POV Ivan
Nach Gestern hatte ich nicht mehr geglaubt je wieder von Patrick zu hören, hatte angenommen dass ich das zwischen uns nun endgültig kaputt gemacht hatte.
Natürlich hatte ich ihn angerufen, mehrmals, wollte ihm sogar schreiben doch entschied ich mich dagegen.
Nicht weil ich nicht wollte, eher weil ich ihn nicht bedrängen wollte und annahm, dass er eh nichts mehr mit mir zu tun haben wollte.Nach einer recht schlaflosen Nacht und dem ein oder anderen alkoholischen Getränk zuviel, wachte ich mit einem Kater auf, etwas das ich gewohnt war. Mit schweren Augenlidern schleppte ich mich ins Bad und ein Blick in den Spiegel genügte um zu erkennen, dass ich genau so aussah wie ich mich fühlte.
Schnell stieg ich unter die Dusche, das kalte Wasser tropfte meinen Körper hinab, ließ mich kurz schaudern doch fühlte es sich verdammt erfrischend an.Nachdem ich mich angezogen hatte riss mich der Benachrichtigungston meines Handys aus den Gedanken und ich sah schnell nach wer mir geschrieben hatte.
Patrick.
Doch ich war überfordert, rechnete mit weiteren Vorwürfen, etwas das ich gerade in dem Moment einfach nicht lesen wollte.
Ich wusste ohnehin nicht was ich antworten sollte, ob ich überhaupt antworten sollte und so blendete ich die Nachricht erstmal aus und öffnete Instagram, wo mir sofort ein Post von Sara und ihrem Freund entgegen sprang.
Eigentlich hatte ich mit Sara und Raúl nicht wirklich viel zu tun, sie waren da als Isadora mich vom Krankenhaus abholte.
Sie waren Gäste auf einer kleinen Willkommensfeier die man für mich organisiert hatte, mehr auch nicht.Schließlich bereitete sich das Gefühl der Nervosität immer weiter in mir aus und ich konnte nicht anders, ich öffnete den Chat mit Patrick.
Ich las seine Nachricht Wort für Wort und fühlte mich dabei alles andere als beruhigt.
Sofort beschloss ich zu antworten.
,Patrick , du musst mir gar nichts beweisen. Ich hätte dir glauben schenken müssen und nicht Sara. Ich hätte nie an deinen Worten zweifeln dürfen.'Warum auch immer, aber ich versuchte es und rief ihn an, es mochte komisch klingen und doch wollte und musste ich seine Stimme hören, selbst wenn er danach nie wieder mit mir reden würde.
POV Patrick
Ich hörte das Klingeln meines Telefons gar nicht mehr, viel zu sehr war ich damit beschäftigt ein passendes Outfit für den Abend rauszusuchen.
Ich hatte schließlich eine Mission.Kurz bevor ich mich auf den Weg in die Innenstadt und das Nachtleben Madrids machen wollte, klingelte es an der Haustüre.
Bereits in meinem Silbernen, mit Glitzersteinen verzierten Anzug gekleidet, den ich aufgrund des dresscodes tragen musste, öffnete ich die Türe und schaute in die Augen meiner kleinen Schwester.
„Mencia...was machst du denn hier?"Sie lächelte und umarmte mich kurz, bevor sie eintrat.
„Wir waren verabredet. Schon vergessen?"Tatsächlich hatte ich die Verabredung total vergessen.
Sie holte sich ein Glas Leitungswasser und setzte sich auf das Sofa im Wohnzimmer.
„Gehst du etwa heute Abend weg?" fragte sie mich und nahm einen Schluck.
Ich setzte mich auf das andere, gegenüberliegende Sofa und stützte meine Unterarme auf meinen Oberschenkeln ab.
„Ja, ich...ich hab ganz verge..."
Doch Mencia ließ mich nicht zuende sprechen.
„Ich könnte mitkommen. Ich war schon Ewigkeiten nicht mehr mit meinem großen Bruder feiern." sagte sie plötzlich und ihr Gesichtsausdruck war mehr als überzeugt.
Ich wollte sie nicht zurücklassen und so beschloss ich sie mitzunehmen.
Da Ari noch einige Kleidungsstücke in ihrem alten Zimmer zurückgelassen hatte, fand Mencia schnell ein Outfit, wir stiegen in den Uber und fuhren in die Innenstadt.Von meinem Plan sagte ich Mencia vorerst nichts. Schließlich wollte ich sie nicht verunsichern.
Als wir ankamen war es bereits dunkel und die Scheinwerfer des Nachtclubs strahlten bis auf die Straße.
Schnell stellten wir uns an bevor ein größerer Schwarm ankam, hingen unsere Jacken in die Garderobe und gingen nach drinnen.
Ich selbst war in dem Club noch nie zuvor gewesen, und so dauerte es etwas bis ich mich zurecht fand.Ich beschloss erstmal ein Getränk für Mencia und mich zu bestellen, auch wenn ich am Abend zuvor wohl deutlich zu viel davon hatte.
Doch als wir in der Reihe vor der Bar standen, packte Mencia mich schließlich am Ärmel.
„Ich hab grad eine Freundin von früher gesehen. Ich gehe kurz zu ihr. Das macht dir doch nichts aus, oder?" fragte sie mich und ich schüttelte den Kopf.Ich bestellte mir einen einfachen Whisky und stützte mich mit meinem Unterarm an der Theke ab.
Mein Blick schweifte über die Tanzfläche, über die anderen Gäste.
Alle hatten glitzernde Klamotten an, doch Sara geschweige denn ihren Freund sah ich auf dem ersten Blick nirgends.Ich wollte sie einfach zur Rede stellen. Ich wollte sie fragen, was das sollte.
Ich war nicht wirklich wütend auf Ivan, eher enttäuscht. Meine Wut war vielmehr bei Sara.
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Élite - Patrick & Ivan: Fanficiton
FanfictionNach dem Unfall war viel Zeit vergangen, Zeit in der Patrick und Ivan sich nicht gesehen hatten. Dies änderte sich jedoch, als die beiden in einem Nachtclub aufeinandertreffen. Doch können sie trotz allem was passiert war wieder zusammenfinden? Und...