POV Ivan
Die Distanz zwischen uns war unerträglich, ich senkte meinen Blick und sah mir die Grünfläche an.
Ich konnte ihm nicht in die Augen blicken, wollte nicht, dass er meinetwegen verletzt war oder ich ihn möglicherweise erneut verletzte.
Auch nahm ich nicht an, dass er mir einfach so verzeihen würde, so nahm ich sein Schweigen hin.,,Ich verstehe, nun es ist schön dich wieder zu sehen. Ich hatte damit nicht gerechnet, nach deiner Sprachnachricht hatte ich angenommen dich nie wider zu sehen." erklärte ich und eröffnete dadurch, dass ich seine Nachricht gesehen und gehört hatte, dass ich sie mir mehrmals anhörte und noch immer auf meinem Smartphone hatte, verschwieg ich aber.
,,Ich verstehe natürlich, dass auch deine Geschwister mitgegangen sind. Doch hätte ich mich gern von Ari und Mencina verabschiedet, immerhin sind - oder waren sie meine Freunde."
Ich wusste nicht ob sie noch meine Freunde waren, da ich annahm Patrick hatte ihnen erzählt was zwischen uns vorgefallen ist.Ich hatte Patrick nicht kontaktiert weil ich es nicht wollte, eher weil ich ihm seinem Abstand und seinen Freiraum geben wollte. Auch weil es nach einem Abschied klang und ich nicht wollte das er durch mich sein Leben nicht leben konnte. ,,Ja das möchte ich Patrick. Doch verstehe ich wenn du das nicht willst, immerhin habe ich dich von mir gestoßen als du nur helfen wolltest. Ich gab dir Schuld an Dingen, für die du keine Schuld trägst." meinte ich ehrlich, blickte auf und sah ihn an.
Ja, er hatte mir gefehlt.POV Patrick
Ivans ehrliche Worte beruhigten mich etwas, dennoch brauchte das ganze Zeit um wieder eine Verbindung wie zuvor schaffen zu können.Ich warf einen Blick auf die Uhr meines Handys und erinnerte mich daran, dass mein Vater und meine Schwestern sich für heute angekündigt hatten.
„Ich muss jetzt los. Sehen wir uns morgen vor der Schule? Ich warte hier auf dich." verabschiedete ich mich und warf ihm noch ein leichtes Lächeln zu.Zuhause angekommen sah ich bereits den Wagen meines Vaters in der Einfahrt stehen.
„Patrick lässt seine Gäste wohl gerne warten" rief mein Vater von drinnen, als ich die Haustüre aufsperrte und sie wenige Momente später wieder ins Schloss fiel.
Ausnahmsweise schien er mal nicht schlecht gelaunt und umarmte mich sofort als ich ins Wohnzimmer trat.
„Hab dich vermisst großer Bruder" fiel mir Mencia um die Arme und ließ mich erst nach einigen Sekunden wieder los.„Ari ist nicht mitgekommen. Aber ich hoffe, du freust dich trotzdem über unseren Besuch. Ich hab noch einige wichtige Dokumente in meinem alten Arbeitszimmer die ich benötige" erklärte er und ging in Richtung Flur zur Treppe nach oben.
„Wir haben uns bereits einen Kaffee gemacht. Das macht dir doch sicher nichts aus" schmunzelte er noch, ehe ich die Treppenstufen hören konnte.Als Mencia mich wieder losließ holte sie noch eine Tasse Kaffee für mich und wir setzten uns beide auf das große Sofa im Wohnzimmer.
„Wie gehts dir?" fragte ich sie und nahm einen Schluck des schwarzen Kaffees.
„Zurzeit ist alles ein bisschen stressig. Die Kriminalpolizei ist noch in ihren Ermittlungen wegen dem Unfall. Das zieht sich alles. Es gibt keine Zeugen die meine Unschuld beweisen können. Aber du weißt doch, dass ich das nicht war, Patrick"
Ich beruhigte sie.
„Natürlich weiß ich das" sagte ich sanft und streichelte ihr über die Schulter.Mein Vater und Mencia blieben noch bis zum Abendessen, mein Vater kochte für uns und wir redeten über gemeinsame Erlebnisse, Urlaube und Erinnerungen an früher.
Das erste Zusammentreffen, das nicht im Streit verlief.Dienstag, 7:00
Als am nächsten Morgen der Wecker klingelte, hatte ich absolut keine Lust zur Schule zu gehen.
Doch ich erinnerte mich daran, mich mit Ivan verabredet zu haben.
Langsam erhob ich mich aus dem Bett, krallte mir meine Schuluniform und machte mich auf den Weg.
Wieder einmal war ich deutlich zu früh, das Schulgelände war fast noch leer und die einzige Person die ich erblickte - und mir bekannt vorkam - war Sara.
„Guten Morgen" sagte ich leise und begab mich neben sie, um nicht alleine rumstehen zu müssen.
Sie nickte freundlich, aber Schüchtern und drehte sich ebenfalls in meine Richtung.
„Hast du von Mencia gehört?" fragte Sara und starrte währenddessen auf ihre schwarzen Schuhe, die durch den feuchten Rasen glänzten.
„Ja. Sie ist noch immer ziemlich fertig. Die Polizei ist mit ihren Ermittlungen noch nicht fertig. Aber wir wissen alle, dass sie das nicht gewesen sein konnte. Die Polizei muss nur noch Zeugen für den Tatabend finden..." erklärte ich und wusste in dem Moment nicht, dass ich der falschen Person diese Informationen gab.Sara schien etwas überrascht und sogleich nervös, verabschiedete sich schnell und entfernte sich aus meinem Sichtfeld.
‚Die ist echt seltsam' dachte ich mir bloß und ging weiter zu der Bank um auf Ivan zu warten.
Ich stellte meinen Rucksack ab, lehnte mich zurück und wartete bis ich die schwarze Limousine, die Ivan zur Schule brachte, erblickte.
DU LIEST GERADE
Élite - Patrick & Ivan: Fanficiton
FanfictionNach dem Unfall war viel Zeit vergangen, Zeit in der Patrick und Ivan sich nicht gesehen hatten. Dies änderte sich jedoch, als die beiden in einem Nachtclub aufeinandertreffen. Doch können sie trotz allem was passiert war wieder zusammenfinden? Und...