Teil 26

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Ana

Leider hat Aiden drauf bestanden mit ihm zu fahren und nicht bei meiner Mutter im Van. Also sitzen wir jetzt in seinem Sportwagen und fahren keine Ahnung wohin. Aiden meinte nur dort würde meine Mutter die beste Behandlung bekommen.

Glücklich über die Gaze Situation, lächle ich aus dem Fenster und betrachte die vorbeiziehende Landschaft. Es geht Berg auf und das ist nach einer langen Talfahrt sehr beruhigend. Das plötzliche klingen von Aidens Telefon reißt mich aus meinen Gedanken.

Er nimmt den Anruf entgegen und hört zu was die Person am anderen Ende der Leitung sagt. Zwei Minuten später legt Aiden wieder auf und lässt seinen Blick über meinen Körper schweifen. "Was ist los?", hake ich unbekümmert nach und lächele ihn glücklich an.

"Es gibt eine neue Spur zu Tinos Aufenthaltsort.", sagt er zögerlich und beobachtet wie meine gute Laune verschwindet. "Mach dir bitte nicht all zu große Hoffnung.", hängt er noch schnell an und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel.

Schluckend nicke ich und versuche meine Hoffnung nicht hervor kommen zu lassen. Aber vielleicht haben sie ja glück und haben Tino gefunden? "Ana.", reißt Aiden mich aus meinem Strudel aus Gedanken und drückt leicht meinen Oberschenkel.

"Irgendwann finden wir hin.", verspricht er mir zögerlich und guckt mich aufmuntern an. Leider erkenne ich in seinen Augen das er nur versucht mir ein besseres Gefühl zu geben. Nickend lege ich meine Hand auf seine und drück ebenfalls leicht zur Bestätigung.

Schweigend fahren wir bis zu Aidens Penthouse und reden erst wieder miteinander als ich hin frage wo meine Mutter hingebracht wird. "Ich habe ein Zimmer oben einrichten lassen. Dort bekommt sie alle nötigen Dinge für ihre Genesung."

Aidens Männer tragen meine Mutter zu Aufzug und bringen sie nach oben. Danilo folgt ihnen stumm und mit strengen Ausdruck. "Danilo?", halte ich ihn auf und gehe auf ihn zu. Einer der Männer bleibt mit stehen und hat wohl die Aufgabe auf Danilo zu achten.

"Schläft sie oder warum ist sie nicht wach?", hake ich nach und bemühe mich um einen freundlichen Ausdruck. "Ich musste sie Sedieren.", erklärt er und als als er meine erschrockenen Augen sieht hängt er noch schnell an. "Sie hat sich zu sehr aufgeregt als sie erfahren hat das sie verlegt wird und um ihr Herz zu schonen haben ich sie sediert."

Nach diesem Informationen beruhigt sich mein eigenes Herz wieder und ich nickt verstehend. "Danke." Gemeinsam gehen Aiden, Danilo, einer der Gorillas und ich zum Aufzug und fahren nach oben.

Zum Glück lässt Aidens Anspannung Stück für Stück nach, was mich auch tief durch atmen lässt. Oben angekommen verlassen wir den Aufzug und der Gorilla bringt Danilo zu meiner Mutter. Aiden und ich gehen in die Küche und er reicht mir eine Wasserflasche.

"Mir gefällt nicht das er hier rum läuft.", murrt Aiden mürrisch und zieht ein grimmiges Gesicht. "Und ich bin dir um so dankbarer das du es zulässt.", übergehe ich sein Gemecker und bedanke mich bei ihm.

Lächelnd gehe ich auf ihn zu, drücke ihm ein Küsschen auf die Wange und hauche noch ein danke. Er schlingt seine Arme um meine Hüfte und zieht mich ärgern an seinen Körper. Sanft pralle ich gegen seine Brust und hinhalte seinen männlichen Duft.

"Du bringst mich um den Verstand.", entgegnet er mir gefährlich leise knurrend und kneift mir in den Po. Quickend versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien und kann endlich mal wieder herzlich lachen.

