Élite - Patrick & Ivan: Fanficiton

Pt. 2.

POV Ivan

Isadora war in den letzten Monaten die einzige gewesen, die ich mehr oder weniger an mich ran ließ.
Sie war für mich da und hatte mir beigestanden.
Sogar nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde griff sie mir unter die Arme und half mir, mich zuhause wieder einzuleben, auch wenn ich es für beinahe unmöglich hielt, da ich alle Erinnerungen an meinen Vater mit unserer gemeinsam Villa in Verbindung brachte.
Ich war ihr unendlich dankbar verdammt froh, sie als beste Freundin zu haben.

Anfangs wollte ich nicht auf ihre Party, es war wie so oft ein Tag, an dem ich es kaum aus dem Bett schaffte, wollte niemanden sehen.
Doch hatte ich laut Isadora eine Ablenkung dringend nötig.

Mit einem farbenfrohen Cocktail in der Hand stand ich an der Bar, als ich plötzlich genau die Person entdeckte, welcher ich vowarf Schuld am Tod meines Vaters zu sein.
Ja, ich hatte ihm so manche Dinge an den Kopf geworfen, meinte sogar es wäre besser gewesen, hätten mein Vater und Ich ihn nie getroffen.
Und doch war die Sehnsucht nach seiner Nähe nach wie vor präsent, auch wenn wenn ich versuchte ihn irgendwie aus meinem Kopf zu bekommen.

‚Das muss ein Traum sein. Patrick?!' fragte ich mich, Schüttelte dann aber den Kopf und trank den Rest meines Getränkes in einem Zug leer, mein immer schneller werdender Puls drehte beinahe durch, die Nervösität in mir stieg an, ich musste hier weg und versuchte, in der Menge unterzutauchen.
Nie hätte ich damit gerechnet, ausgerechnet Patrick hier zu treffen.
Er war wieder zurück? Zurück in der Stadt?

Hinter einem großgewachsenen Typen versuchte ich mich unauffällig zu verstecken, doch mein Blick blieb noch immer unbemerkt auf Patrick fixiert.

POV Patrick

Mit offenem Mund blieb ich in der Menge stehen, während einige junge Leute versuchten, sich an mir vorbeizudrängen.
Doch das blendete ich komplett aus.
Meine Augen waren einzig und allein auf Ivan fixiert.

Ich musterte seinen Körper von oben bis unten.
Er sah immer noch so verdammt gut aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Plötzlich drehte er sich leicht in meine Richtung, und ich merkte, dass er meine helle Hose im Augenwinkel sofort erkannte.
Sein Blick fiel auf mich und wir starrten uns einen langen Moment lang an, bevor er sich wieder wegdrehte und Schutz hinter einem größeren Kerl suchte.
Ich trat ebenfalls zur Seite.
Schließlich wollte ich nicht so rüberkommen, als hätte ich ihn vermisst.
Warum sollte ich auch?
ER war es, der sich von mir abgewandt hat.
ER war es, der mir die Schuld am Tod seines Vaters gab.
Er war es, der mich verdammt nochmal verletzt hatte.
...und dennoch war da diese gewisse Sehnsucht in mir, die nach Ivans Nähe schrie.

Hinter einigen jungen, attraktiven Männern versteckt hielt ich das Blickfeld der Bar im Auge.
Doch plötzlich kam eine große Gruppe in meine Richtung, welche mir die Sicht versperrte.
Ich nutzte die Chance, hoffte, ich könnte mich zwischen den vielen jungen Leuten verstecken, hoffte, Ivan nicht erneut sehen zu müssen.
Der Fakt, dass er mich wohl noch immer verabscheute, ließ all die negativen Gedanken der letzten Monate in mir aufkommen.

Auch wenn mein Herz verdammt schnell pochte und ich ihm am liebsten um den Hals fallen würde -
Ich erinnerte mich an die verletzenden Worte die Ivan damals gesagt hatte.
Ich musste mich ablenken, schließlich war ich hier um mich zu amüsieren und stellte mich in der Schlange vor der Bar an, um ein Getränk zu bestellen.
Mein Herz pochte und ein Szenario formte sich bereits in meinem Kopf, in dem Ivan mich an der Schulter rempelte, sich bei mir entschuldigte, mir um den Hals fiel.

Stattdessen unterbrach eine altbekannte Stimme meine Pahntasien.
„Patrick? Was machst du denn hier?"
Als die Personen vor mir zur Seite traten, erkannte ich Bilal hinter der Theke, welcher mich mit einem Lächeln im Gesicht begrüßte.
„Lange nicht gesehen. Was führt dich hierher?"

„Bin seit kurzem wieder in der Stadt." murmelte ich und hoffte dem Gespräch schnellstmöglich entfliehen zu können.
Ich schaute mich hektisch, aber dennoch unauffällig um - ich wollte Ivan keinesfalls aus den Augen verlieren.
Schließlich wollte ich wissen mit wem er hier war, mit wem er sich abgab.
Doch als ich ihn zwischen all den fein gekleideten Partygästen aus den Augen verloren hatte, erreichte die Hektik in mir ihren Höhepunkt.
„Machst du mir einen Sex on the Beach?" wandte ich mich erneut Bilal zu.

Mit meinem Getränk in der Hand drängelte ich mich weiter und suchte nach Isadora.
Einige Meter vor mir erblickte ich das DJ Pult, neben dem Isadora zusammen mit zwei weitern jungen Damen redete.
Und vor ihnen, mit dem Rücken zu mir gekehrt, erkannte ich Ivan wieder.