Her Life

Teil 40

Ana

"Aiden?"

"Mhm?"

"Ich nehme Koslows Angebot an."

Seit einer Stunde liege ich mit Aiden im Bett und versuche zu schlafen. Nachdem wir angekommen waren haben wir Mittag gegessen und ein entspannten Nachmittag am Pool verbracht.

Auch wenn ich manchmal nicht ganz so entspannt war. Denn Aiden Oberkörperfrei und in einer heißen schwarz Badehose zu sehen, war die Qual meines Lebens. Vor allem wenn man ein Sex Verbot aufgebunden bekommen hat.

Beim letzten Frauenarzt Termin, hat uns meine Ärztin geraten keine Sex mehr zu haben, sofern wir nicht wollen das vorzeitig Wehen ausgelöst werden. Aiden hat das natürlich sofort ernst genommen und uns quasi verboten miteinander zu vögeln.

Sehr zum Leidwesen unser beider Geschlechtsorgane.

Zumindestens habe ich gemerkt das Aiden länger als notwendig im Wasser geblieben ist, als er mich eine ganze Weile angestarrt hat, in meinem kurzen Bikini. Das gab mir die Genugtuung, die ich brauche um nicht durchzudrehen.

Er leidet genau so!

"Bist du dir sicher?", hake Aiden nach und richtet sich auf. Er lehnt sich an das Kopfteil und zieht mich an seine Brust. "Nein, aber ich werde es trotzdem machen.", antworte ich ihm nachdenklich und fahre beruhigend über meinen dicken Bauch.

Ohne Aiden anzusehen weiß ich das er ganz und gar nicht begeistert von meiner Idee ist, aber wiedererwartend ist ein eine ganze Weile still und sagt dann irgendwann.

"Okay."

Verwirrt entziehe ich mich seinem Griff und setzte mich ihm gegenüber aufs Bett. "Okay? Einfach so? Ohne zu sagen das ist zu gefährlich ist oder das ich das nicht machen sollte?", frage ich irritiert und ziehe meine Augenbrauen zusammen.

"Ja einfach so. Es ist deine Entscheidung und ich werde dich dabei unterstützen. Wenn du mal einen Rat brauchst oder meine Hilfe, dann kannst du immer zu mir kommen, aber versprich mir eins.", verlangt er und spricht gleich weiter.

"Unser Baby braucht dich und ich auch, also lass die zu gefährlichen Aufgaben deine Männer machen." Stumm nicke ich und schmiege mich wieder an seine Brust. Schnell wische ich mir meine Tränen weg und hasse es mal wieder das meine Hormone machen was sie wollen.

"Können wir jetzt schlafen?", fragt er ungeduldig und malt entspannende Kreise auf meine Schulter. "Ich hole mir noch schnell ein Glas Wasser."

Aiden

"Ich hole es dir.", biete ich ihr an und will gerade das Bett verlassen als sie mich aufhält und selbst nach unten verschwindet. Tief durchatmend schnappe ich mir mein Handy und wähle Alexanders Nummer.

Dieser nimmt auch, wie immer, schnell ab und wartet auf meine Befehle. "Besorg mir Stepan Nummer und behalt Koslow im Auge." Er macht sich sofort an seine Aufgaben und so lege ich mein Handy wieder weg.

Als Ana nach fünf Minuten immer noch nicht da ist, mache ich mich auf den Weg nach unten um sie zu suchen. Ein komisches Gefühl beschleicht mich, was mich hinter die Kommode im Flur greifen lässt, wo ich eine von vielen Waffen im Haus versteckt habe.

Entsichert halte ich sie vor mich und betrete die Küche. Doch ich sehe sie hier nicht. Also mach ich mich auf ins Wohnzimmer und hoffe sie da zu finden. Aber auch ihr ist sie nicht. Angespannt fange ich an das ganze Untergeschoss abzusuchen und versuche nicht sofort durchzudrehen.

Wo ist sie verdammt?

"Aiden?" Ruckartig drehe ich mich um und richte meine Waffe auf Olivia. Mit großen Augen guckt sie mich an und geht einen Schritt zurück. Sogleich nehme ich meine Waffe runter und sage zu Olivia. "Wo ist Ana?"

Schulterzuckend sagt sie. "Keine Ahnung, ich wollte mir nur was zu trinken holen als ich dich hier rum schleichen sehen habe." Wütend fluche ich auf Russisch und schicke Olivia zurück in ihr Zimmer.

Wiederwillig geht sie dem nach und wird von einen meiner Männer begleitet, der gerade dabei war sein nächtlichen Sicherheitsrundgang zu erledigen. Gleichzeitig geben ich die Anweisung raus, das ganze Gelände abzuriegeln und niemanden raus oder rein zu lassen.

Augenblicklich sind meine Männer in Alarmbereitschaft und fangen an, draußen alles abzusuchen. Zur Sicherheit postiere ich auch zwei Männer vor Mathildes Tür und schicke meine Haushälterin vom Anwesen, die auch Mathilda Großteil großzieht zu ihr falls sie aufwachen sollte.

Sie sollte sich nicht erschrecken oder Angst bekommen.

Als nächstes suche ich im Sauna und Pool Bereich, wo wir heute Nachmittag waren, in der Hoffnung sie dort zu finden. Doch auch hier ist sie nicht. Verzweifelt frage ich mich was in diesen verdammten fünf Minuten passiert sein kann.

Sie muss hier irgendwo sein, denn sonst hätten meine Männer schon Alarm geschlagen. Es ist unmöglich auf das Gelände zukommen geschweige denn runter zukommen. Plötzlich klingelt mein Handy und eine unbekannte Nummer ruft mich an.

Schroff nehme ich den Anruf entgegen und halte sofort in meiner Bewegung inne als ich merke das Stepan mich gerade anruft. "Was willst du?", blaffe ich ihn aufgebracht an und kann das gerade gar nicht gebrauchen.

"Ich muss mit Miss Petrov sprechen.", verlangt er und klingt irgendwie besorgt. "Sie aber nicht mit dir, als lass mich in Ruhe.", antworte ich ihm schnippisch und lege einfach auf. Ich kann es jetzt nicht gebrauchen, das er davon Wind bekommet und Anas Männer hier einmarschieren.

Wenn der Boss in Gefahr ist, wird schon mal einiges Mobil gemacht. Schnellen Schrittes steuere ich der erste Obergeschoss an und hoffe sie da zu finden. In den ersten Räumen, wo ich suche, finde ich sie nicht.

Auf einmal öffnet sich eine Tür und meine Haushälterin Ivana guckt mich mit großen Augen an. "Sir.", sagt sie leise, senkt ihren Kopf und versucht ihr zittern zu verbergen. "Was?", frage ich genervt und hasse es wenn meine Leute nicht einfach mit der Sprache rausrücken.

"Miss Petrov liegt bei Miss Mathilda mit im Bett. Sie schlafen beide.", rückt sie endlich mit der Sprache raus und tritt prompt bei Seite als ich an ihr vorbei in Mattis Zimmer gehe. Friedlich liegen sie nebeneinander und schlafen Seelen ruhig.

Erleichtert atme ich aus und stecke meine Waffe hinten in mein Hosenbund. Meinen Männer gebe ich bescheid das sie die Abriegelung aufheben können und schicke die Männer vor Mattis Tür weg.

Leise gehe ich auf den großen Sessel gegenüber vom Bett zu und setzte mich in ihn hinein. Nochmal lasse ich sie ganz sicher nicht, nachts Wasser holen, den Herzinfarkt spare ich mir.

Nie wieder!

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Denkt ihr Ana wird ein guter Boss?
Lasst gerne ein Kommentar und ein Sternchen da.
Eure Leni<3