𝟏𝟑 | 𝐌𝐨𝐝𝐞𝐧𝐬𝐡𝐨𝐰

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E L E N A

Meinen Kopf tief im Kissen vergrabend suchte ich mit meiner Hand nach der Decke und richtete mich vollkommen übermüdet auf, als ich diese nicht vorfand. Mein Blick fiel auf Adrian, der begann zu brummen, als ich versuchte ein Stück der Decke von ihm zu lösen.

„Adrian", seufzte ich darauf, fuhr mir durch meine Haare. „Du nimmst die ganze Decke für dich ein."

„Du bist doch ohnehin jetzt wach", brummte er und zog sich seine Decke über den Kopf, um weiterzuschlafen.

„Na vielen Dank", zischte ich, stieg aus dem Bett und begab mich genervt ins Badezimmer, um mir mein Gesicht zu waschen. Nach diesem acht Stunden Flug, inklusive dieser lästigen Zeitverschiebung hätte ich deutlich mehr als drei lästige Stunden an Schlaf gebraucht. Doch auf eine Diskussion mit Adrian konnte ich jetzt wirklich verzichten.

„Ich gehe frühstücken", rief ich ihm zu und zog mir in der Schnelle irgendetwas über, um darauf hinunter ins ins Restaurant zu gehen. Schweigsam nahm ich mir ein Croissant und etwas Marmelade vom Buffet, schenkte mir noch eine Tasse Kaffee ein und setzte mich seufzend an einen der Tische. Ich wollte einfach nur noch schlafen.

Gähnend sank ich meinen Kopf, wollte nach meiner Kaffeetasche greifen, doch fühlte eine Hand an meiner Schulter.

„Kann ich mich zu dir setzen?"

Ich erblickte ein markantes Gesicht, einen drei-Tage-Bart und schluckte, ehe ich ansetzte etwas zu sagen.

„Hände weg von meiner Frau, Jones", hörte ich die Stimme meines Mannes darauf fauchen, presste meine Lippen aus diesem Grund zusammen. Adrian kam zu mir, zerrte die Hand von meiner Schulter und stieß ihn regelrecht zur Seite, um sich anschließend vor mich zu stellen. „Ich schwöre dir, ich schlage dich ins nächste Krankenhaus, wenn du ihr noch einmal nahe kommst!"

„Was ist denn dein Problem, Adrian?", fragte er und verschränkte seine Arme, was mich schwer schlucken ließ. Die Luft zwischen den beiden war so unfassbar dick, dass ich am liebsten einfach verschwunden wäre.

„Mein Problem? Mein-" Er lachte verzweifelt. „Du sollst dich von meiner Frau fern halten!"

„Tue ich doch!"

„Nein! Du suchst einfach nur nach einer Möglichkeit, um mit ihr zu sprechen, um sie schnellstmöglich in dein Bett zu bekommen! Genauso wie Viola!" Er war der Mann, mit dem Viola – Oh Gott. „Hau verdammt nochmal ab!"

Mittlerweile lagen sämtliche Blicke auf uns, was mir unangenehm wurde. Aus diesem Grund legte ich meine Hand an seinen Unterarm, streichelte mit meinem Daumen über seine Haut, was dazu führte, dass er sich langsam entspannte.

„Ich wollte nur-"

„Ich sage es zum letzten Mal, William: Hau ab oder deine Familie kann dich das nächste Mal in einer Leichenhalle besuchen!"

„Adrian", flüsterte ich genau aus diesem Grund, wollte mich erheben.

„Du bleibst sitzen!", fauchte er und drückte mich an meiner Schulter nach hinten. Schmerzvoll schloss ich meine Augen, verdrängte es aber, um nicht noch ein Drama anzuzetteln. „Und du verschwindest jetzt!"

„Ich wohne in diesem Hotel!", fauchte dieser Mann genauso, lachte spöttisch.

„Fein! Dann halt dich von mit uns insbesondere von meiner Frau fern! Ansonsten weißt du, was dir geschieht!"

Adrian stieß ihn genervt von ihm, nahm neben mir Platz und wischte sich über sein Gesicht, bevor er in die Menge sah und den Kopf schüttelte.

„Sollen wir auf unser Zimmer?", fragte ich äußerst vorsichtig, seufzte einmal leise.

Passion and Pain Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt