Élite - Patrick & Ivan: Fanficiton

Part 65

POV Ivan
Davon, dass Patricks Vater mehr oder weniger helfen wollte ahnte ich nichts, auch wenn ich langsam nicht mehr wusste was wir sonst noch alles tun sollten.
Ich hatte keine Kraft mehr und ich war unglaublich müde, nicht körperlich sondern eher psychisch... ich konnte einfach nicht mehr und daher brauchte ich die frische Luft.
Irgendwann setzte ich mich auf eine Bank und atmete durch.

Ich vernahm das altbekannte Vibrieren meines Handys und sah auf den Display, ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich joggte dann zurück nachhause.
Ehe ich aber die Haustür schloss, wollte ich noch kurz die Ruhe genießen.

,,Bin wieder da.", rief ich durchs Haus und schloss die Tür, langsam ging ich die Treppen nach oben ins Schlafzimmer und ließ mich sofort aufs Bett fallen.
,,Na du, wie war das Essen mit deinem Vater?, fragte ich, ehe ich ihn sanft küsste und über seine Wange strich.
,,Isadora möchte Irgendwann die Tage mit ein paar Freunden vorbei kommen." meinte ich dann, immerhin wohnte Patrick quasi ja schon hier und ich wollte nichts über seinen Kopf hinweg entscheiden, zumal bei mir in der letzten Zeit solche Treffen eher zu kleineren Partys ausarteten.

POV Patrick
„Na, geht es dir besser?" fragte ich und erwiderte den Kuss, ehe ich meine Arme um seine Schultern legte und mich mit ihm zusammen auf die Seite fallen ließ.
Ich fuhr seinen Nacken mit meiner Nasenspitze entlang und schloss kurz meine Augen als ich seinen Duft einatmete.
„Das Essen...ich muss sagen ich habe mich ziemlich gut mit meine Vater verstanden, was ich vorher nicht gedacht habe. Du weißt ja, wie mein Verhältnis zu ihm normalerweise ist." erklärte ich, bevor ich endlich mit der Sprache rausrückte.
„Ach ja, es gibt da vielleicht etwas, dass ich dir noch erzählen soll..." merkte ich an und ließ meine Hand dann unter sein Shirt gleiten um seinen Oberarm zu streicheln.

„Ich hab meinem Vater davon erzählt. Von unserer aktuellen Situation mit Raúl, den fehlenden Beweisen..." fing ich an, doch redete nicht lange um den heissen Brei herum.
„Mein Vater meinte, dass er uns helfen kann - ich weiß was du jetzt denkst. Aber er hat bestimmt einen guten Anwalt, der uns da rausboxen wird. Er meinte, wir sollen uns keine Sorgen mehr darüber machen."
Ich musste zugeben, dass das ganze seltsam klang.
Ich war es nicht gewohnt, dass mein Vater sich für mich einsetzen würde und dann auch noch bei sowas.
Doch ich hinterfragte es nicht länger.
Davon, dass er Raúl mit Geld bestach ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch absolut nichts.

Es war schon späte Nacht, mein Vater kam gerade ne sich zuhause an und fuhr den Wagen in die Garage, als er sein Handy klingeln hörte.
Sofort wusste er, wer es war, denn er hatte seine Handynummer durch den zeitungsschlitz von Raúls und Saras Wohnung geschoben.
„Ich werde gestehen. Aber ich will 10.000€ im Voraus." ertönte Raúls stimme am andere Ende der Leitung.
Mein Vater seufzte und überlegte einen Moment, stimmte jedoch schließlich zu.
„Ich bringe dir das Geld morgen vorbei. Dafür gehst du übermorgen direkt zur Polizei und stellst alles klar. Bis es zu einem Gerichtstermin kommt, wird bestimmt noch einige Zeit vergehen. Bis dahin will ich, dass du dich von meiner Familie fernhälst, verstanden?"