Ana"Bauch bitte frei machen.", sagt die junge Frau und hält eine Flasche Gel bereit. Nach dem wir den Jet verlassen haben, sind wir in den Hanger gelaufen und in ein provisorisch hergerichtetes Arztzimmer gegangen.
Dort hat Aiden Arzt und die junge Frau auf uns gewartet. Wie sich heraus gestellt hat war es seine Schwester. Sie sind beide Ärzte und die junge Frau ist Gynäkologin. Ich ziehe mein T-Shirt ein Stück hoch, so das mein Bauch frei ist.
Sie gibt ein Klecks von dem Gel auf meinen Bauch und nimmt dann das Ultraschall Gerät zur Hand. Nach dem sie ein paar Knöpfe gedrückt hat, erscheint auch schon ein Bild - auch wenn ich noch nichts erkenne.
"Hier sehen sie, der Kopf.", spricht mich die Ärztin an und zeigt auf den Monitor. Aufgeregt versuche ich was zu erkennen, doch ich sehen nur eine große, unförmige Bohne. "In ein paar Wochen kann man mehr sehen und es wird dann auch eher wie ein Baby aussehen.", erklärt mir die Ärztin und zieht ihr Gerät zurück.
Sie wischt mir das Gel vom Bauch und dreht sich dann zu Aiden um. "Ich konnte keinen unterschiebt zu den anderen Bilder erkennen. Es ist alles bestens." Aiden nickt auf ihre Worte ihn und kommt auf mich zu.
Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und gucke ihn fragend an. "Was für Bilder?" Kurz liegt sein Blick auf meinem Bauch bis er mir tief in die Augen schaut. "Wir haben deine Krankenakte von Koslow gehackt und da waren auch die ersten Ultraschall Bilder mit drauf."
Sprachlos gucke ich ihn mit offenen Mund an und bin mir ziemlich sicher das Aiden auch so eine komische Akte über mich hat. "Warum weißt du alles über mich und ich fast gar nichts über dich. Das wurmt mich."
Belustigt zieht Aiden seine hübschen Lippen kraus und reicht mir seine Hand, damit ich besser aufstehen kann. "Heute Abend kannst du mich fragen was du willst. So lange es nichts mit der Arbeit zu tun hat.", offenbart er mir und lächelt mich charmant an.
Gemeinsam verlassen wir den kleinen Raum und begeben uns zu der kleinen Autokolonne, die auf uns wartet. Gentleman like hält Aiden mir die Tür auf und lässt mich in Ruhe Einsteigen. Kurz Zeit später steigt er neben mir auf der Rücksitzbank ein und sofort fährt die Autokolonne los.
"Zu den Fragen heute Abend.", spreche ich das Thema nochmal an und bin auf einmal ganz aufgeregt. Am besten fange ich jetzt schonmal an mir zu überlegen was ich ihn fragen will, nicht das ich was wichtiges vergesse.
Aufmerksam dreht er sich zu mir und wartet das ich weiter spreche. "Ich kann dich alles fragen was ich will?" Bei so einer Aussage muss man auf Nummer sicher gehen. Nicht das er es sich noch anders überlegt.
"Ja, so lange es nichts mit der Arbeit zu tun hat.", erinnert er mich nochmal und nickt zur Unterstützung. Grinsend drehe ich mich zu Fensterscheibe und begutachte die schöne Landschaft.
Wir sind an die Küste Gefolgen, soweit ich das erkennen kann. Was genau wir hier machen ist mir allerdings immer noch rätselhaft. "Was machen wir hier?", schaffe ich es nicht meine Neugier für mich zu behalten und gucke ihn forschend an.
Belustigt schüttelt Aiden seinen Kopf. "Das erfährst du gleich, aber was hält du davon es spannender zu machen?" Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und weiß nicht so recht ob ich das gut finden will.
Ohne auf eine Antwort zu warten holt Aiden ein kleine Schachtel unter dem Sitz hervor und steckt sie mir entgegen. Zögerlich nehme ich sie an mich und entferne den Deckel der Schachtel. Darunter verbirgt sich ein schwarzes seiden Tuch, was ordentlich zusammengefaltet ist.
"Was ist damit?", frage ich immer noch sichtlich verwirrt und nehme das weiche Tuch heraus. Aiden nimmt es mir aus der Hand und fordert mich auf mich zum Fenster zu drehen. "Warum?", weigere ich mich blind seinen Anweisungen zu folgen.
"Für deine Freude.", sagt Aiden streng und dreht mich dann einfach um. Schluckend gehorche ich und blicke aus dem Fenster. Aiden schlingt seine Arme um mich und bindet mir das Tuch um meine Augen.
Mit schneller Atmung und leicht offenen Mund, traue ich mich gar nicht zu bewegen. "Du kannst dich wieder richtig hinsetzen.", lässt Aiden mich wissen und ich höre ihn förmlich grinsen. Langsam komme ich seine Aufforderung nach und atme tief durch.
Es dauert es noch länger bis ich erfahre wo wir hin fahren. "Ich hasse dich.", murmele ich und schüttle kaum merklich meinen Kopf. Ein kehliges Lachen entrinnt seiner Kehle und beschert mir eine Gänsehaut am ganzen Körper.
"Nicht mehr lange.", widerspricht er mir und räuspert sich anschließend. "Wir sind gleich da. Du musst also nicht mehr lange durchhalten." Augenverdrehend, auch wenn es niemand sehen kann, nicke ich und lehne mich mit meinem Kopf gegen die Kopflehne.
Ungefähr zehn Minuten später gilt der Wagen und der Motor verstummt. Türen werden geöffnet und geschlossen bis ich wahr nehme das meine Tür geöffnet wird. Leicht zucke ich zusammen als Aiden nach meiner Hand greift, fasse mich aber schnell wieder.
"Steig aus, ich hab dich.", befiehlt er mir und hilft mir beim aussteigt. Wacklig stelle ich mich aufrecht hin und atme mal wieder tief durch. Der Geruch von Wasser steigt in meine Nase und lässt mich fröstelt.
Es sind erst um die 15 Grad draußen und zum Baden deutlich zu kalt. "Komm." Aiden zieht mich in irgendeine Richtung, während ich versuche nicht zu stolpern. "Hey ich sehen nichts. Könntest du eventuell langsamer gehen.", rege ich mich auf und versuche seine Hand abzuschütteln.
Sofort verlangsamt er seine Schritte, lässt aber nicht zu das ich meinen Hand aus seiner befreie. "Bevor du gleich alles zusammen schreist. Ich hebe dich jetzt hoch." Noch bevor ich reagieren kann hat Aiden mich schon hochgehoben und steigt über irgendwas drüber.
Immer wieder höre ich wie Wellen gegen etwas prallen und zerschellen. Gott ich hoffe er will mich nicht ersaufen. Abrupt bleibt er stehen und stellt mich wieder auf meine eigenen Füße. Gerade als ich verlangen wollte das er mir endlich diesen Tuch abnimmt, zieht er an meinen Hinterkopf leicht und lässt damit das seiden Tuch zu Boden fallen.
Blinzelnd gewöhne ich mich an die plötzliche Helligkeit und brauche einen Moment um zu realisieren wo wir gerade sind. "Sind wir-", ich traue mich kaum es auszusprechen und bleibe wie angewurzelt stehen - gefesselt von dieser Aussicht.
"Wir haben fünf Tage, danach müssen wir zurück nach Sankt Petersburg.", bestätigt Aiden mir und zieht mich von hinten an seine Brust.
—
Und damit beginnt die Lesenacht. Ich hoffe ihr freut euch so sehr wie ich und lässt fleißig ein paar Kommentare da.
Eure Leni<3
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Her Life
RomanceTeil 1 - Her Story Teil 2 - Her Life Teil 3 - Her Future Was macht man wenn der eigene Vater einen entführt und heile Familie spielen möchte? Was ist wenn man schwanger wird und der eigene Vater nicht erlaubt dem Kindsvater zu erzählen das er Vate...