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! TW ! Essstörung, Erbrechen, narzisstische Mutter, Beleidigung
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Nach der merkwürdigen Begegnung im Supermarkt, ging ich zurück nach Hause und bereitete die Kürbissoße vor. Einfach den Kürbis kochen und so zubereiten wie immer, dann Mandelmilch dazugeben und am Ende würzen. Diese Schritte wiederholte ich die ganze Zeit in meinem Kopf bis die Soße fertig war. Die gekochten Nudeln waren nun schon in dem tiefen, zerkratzten Teller und ich fügte noch die Soße hinzu.

Voila, das Essen ist angerichtet.

Ich schnappte mir noch eine Gabel und öffnete, schon ein zweites Mal heute, die schwere Eichentür die den Gestank abhielt in das restliche Haus zu ziehen. Die Tür war nun wieder an dem blauen Faden befestigt und ich machte diesmal das Licht über seinem Bett an, da es draußen bereits ziemlich dunkel war.

Überraschenderweise lag mein Vater nicht in seinem Bett, nein, er saß auf seinem Ledersessel, doch schlief tief und fest. Sein Schnarchen konnte man im ganzen Haus hören. Ein leichtes Stupsen meinerseits, weckte ihn und er öffnete seine Augen. Doch als er das Licht sah, kniff er sie direkt wieder fest zu. "Hallo Papa, ich hab dir Essen gemacht. Hast du Hunger?", fragte ich und es verlief sich ein liebevolles Grinsen auf seinem Gesicht. Er fuhr sich durch seine fettigen Haare und antwortete: "Und wie ich Hunger habe. Danke mein Schatz, du bist die Beste."

Solche Worte hatte ich ewig nicht mehr von ihm gehört. Er hatte seit langem mal wieder einen guten Tag. Das freute mich so sehr, dass ich seine Alkohol Fahne und seine nötige Dusche ignorierte und ihn fest umarmte. Er nahm mich direkt in seine Arme und murmelte noch ein zweites Dankeschön. Als ich ihm die Nudeln übergab, aß er hastig und mit einem riesigen Lächeln, was auf sein Gesicht gemeißelt war.

Nun war mein Essen dran. Ich wollte mich gerade dazu überreden etwas zu essen, als es an der Tür klingelte. Wer war das denn? Ich ging mit kleinen Schritten zur Tür und schaute durch unseren Spion. Es war meine Mutter. Ich hatte ewig nichts mehr von ihr gehört. Wo war sie die ganze Zeit? Ich hätte sie gebraucht. Mit einem kurzen Zögern öffnete ich dann aber doch die Tür.

Da stand sie im Türrahmen. Eine schlanke Frau, Mitte Vierzig, einst der Grund wieso ich überlebe, doch jetzt kenne ich die Person nicht. Sie trat in die Tür und beugte sich zu mir runter "Mutter.", sagte ich und sie gab ein kleines nicken zurück. "Katleen."

Sie kannte nicht mal meinen Namen.

Ich räusperte mich und wagte es, sie zu berichtigen "Kate heiße ich." Sie schaut zu mir runter und zieht eine Augenbraue hoch. Da war sie wieder, die Geste die ich seit meiner Kindheit fürchten musste, wenn ich etwas falsch gemacht habe. "Hab ich doch gesagt. Ist der Alkoholkonsum deines Erzeugers jetzt auf dich abgesprungen oder wieso hörst du mir nicht zu?" Sie gab mir ein herzliches, lautes Lachen.

Ich ignorierte ihre Provokation und führte sie in die Küche. "Warte bitte einen Moment, ich mach dir gleich was zu Essen." Sie nickte und holte ihr Telefon raus, dazu platzierte sie eine Flasche Wein auf dem Tisch. Ich ging derweile zu meinem Vater und holte seinen leeren Teller wieder in die Küche. Er war wieder eingenickt. Als ich das schmutzige Geschirr in die Spüle stellte, sprach meine Mutter auf: "Das hast du doch nicht etwa gegessen, oder? Du hast doch schon zugenommen, seitdem ich dich das letzte Mal gesehen hab." Ich hörte die pure Wut und Enttäuschung in ihrer Stimme.

"Nein Mutter, natürlich nicht.", antwortete ich und stellte ihr den Teller Nudeln hin. Ich werde heute vielleicht doch nichts essen, morgen wieder. Ich setzte mich gegenüber ihr auf den Stuhl und begann das Gespräch mit einer riskanten Frage "Also, ich habe kein Geld mehr. Kannst du uns vielleicht was geben?" Sie stoppte sofort in ihrer Bewegung und sagte dann etwas überraschendes "Na gut, aber unter einer Bedingung: Ich darf für zwei Wochen hier wohnen." Natürlich stimmte ich ihrer Bedingung direkt zu und wir waren beide zufrieden.

My Painkiller - teacher attachment Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt