Kapitel 21

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Ravens Pov:

Sonnenstrahlen kitzeln meine Nase und langsam blinzelnd wache ich auf.
Ich strecke mich und will mich aufsetzten, doch ich werde in meiner Bewegung gebremst.

Als ich meinen Kopf drehe, sehe ich, dass Blake direkt hinter mir liegt.
Seine Hand liegt auf meiner Taille und er hat mich zu sich gezogen.

Das alles könnte ich noch einigermaßen verkraften wenn ich ein T-Shirt an hätte.
Mein Herz beginnt schneller zu schlagen und ich bemühe mich seinen Arm weg zu schieben, doch selbst im Schlaf ist er immer noch viel stärker als ich und ich scheitere kläglich.

Ich wage noch einen Versuch. Dieses Mal brummt Blake kurz auf und zieht mich dann noch näher zu sich.
Ich wage kaum zu atmen.
Mein Gesicht ist an seinen Hals gepresst, mein Oberkörper gegen seine Brust.

Seine Wärmer überkommt mich und in mir breitet sich ein Kribbeln aus.

Noch einmal bewegt sich Blake. Seine Arme sind so fest um mich geschlungen, dass kein Blatt Papier mehr zwischen uns passen würde.

Es gibt jetzt zwei Szenarios, die passieren können. Nummer eins, ich wecke ihn auf und alles wird furchtbar peinlich. Nummer zwei, ich bleibe einfach liegen und warte, bis er aufwacht und mich von sich aus loslässt.

Dir Entscheidung fällt mir nicht schwer.
Also bleibe ich ruhig liegen und Versuche meinen Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen.

Durch die Körperwärme, die mich umhüllt, werde ich erneut müde. Meine Augenlider fallen wieder zu und ich schlafe ein.

Ein leises Lachen weckt mich. Verwirrt blinzle ich und schrecke zusammen, als ich in Blake's Augen blicke, die nur Zentimeter von meinem Gesicht entfernt sind.

Ich will vor ihm zurückweichen, aber seine Arme halten mich noch immer fest.

Wieder lacht er auf.

Das ist nicht, was ich geplant hatte. Warum ist es ihm nicht so unangenehm wir mir? Warum kann er mich nicht einfach still und heimlich loslassen und so tun, als wäre nir etwas dergleichen passiert?

Seine Hände lösen sich leicht und er streicht über meinen ungedeckten Rücken.
Die sanfte Bewegung bereitet mir eine Gänsehaut.

"Na, gut geschlafen?", grinst er ich an. Er denkt nicht einmal daran, mich loszulassen.

"Gut. Könntest du...", ich beende den Satz nicht.

Er verzieht drin Gesicht.

"Ich dachte, das Kuscheln hätte dir gefallen."

"Hat es...", ich schlage dir Hand auf den Mund.

Mist.

Vielleicht hat er es ja nicht gehört, aber sein Grinsen lehrt mich eines besseren.

"Lass mich jetzt bitte los", ich schaue ihm nicht in die Augen. Meine Wangen brennen vor Scham.

Doch er rührt sich noch immer nicht.

Noch einmal versuche ich mich von ihm wegzudrücken. Ich gebe mir Mühe, mich nicht von den Muskeln unter meinen Fingern ablenken zu lassen.

"Wenn das dein Wunsch ist", das Lächeln ist noch da.

Er lässt s one Arme weiter über meinen Rücken wandern und an der Taille entlang. Kurz bevor er mich vollständig loslässt, lässt er seine Finger über meine Brust streifen.

Ich ziehe hecktisch die Luft ein. Die Berührung überrascht mich einerseits andererseits löst sie ein Gefühl in mir aus, das ich nicht kenne.

Mein Körper will mehr.

Schnell stehe ich auf und verschränke die Arme vor der Brust.

"Ich gehe duschen"

Ohne ein weiteres Wort verschwinde ich im Badezimmer.

"Ohne mich?", das Lachen ist heraus zu hören.

"Fick dich", meine Stimme klingt heiser.

Jetzt lacht er wirklich.

Ich schließe die Tür und lasse mich erst einmal auf den Boden gleiten.
Die letzten Stunden ist viel zu viel passiert.

Bevor ich in die Dusche steige, werfe ich einen raschen Blick durch die Milchglasscheibe.
Ich will nicht, dass er mich noch einmal betrachtet.
Oder vielleicht sit es auch genau das, was ich will.

Doch er ist nicht mehr auf dem Bett. So viel kann ich erkennen.

Ich lasse das heiße Wasser über meinen Köper fließen. Ich lege den Kopf und den Nacken und genieße es.
Ich wasche meine Haare und gerade als ich zur Spülung greifen will, höre ich hinter mir ein Geräusch.

Ich fahre herum. Das Badezimmer ist von Dampf gefüllt. Durch den Wasserdampf sehe ich Blake.
Ich schließt ruhig die Tür hinter sich, als er auf mich zukommt.

Ich rühre mich nicht.
Als er beinahe vor mir steht, trete ich einen Schritt zurück. Mein Körper berührt die kühle Wand der Dusche. Zwischen uns läuft Wasser herunter.

Dann macht er noch einen Schritt auf mich zu und das Wasser fließt über ihn.

Mein Herzschlag geht schnell und unregelmäßig.

"Was tust du?", Frage ich leise, aus Angst die Spannung zu zerstören.

"Ich dachte", noch einen Schritt nach vorne. "Du könntest Gesellschaft brauchen"

Noch ein Schritt nach vorne, auf mich zu. Mein Rücken presst sich gegen die Wand der Dusche.

Seine Hände greifen mich um die Hüfte und er hebt mich einfach so nach oben.
Noch ein Schritt näher.
Meine Hüft ist gegen den nassen Stoff seiner Boxershorts gepresst, meine Brust gegen seine.

Wie von selbst schlingen sich meinen Beine um ihn.

Ich stütze mich an seiner Brust ab.

Meine Augen sind dunkel und als er sich zu mir beugt, wehre ich mich nicht. Ich schließe nur die Augen.

Seinen Lippen streifen über mein Kinn, meine Hals und ich atme zittrig auf.

"Du bist so hübsch", flüstert er gegen meine Haut.

"Und du bist meins"


DEADLY OBSESSIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt