Anazwei Wochen später
"Verspricht du mir das?", hakt Aiden zum gefühlt hunderten mal nach und betrachtete mich streng. "Ja ich verspreche es dir, genauso wie die hundert mal davor.", erwidere ich ihm leicht sarkastisch und schließe meine Reisetasche.Wir wollen ein verlängertes Wochenende auf Aidens Anwesen außerhalb von Saint Petersburg verbringen. Mathilda wollte uns wieder sehen und auch ich hatte Lust die kleine Prinzessin was zu unternehmen.
Meine Mutter kommt ebenfalls mit, hat aber eher vor ein Wellness Tage zu machen. Als Aiden ihr erzählt das er dort Sauna und Pool hat, konnte meine Mum nicht widerstehen.
Gerade als ich meine Tasche anheben wollte nimmt Aiden sie mir ab und verlässt mit unserer beide Taschen das Schlafzimmer.Im Flur angekommen übergibt er die Taschen an einen seiner Männer und verschwindet dann nochmal in sein Büro. Derweil kommt meine Mutter zum Fahrstuhl geschlürft und lächelt mich aufgeregt an.
"Ich muss dich wohl nicht fragen ob du begeistert bist.", begrüße ich sie spielerisch und drücke sie, so weit es mit meinem Monster Bauch geht, an mich. "Da hast du Recht.", stimmt sie mir zu und löst sich vorsichtig von mir.
Allgemein hat sich ihr Zustand die letzter Zeit verbessert. Sie kann sich viel freier bewegen, die Physio hat gesagt sie macht große Fortschritte und auch sonst macht sie einen gesunden Eindruck.
Hoffnungsvoll das doch noch alles gut gehen wird, steige ich mit meiner Mutter in den Aufzug und fahre mir ihr nach unten, wo die Wägen bereits auf uns warten. Aidens Männer senken leicht den Kopf und achten drauf das sie uns nicht im Weg stehen.
Gerade als ich die Tür öffnen will, schlängelt sich ein Arm an mir vorbei und öffne mir zuvorkommend die vordere Tür. Aiden grinst mich von hinten an und hilft mir beim einsteigen. Mit so einer großen Murmel vorne dran, ist es gar nicht so leicht einzusteigen oder auszusteigen.
Meine Mutter steigt hinten ein und Aiden nimmt auf dem Fahrersitz platz. "Habt ihr alles?", hakt Aiden nach und guckt gerade mich ernst an. Unschuldig zucke ich mit den Schultern und sage. "Das weiß ich erst wenn wir da sind."
Kopfschüttelnd startet Aiden den Motor und verlässt die Tiefgarage. Kurz drauf merke ich zwei schwarze SUVs hinter uns bis Aiden mir sagt dass das seine Männer sind. Mit Vorfreude lehne ich mich zurück und betrachte die Landschaft.
Es ist noch kälter in Saint Petersburg geworden und der Schnee ist eingefroren. Zu laufen ohne hinzufallen ist fast unmöglich.
Nach einer Weile fallen mir die Augen zu und ich schlafe gemütlich, durch das ruckeln im Wagen ein.
—
"Aufwachen, wir sind da.", weckt mich Aiden von der Seite und streicht mir liebevoll über den Arm. Blinzelnd öffne ich meine Augen und starre sofort auf das große Anwesen, was sich vor uns erstreckt.
"Deine Mutter ist schon rein gegangen. Sie wollte sich nochmal kurz hinlegen.", sagt Aiden nebenbei und verlässt den Wagen. Schnell umrundet er den Wagen und hält mir die Tür auf. Seine Hand hält er mir auch entgegen, so das ich nicht ausrutschen kann.
"Wie kann man sowas überhaupt bewohnen? Man verläuft sich doch ständig.", spreche ich unscheniert als steige die kleinen Treppen hinauf zur Eingangstür oder sollte ich lieber Tor sagen? "Man gewöhnt sich dran und mit der Zeit merkt man sich den Grundriss.", erwidert mir Aiden schmunzelnd und führt mich durch das Tor.
Belustigt schüttle ich den Kopf, lege meinen Kopf in den Nacken und bestaune den großen, mächtigen Kronleuchter über mir. "Ich nehme mal an das der mehr gekostet hat als meine ganze letzte Wohnung.", kommentiere ich amüsiert und werfe einen Blick auf Aiden.
Dieser betrachtet mich neugierig und hat den Kopf leicht schief gelegt. "Vieles hat mehr gekostet als deine letzte Wohnung, das ist nicht wirklich schwer.", antworte mir Aiden monoton und scheint durch mich durch zu gucken.
Stirnrunzelnd betrachte ich ihn einen Moment bevor ich mit meiner Hand vor seinem Gesicht rum fuchtle und versuche seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. "Hallo, hörst du mich? Wo bist du denn mit deinen Gedanken?", frage ich verwirrt nach und lege noch eine Hand an seinen Unterarm.
Plötzlich greift er nach meinen beiden Hände und drückt sie mit bestimmenden Druck zusammen. "Damit das klar ist, du wirst dir über sowas keinerlei Gedanken mehr machen müssen. Du bekommst alles was du willst und wehe jemanden verwehrt dir das."
Tief guckt er mir in die Augen und reißen mich mit in ihren Bann. Gefangen genommen von seinen Augen schaffe ich es nicht zu antworten und merkt nur wie mir stumm eine Träne über die Wange kullert.
"Ich werde versuchen dich und unser Kind immer glücklich zu machen. Ich weiß das ich meine Fehler habe, aber ich werde mich bessern - das verspreche ich dir. Du wirst nie wieder leiden müssen und unsere Kind wird nie leiden müssen und wenn ich dafür mein Leben geben werde."
Sprachlos versuche ich mein rasendes Herz zu beruhigen und tief durchzuatmen. Diese plötzlichen Worte haben mich völlig aus dem Konzept gebracht und ich weiß gar nicht was ich drauf antworten soll.
"Ich verspreche es.", wiederholt er immer wieder leise und zieht mich in seine Arme als ich es nicht mehr schaffe meine Tränen zurück zu halten. Schluchzend kralle ich mich an ihn und genieße die beruhigend striche über meinen Rücken.
Eine ganze Weile verwiesen wir so bis ich es endlich schaffe mich zu beruhigen. Sanft streicht er mir die Tränen aus dem Gesicht und reicht mir ein Taschentuch. Schniefend lasse ich all den Schnodder raus und trockne mir die Augen ein bisschen ab.
Plötzlich ertönt ein lautes Gekreische und Mathilda kommt um die Ecke gerannt. "Danke.", murmle ich schnell und drücke ihm ein schnellen Kuss auf die Lippen. Begierig fordert er mehr, doch Mathilda zieht an seinem Hosenbein.
Lächelnd löst er sich von mir und hockt sich zu der kleinen Prinzessin runter. "Mensch bist du groß geworden.", staunt Aiden gespielt und hebt Mathilda auf seine Arme. "Hallo Ana.", begrüßt mich Matti auf dem Arm von Aiden und winkt mir mit ihrer zarten Hand zu.
"Hallo Mathilda, schön das wir uns wieder sehen.", begrüße ich sie ebenfalls und winke ihr auch so zu, so wie sie es bei mir gemacht hat. Danach steuern wir drei das Wohnzimmer an und Mathilda erzählt von den ganzen aufregenden Sachen die sie in der Grundschule gemacht haben.
Und in dem Moment bin ich so dankbar das ich den Mut gehabt habe, etwas in meinem Leben zu riskieren, denn sonst hätte ich diese unglaublich vielen Erfahrungen nie gemacht, die mich zu dem gemacht haben der ich heute bin.
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Was haltet ihr von Aidens Geständnis?
Habt ihr eigentlich eine Ahnung, welches
Geschlecht Aidens und Anas Baby haben wird?
Lasst gerne ein Kommentar und ein Sternchen da.
Eure Leni<3
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Her Life
RomanceTeil 1 - Her Story Teil 2 - Her Life Teil 3 - Her Future Was macht man wenn der eigene Vater einen entführt und heile Familie spielen möchte? Was ist wenn man schwanger wird und der eigene Vater nicht erlaubt dem Kindsvater zu erzählen das er Vate...