Es tut gut unbeschwert mit ihm rumzualbern und einfach mal abschalten. "Du mich auch.", erwidere ich ihm lachend und stupse ihm auf die Nase. Leidenschaftlich küsst er mich heftig auf den Mund und fährt mit seiner Zunge über meine Lippen. Bestimmend fordert er einlässt, den ich ihm nur zu gerne gewähre.

Sekunden lang spiele unsere Zungen miteinander und kämpfen mit einander bis ein räuspern uns unterbricht. Seufzend löse ich mich von ihm und drehe mich ihn Richtung der Stimme um. Aiden scheint weniger begeistert zu sein und vernichtet den Mann mit einem tödlichen Blick.

"Was?", schnauzt er genervt und hält mich weiter fest. Schützend drückt er mich an seine Brust und legt eine Hände auf meinen Bauch. Von hinten umarmend stehen wir vor dem großen breiten Kerl gegenüber und warten was er zu sagend hat.

Endlich sagt er uns weswegen er gekommen ist. "Ihr Mutter ist aufgewacht, Ma'ma." Sofort löse ich mich aus Aidens Umarmung und verschwinde zu meiner Mutter. Aiden scheint sich noch mit dem Kerl zu unterhalten und gibt uns erstmal ein bisschen Zeit.

Vorsichtig öffne ich die Tür und trete in das Zimmer. Danilo untersucht mein Mutter gerade und muss sich ihr Gemecker anhören. Sie regt sich auf, das sie schon wieder wo anders ist und das ihr keiner sagt wo sie ist.

Strahlend gehe ich auf sie zu, so das die mich sehen kann, und bin froh das sie ihren Kampfwillen nicht verloren hat. Sofort verstummt sie und guckt mich mit großen Augen an. "Mama.", hauche ich und lehne mich über sie damit ich sie umarmen kann.

Zwanghaft versuche ich meine Tränen zurück zu halten und mich einfach an der Tatsache erfreuen das sie wieder bei mir ist - das es ihr gut geht. "Mein Schatz.", sagt sie liebevoll und drück mich mit ganzer Kraft.

Schweigend verharren wir einen Moment bis wir uns wieder voneinander lösen und uns anlächeln. "Wir sind in Saint Petersburg.", erkläre ich ihr und fange eine Konversation an. Danilo arbeitet diskret im Hintergrund und stellt irgendwelche Geräte ein. 

"Wie das?", fragt sie nach und ich erzähle ihr die ganze Geschichte - zu mindestens das was ich weiß. Mit offenen Mund hört sie mir zu und nickt ab und zu. "Das ist verrückt.", stellt sie fest, doch ich habe ihren traurig Blick erkannt als ich ihr das mit Koslow erzählt habe.

"Wie gehts jetzt weiter?", hakt sie nach und liegt ihren Kopf schief. "Du wirst erstmal gesund und wenn alles stimmt dann haben wir keine Probleme, fürs erste." Hoffe ich von ganzen Herzen. Nickend lässt sie einmal ihren Blick durch den Raum schweifen und bleibt kurz bei Danilo und dem Gorilla hängen.

"Du hast jetzt also das sagen.", sagt sie nachdenklich, aber nicht als Frage sondern als Feststellung. "Aidens Männer hören trotzdem nicht auf mich.", antworte ich ihr belustig und setzte mich ihr an Bett.

"Die brauchst du nicht. Du hast jetzt deine eigenen. Trete ihm so gegenüber.", spricht sie ernst und greift nach meiner Hand. Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und gucke sie fragend an.

"Aiden und Vitali sind sich ähnlicher als ihnen lieb ist. Du bist immer noch dein eigener Mensch und kannst machen was du willst und Männer haben uns da nichts vorzuschreiben. Erst recht nicht Aiden und Vitali. Also steh für dich und dein Kind ein und mach das was für euch am besten  ist."


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Eure Leni<3

Her LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt