Kapitel 14

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Blake's Pov

Ihr Kopf ist gegen meinen Hals gelehnt, ihre Arme halten sich an mir fest,die Beine sind um mich geschlungen.
So verlassen wir das The death angel.
Die meisten anderen Personen in der Bar sind so zugedröhnt, dass sie vermutlich die kleine Auseinandersetzung gar nicht bemerkt haben.
Aber der Barkeeper wird sich daran erinnern.
Ich musste mich zurückhalten ihm nicht zu der gebrochen Nase noch eine Kugel in den Körper zu jagen.
Dieses Arschloch.

Ich weiß nicht, wie viel Raven getrunken hat, aber ich habe den starken Verdacht, dass der Alkohol nicht der einzige Grund für ihre Bewusstlosigkeit ist.
Ich habe schon einige Male Gerüchte dieser Art gehört.
Von jungen Frauen. Meistens alleinstehend, die morgens mit Schmerzen aufwachen, ohne sagen zu können was am Abend passiert ist.
Aber alle stimmten überein, dass sie am Abend zuvor in die Bar gingen.
Und den Rest konnte ich mir ja zusammenreinem.

Ihr Glück, dass sie ihr Handy dabei hatte. Sonst hätte ich Raven erst viel zu spät gefunden.
Der Gedanke daran, was passiert hätte sein können, macht mich wütend.
Allein ihr schwacher Körper in meinen Armen hält mich davon ab, noch einmal zurück zu gehen und diesen Typen dafür bezahlen zu lassen.
Aber ich beherrsche mich und steuere auf meine Harley zu.
Ich wäre mit dem Wagen gekommen, hätte ich geahnt in welcher Verfassung Raven ist, aber es muss auch so gehen.
Ich schiebe sie so darauf, dass vor mir sitzt, mit dem Gesicht mir zugewandt.
Auf den Helm verzichte ich.
Als ich den Motor starte, blinzelte mich Raven kurz an, doch gleich darauf, sind ihre Augen wieder zu.

Nachdem ich das Motorrad geparkt habe, bringe ich Raven, die noch immer schläft nach oben in mein Zimmer.
Sie in diesem Zustand alleine zu lassen, wäre fahrlässig.
Ich lege sie auf meinem Bett ab, um ins Badezimmer zu gehen.
Ich entscheide mich für die Badewanne, lasse kaltes Wasser hineinlaufen und kippe ein Badesalz dazu.
Die oberste Kleidungsschicht ziehe ich ihr an Ort und Stelle aus.
Auch, wenn es ihr nicht Recht wäre, besondere Umstände erfordern eben besondere Mittel.
Und ein klein wenig ist sie ja auch selbst schuld.
Warum läuft sie denn auch weg.

Vorsichtig öffne ich den Verschluss ihres BHs.
Ich bemühe mich meinen Blick nicht all zu sehr über ihren Körper wandern zu lassen.
Aber dir Kontrolle schwindet schnell.
Als ich sie in das kühle Wasser gleiten lasse, bemerke ich den Bluterguss am Oberschenkel. Man kann deutlich die Finger sehen, die sich in ihr Fleisch gegraben haben.
Wut kocht in mir hoch, aber ich verdränge sie.
Datum werde ich mich später kümmern.
Ein keuchendes Geräusch, weckt mich aus den Gedanken.
Ravens Augen sind offen und weit aufgerissen. Sie zittert, die Knie umschlungen, dir Lippen nehmen schon einen bläulichen Unterton an.
Schnell handle ich und ziehe sie aus dem Wasser.
Ich wickle eines der großen Handtücher um ihren Körper und rubble darüber, um ihre Körpertemperatur wieder zu erhöhen.
Ihre Haut ist kühl, wir starrt mich aus eigenartig leeren Augen an.
"Raven?", frage ich vorsichtig.
Keine Antwort.

Sie ist völlig neben der Spur. In diesem Zustand könnte man alles mit ihr machen.
Der Gedanke daran ekelt mich an.
Ich hätte ihm die Rippen auch noch brechen sollen.

Ich führe Raven langsam wieder in mein Zimmer und helfe ihr ins Bett.
Ihre Bewegungen sind schwach, kraftlos, eigenartig mechanisch.
Ich gebe Em bescheid, damit sie mir eine Wärmflasche und eine Kanne heißen Tee bringt.
Ich wickle einige Decken um Raven's Körper.
Ihre Lippen haben wieder einen rötlichen Farbton angenommen, doch ihr Körper ist noch immer starr.
Als es klopft, nehme ich die Sachen von meiner Köchin entgegen und platziere die Wärmflasche unter den Stoffschichten.
Dann setzte ich mich hinter Raven in gebe ihr Schluck für Schluck den warmen Tee zu trinken.
Sie nimmt einige, bevor sie ganz plötzlich beginnt zu würgen.
Ich schaffe es gerade noch mit ihr ins Badezimmer, als sie sich auch schon erbricht.
Ich halte ihr die Haare aus dem Gesicht, so gut es irgendwie geht.
Sie würgt noch einige Male, aber die Drogen und der Alkohol scheinen größtenteils außerhalb ihren Körpers sein.
Mit einem Tuch wischt sie sich über den Mund, bevor sie sich an mich lehnt und wieder ohnmächtig wird.

Was auch immer in den Drinks war, es hat seine Wirkung nicht verfehlt.
Ich ziehe Raven hoch. Die ist noch immer in das Handtuch gewickelt.
Ich bringe sie zurück ins Zimmer und Decke sie zu.
Das feuchte Handtuch räume ich weg.
Ich will nicht riskieren, dass sie sich erkältet.
Ich setzte mich an dir Bettkante und betrachte Raven.
Sie sieht so friedlich aus, ihrem bleichen Gesicht sieht man die Folgen des Abends jedoch deutlich an.
Erleichtert Stelle ich fest dass ihre Wangen wieder Farbe gekommen.
Zärtlich streiche ich über ihre Stirn und lasse meine Finger kurz auf ihrer Schläfe verweilen.
Ihre Augenlider flattern.
Mit einer ihrer Hände berührt sie sanft die meine.
Ich höre auf zu atmen.
"Blake", murmelt sie ganz leise.
"Ich bin hier.", ich beuge mich etwas über Sir und ziehe die Decke höher. "Ich passe auf dich auf"
Ein kleines Lächeln umspielt ihren Mund.
Ich bleibe. Genau hier und betrachte sie für Stunden. Es müssen Stunden gewesen sein, denn als die Müdigkeit doch siegt, dämmert es draußen vor den Fenstern schon.

DEADLY OBSESSIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt