augen zugekniffen. Das war wirklich gerade nicht das, was ich sehen wollte. Meinen besten Freund, splitterfasernackt. "Wie bist du denn hier hereingekommen?" "Roman hat mir aufgemacht." "Ach so, ähm." Er sah sich kurz um. Man konnte ihm ansehen, dass es auch für ihn gerade echt peinlich war. Klar wir waren Freunde und na ja, früher waren wir auch oft im Schwimmbad und da haben wir uns ja auch voreinander ausgezogen. Aber jetzt mit 20 ist das natürlich was ganz anderes. "Hey, dein Bruder hat mich darauf hingewiesen, dass du auf keinen Fall zu spät kommen darfst." "Ja, weiß schon. Ich bin gleich fertig, dann können wir los." "Gut!" "Wo ist denn Roman?" "Keine Ahnung, er ist einfach gegangen." "Hat er nicht gesagt, wo hin?" "Ne, du weißt das Roman mir nichts sagt." "OK, ich zieh' mich schnell an."

Als wir nach geschlagenen 25 Minuten endlich unten beim Auto angekommen waren, wollte ich einsteigen, aber Heiko hielt mich fest und sagte. "Lass mich fahren." "Ähh du hast doch den Schein abgegeben?" "Na, das weiß doch niemand." "Ne spinnst du man, du weißt wie viele Bullen hier Abends unterwegs sind." "Warum sollten uns die Bullen aufhalten? Normaler Wagen, normale Menschen." Er zeigte auf sich und mich. "Und außerdem, weißt du, wie ruhig ich Auto fahre. Wenns Palaver geben sollte, was ich aber nicht glaube, dann hab ich halt Pech gehabt, aber so weit ist es doch auch gar nicht, bis zum Radio." "Heiko, ich weiß nicht?" "Mäuschen komm schon?" Ich atmete tief durch und erwiderte dann. "Na gut." "Jippi super, aber vorher ein Selfie schießen für Story." "Mhh, aber markiere mich nicht, verstanden?" "Ja, mach' ich nicht." "Na dann ist OK." "Passt so Mäuschen?" "Haha jaa, aber ein Herz. Jetzt wird wieder spekuliert." "Ohh man, Sanja du bist nie zufrieden." "Ähm OK, passt. Ich sag' ja schon nichts mehr."

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Verrückte Phase-Der Bruder meines besten Freundes! HE/RO Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt