Élite - Patrick & Ivan: Fanficiton

Pt. 51

POV Ivan
So ganz wohl fühlte ich mich nicht dabei, dass Rául und Patrick alleine waren, doch wusste ich das mein Freund auf sich aufpassen konnte und sollte es dennoch gefährlich werden, so konnte er sich noch immer in mein Zimmer flüchten, dieses mochte zwar abgesperrt sein, Patrick jedoch hatte ich verraten wo er den Schlüssel finden konnte.
Ich ging mit Sara etwas nach draußen als diese einwilligte mir zu folgen.

Natürlich wollte sie erst Rául folgen, doch musste ich sie allein sprechen und so ging ich etwas abseits, dort wo uns keiner Störte.
Ich hatte mein Handy nebenbei auf Aufnahme gestellt und wandte mich zu Sara.
,,Hör mal Sara, es tut mir leid wie Patrick und ich uns neulich verhalten haben. Das wir dir und Rául gegenüber nicht fair.", fing ich an und bemühte mich das diese Worte ehrlich klangen.
,,Schon in Ordnung, ich kann es ja verstehen, weißt du.... Patrick..." fing sie an und ich beobachtete sie aufmerksam.

,,Hier..." meinte ich und gab ihr einen Becher mit Wodka-Cola, kurz stieß ich mit ihr an und leerte meinen Becher in einem Schluck.
,,Mencia ist damals nicht gefahren. Ich saß am Steuer.", murmelte sie leise und dennoch, so hoffte ich, laut genug, dass man dies auf der Aufnahme hören konnte.
,,Das heißt du warst es die mich angefahren hat? Warum hast du nie was gesagt und mich einfach da liegen lassen?", fragte ich, jedoch möglichst ruhig, auch wenn ich spürte wie die Wut in mir aufkam.

Sie senkte ihren Blick.
,,Es tut mir leid Iván. Ich war betrunken und wusste nicht was ich tun sollte. Rául half mir Mencia ans Steuer zu setzen, damit es so aussah als wäre sie Schuld.", erzählte sie weiter und ich nickte nur seufzend.
,,Okay ich denke ich muss das erstmal verarbeiten."
Natürlich wusste ich das sie es war und jetzt hatte ich das Geständnis, doch war es hart, es nochmal zu hören.
,,Geh ruhig wieder rein, ich brauch noch einen Moment.", meinte ich und leerte mein Glas.

Ich speicherte die Aufnahme, nachdem Sara weg war und setzte mich auf einen der Liegestühle.
An sich hatte ich es mir schwieriger vorgestellt, doch wusste ich von Isadora das Sara bereits recht viel getrunken hatte.

POV Patrick
Nachdem Raúl mir auf den Balkon gefolgt war, schloss ich die Balkontüre hinter uns und zündete den Joint in meiner Hand an, nahm einen Zug bevor ich ihn Raúl reichte.
Es fühlte sich seltsam an, alleine mit ihm auf dem Balkon zu stehen, es lag eine bestimmte Anspannung in der Luft, das merkte man stark, schließlich fiel es mir schwer so zu tun als könnte ich ihn leiden, auch wenn ich mich entschuldigt hatte, ich wusste wie Raúl tickte und beste freunde würden wir beide wohl niemals werden.
Davon, dass Sara unten bereits nach ihrem Freund suchte und Ivan ihr Geständnis hatte ahnte ich in diesem Moment noch nichts.
Ich hoffte schnellstmöglich, dass Ivan erfolgreich in dem Gespräch mit Sara war und hatte sogar seinen nachrichtenton auf Vibration gestellt, sodass ich sofort mitbekam wenn er mir eine Nachricht schrieb.

Wir reichten den Joint hin und her und als ich langsam eine Wirkung spürte lehnte ich mich gegen die Hauswand und starrte in die Ferne. Von Ivans Haus aus konnte man Palmen in der Ferne sehen, die meine Aufmerksamkeit auf sich zogen, bis Raúl mich unterbrach.
„Weißt du, es ist wirklich nicht einfach zwischen Sara und mir. Wir streiten uns oft." erzählte er plötzlich und ich war überrascht dass er mir davon berichtete.
„Weißt du, in Beziehungen gibt es Höhen und Tiefen. Und das ist nicht nur in Heterosexuellen Beziehungen so, das kannst du mir glauben."
Eine kurze Stille kehrte ein und Raúl nahm den letzten Zug bevor er den Joint ausmachte und in einen der Blumenkübel legte.
„Weißt du Patrick..." fing er an und ging einige Schritte auf mich zu, sodass er vor mir stand und mir direkt in die Augen schauen konnte.
„...manchmal weiß ich nicht ob das mit Sara und mir eine Zukunft hat. Ich könnte sie zwar niemals gehen lassen aber...sich ab und an mit jemand anderem Vergnügen wäre schon ein Bedürfnis in mir, verstehst du."

Ich nickte nur, auch wenn ich nicht seiner Meinung war und drehte meinen Kopf leicht zur Seite.
Erst als er seine Hände rechts und links von mir an der Hauswand abstützte und mit seinem Kopf etwas näher kam wusste ich, worauf er höchstwahrscheinlich hinauswollte und mein Herz begann schnell zu schlagen.
Jedoch nicht im positiven Sinne.
Ich hoffte einfach, ich würde dieser Situation so schnell wie möglich entkommen.