𝟐𝟗 | 𝐏𝐢𝐳𝐳𝐚

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E L E N A

„Wofür genau soll das jetzt gut sein?", hinterfragte ich Adrians Handeln, als er eine Packung Mehl aus dem Schrank holte und die Ablage reinigte. „Wir könnten jetzt im Bett liegen und sonstiges tun, aber du beschließt dich dazu zu kochen?"

„Ich bringe dir bei zu Kochen", antwortete er mir und zog sich kurzerhand sein schwarzes Shirt aus, was mich auf seine detaillierte Brust sehen ließ. Verdammte Scheiße. „Und da beginnen wir mit etwas einfachen". Er schielte zu mir. „Du hattest ohnehin Lust auf Pizza".

„Aber doch nicht jetzt", seufzte ich, verschränkte die Arme, als er tatsächlich solch eine Rührschüssel herausnahm. „Adrian!"

„Sei still", sagte er und zog mich kurzerhand vor sich. „Tu einfach das, was ich sage. Verstanden?"

„Sicher", murmelte ich, biss mir leicht in meine Unterlippe, ehe ich ihm den Rücken zudrehte und mir die Materialien ansah.

„Du musst 250ml des Wassers abmessen", erklärte er mir, reichte mir den Becher dafür. „Und darauf dort die Hefe rein bröseln, bevor du eine Prise Zucker und Salz hineingibst und es verrührst".

Ich nickte auf seine Worte, griff mir den Wasserkocher und sah mir die Anzeige genauesten an, bevor ich den Hefe-Würfel nahm und diesen zerkleinert hineingab. „Was bedeutet eine Prise?"

„Eine Messerspitze", antwortete er mir, nahm eines und führte dieses in das Päckchen Zucker. „Gib das Salz hinein". Er schmiss die Prise Zucker hinein, wartete darauf, dass ich das Salz hineingab, bevor er mir einen Schneebesen reichte und seine Hand um meine legte. Er führte das Gerät in den Messbecher, half mir alles vollständig zu verrühren und stellte darauf weg. „Schieb die Schüssel zu uns". Ich tat es, ohne zu zögern. „Wieg bitte 500 Gramm Mehl ab".

„500...", murmelte ich, sah unglaubwürdig auf die Waage und stellte eine Schüssel auf diese. „Wie stelle ich das denn auf..."

Er betätigte eine Taste, deutete mir darauf, das Mehl hinein zu schütteln.

„Die Menge nun in die Schüssel, gemeinsam mit einem Teelöffel Salz". Ich nickte, tat wie gesagt. „Nun schüttelst du die Flüssigkeit hinein, sowie zwei Esslöffel Olivenöl". Ich tat wieder wie befohlen, spürte darauf seine Hände, die meine in die Massen führten. „Das verkneten wir jetzt für etwa zwölf Minuten".

Er führte meine Hände durch den Teig und drückte immer wieder zu. Ich versuchte ihm zu folgen, wendete meinen Blick allerdings schnell in seine Augen, die etwas ausstrahlten, was mich ganz nervös machte. Wieso backte er mit mir, wenn er selbst darauf keine Lust hatte?

Nervös schluckte ich, versuchte das Kitzeln seines Atmens zu ignorieren, was allerdings schwieriger als gedacht war.

„Etwas fester, Elena". Der befehlerische Unterton in seiner rauen Stimme brachte mein inneres zum Zucken. Mir wurde warm, zeitgleich aber auch kalt und wenn ich ehrlich war, konnte ich kaum noch richtig denken. Geschweige denn weiter machen.

„Nicht nachgeben, mi vida".

„Du solltest die Sätze, die du zu mir im Bett sagst, hier nicht benutzen, Adrian".

Er lachte rau, verschränkte unsere Finger und kam noch dichter an mich heran. „Nur noch ein klein wenig".

„Adrian!"

„¿Sí, diablesa?"

„Ich hasse dich!", lies ich ihn wissen und wollte meine Hände von ihm entfernen.

„Hier geblieben", raunte er und drückte meine Hände zurück. „Du machst das hier fertig! Vorher gehst du nirgends anders hin!"

„Das war deine Idee und nicht meine!"

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