Anazwei Tage später
"Verstanden Ma'am, wir kümmern uns drum.", sagt Mister Sorokin professionell und legt auf. Aiden und ich sitzen im Auto auf den Weg zum Flughafen und fliegen gleich nach Athen. Stepan und ein kleiner Teil meiner Männer fliegen mit uns mit und den Rest treffen wir vor Ort.So langsam steigt auch meine Nervosität und meine Gedanken fangen an wild umher zu schwören. Schnell stecke ich meine Hände unter die Oberschenkel damit ich nicht wie ein Kleinkind daran rum spiele.
"Alles gut?", fragt Aiden besorgt und legt ein Hand auf meinen Oberschenkel. "Ja.", erwidere ich leise und setze einen beruhigenden Ausdruck auf. Keine zwei Minuten später kommen wir am Flughafen an, steigen aus und Bewegung uns auf den Privatjet zu.
Gerade als ich den ersten Fuß auf die Gangway setzen wollte, ertönt Stepans dunkle Stimme. "Das sollten sie sich ansehen." Neugierig greife ich nach der Akte die Stepan mir entgegenhält und öffne sie unverzüglich.
Ein Bild, von mir unbekannten Mann, heftet oben an der ersten Seite und sieht aus als ob es heimlich aufgenommen worden ist. "Wer ist das?", hake ich stirnrunzelnd nach und deute auf das Bild. Aiden lunscht über meine Schulter und legt ebenfalls die Stirn in falten.
"Miguel Martinez, der Sicherheitschef von Lopez.", klärt Stepan uns auf und wirkt angespannt. Zum Glück muss ich erst gar nicht nachfragen warum er mir das zeigt, denn er spricht kurz drauf weiter. "Er ist einer der engsten Vertrauten von Lopez und sehr gefährlich."
Kurz schiele ich zu Aiden rüber, der ernst dieser Unterhaltung folgt. Wie ein Profi steht er da und lässt sich nichts anmerken. Mir kann man wahrscheinlich auf 100 Meter Entfernung ansehen wie nervös mich das ganze macht.
"Was ich damit sagen will, er ist dafür bekannt Taktiken anzuwenden die man nicht kommen sieht. Nacht und Nebelaktionen oder auch am helllichtesten Tag in mitten von hunderten Menschen. Wir versuchen uns anzupassen, aber ich dachte in ihrer aktuellen Situation wollen sie dann doch lieber hier bleiben.", beendet Stepan seine Mitteilung und guckt mich abwartend an.
Gerade als ich was sagen will, kommt Aiden mir zuvor. "Ich dachte nicht das ich das mal sage, aber ich stimme Stepan zu. Ich habe die Gerüchte auch schon gehört und es gefällt mir nicht." Abwechselnd gucke ich zwischen den beiden hin und her und atme tief durch.
Das kann jetzt lustig werden.
"Also ich weiß eure bedenken zu schätzen, aber ich fliege trotzdem mit.", fange ich an, da will mir Aiden dazwischen quatschen. Streng blicke ich zu ihm hinauf und spreche einfach weiter. "Es geht um meinen Bruder und ich verspreche euch, keine unnötigen Risiken einzugehen."
Aiden beißt die Zähne zusammen und hat sichtlich zu tun nicht die Beherrschung zu verlieren. Am liebsten würde er mich irgendwo einsperren, geschützt vor der Welt, und alleine nach Griechenland fliegen.
Ich bin ja echt gespannt wie unser Kind wird.
Da ist Sturheit schon vorprogrammiert.
"Verstanden.", nickend dreht sich Stepan wieder um und geht seiner Wege. Ohne mich zu Aiden umzudrehen, besteige ich den Jet und suche mir einen gemütlichen Platz. Recht weit hinten, setze ich mich an Fenster und lege mir gleich eine Decke über die Bein.
Seit der Schwangerschaft wird mir deutlich schneller kalt und ich bin süchtig nach wärme geworden. Geht das überhaupt? Ach was soll's, ich überlebe das schon.
Wenig später gesellt Aiden sich zu mir und setzt sich mir gegenüber hin. Grimmig schaut er auf sein Handy und bekommt tiefe Sorgenfalten auf der Stirn. "Hey, es wird schon alles gut gehen. Dein Leute sind gut und meine auch. Gemeinsam schaffen wir das schon.", versuche ich ihn zu beruhigen, doch er schüttelt nur den Kopf und steckt sein Handy weg.
"Das ist es nicht.", sagt er tief durchatmend, reibt sich über die Stirn und setzt dann nochmal an. "Sie haben Tino ausfindig gemacht. Wenn wir in Athen landen, ist er in ihrer Gewalt."
Sprachlos starre ich Aiden an und versuche mein zittern zu unterdrücken. Wenn meinem Bruder etwas passiert, kann ich mir das nie verzeihen. Er ist doch mein kleiner, durch die Wand rennender Bruder auf den ich aufpassen muss. Oh Gott.
"Ana, guck mich an.", verlangt Aiden streng und lehnt sich nach vorne. Unter rasendem Herzen gucke ich ihm tief in die Augen und versuche nicht an das schlimmste zu denken. "Wir holen dein Bruder da raus. Verstanden?", knurrt Aiden selbstsicher.
Ich bewundere es immer wieder, wie er es schafft so überzeugt von seinen Fähigkeiten zu sein. "Verstanden?", wiederholt Aiden ernst und wartet auf meine Antwort. "Ja.", hauche ich leise, schlucke die Tränen runter, richte mein Blick aus dem Fenster und versuche mich zu beruhigen.
Gleich drauf wird auch schon die Gangway hoch gemacht und der Jet rollte auf die Startbahn. Mit wirren Gedanken und der Sorge um meinen Bruder, heben wir ab und steuern direkt Athen an. Ich spüre Aiden's Blick, eine ganze Weile, auf mir bis ich einschlafe und nicht zur Ruhe finde.
—
Sechs Stunden später wache ich durch leichte Turbulenzen wieder auf und stelle fest das wir gleich da sind. Müde reibe ich mir die Augen und versuche wieder richtig wach zu werden. Aiden sitzt nicht mehr gegenüber von mir und auch so sehe ich ihn nicht.
Langsam richte ich mich auf, laufe nach vorne und halte Ausschau nach Aiden. Die Männer sitzen entspannt im vorderen Teil den Flugzeugs und spielen Karten. Als sie mich sehen, unterbrechen sie ihr Spiel und verstummen augenblicklich.
"Habt ihr Aiden gesehen?", frage ich nach und betrachte die Karten die auf dem kleinen Tisch, zwischen den Männer, stehen. "Nein Ma'am.", antworte mir ein Kerl mit langen Haaren. Nickend will ich mich gerade wieder umdrehen als ich trocken Festelle.
"Der Bube schlägt die Dame."
"Fuck.", brummt einer der anderen Männer und lang Haar zieht gehässig die Mundwinkel nach oben. Mit einem leichten schmunzelnd, gehe ich wieder nach hinten und sehe Aiden von ganz hinten kommen.
Neugierig zieht er eine Augenbraue nach oben, als er mein schmunzelnd bemerkt und kommt auf mich zugelaufen. "Meine Männer haben deine im Kartenspiel fertig gemacht.", erkläre ich ihm zufrieden und setze mich wieder auf meinen Platz.
Aiden setzt sich ebenfalls hin und ich merke ein zucken in seinem Mundwinkel. "Wir landen gleich.", teilt er mir mit, setzt wieder ein ernstes Gesicht auf und betrachte meinen Bauch wehmütig. Sofort lege ich selbst eine Hand drauf.
Nickend schließe ich die Gurt, schnalle mich an und gucke Aiden beruhigend an. Gleich drauf ertönt die Stimme des Pilot, der Mitteilung das wir uns in die Landeanflug begeben und wir uns alle anschnallen sollen.
Zehn Minuten später setzte wir auf Griechischem Boden auf und man merkt sofort das hier ein anders Klima herrscht. Nach dem alle ausgestiegen sind, steigen auch Aiden und ich aus und werden schon von einer wartenden Wagen Kolonne in Empfang genommen.
Schützend legt Aiden seine Arme um meinen unteren Rücken und führt mich Schnur stracks zum Auto. Sobald wir den Jet verlassen haben, hat sich Aidens Körperhaltung um 180 Gard geändert und man merkt das er jederzeit bereit ist um auf gefahren zu regieren.
—
Epilog kommt am 31.01. um 18 Uhr.
Lasst gern ein Kommentar und ein Sternchen da.
Eure Leni<3
DU LIEST GERADE
Her Life
RomanceTeil 1 - Her Story Teil 2 - Her Life Teil 3 - Her Future Was macht man wenn der eigene Vater einen entführt und heile Familie spielen möchte? Was ist wenn man schwanger wird und der eigene Vater nicht erlaubt dem Kindsvater zu erzählen das er Vate...