Vivi hat schon immer alles geliebt, was mit Mode zu tun hat. Sie liebt Pastellfarben, Glitzer und alles, was sie aus der Menge hervorstechen lässt. Sie liebt es, ein Mädchen zu sein.
Das wird sie sich auch ganz bestimmt nicht von den wilden Kerlen v...
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41. finally
"Und die laufen hier irgendwo rum und warten auf uns?", fragt Juli ein wenig skeptisch nach. Selbst ist er noch nie in der Nebelburg gewesen und hat sie immer nur ein wenig ehrfürchtig von außen betrachtet. So sehr er es auch liebt die Umgebung zu erkunden, manches ist ihm dann doch eine Nummer zu groß. Wenn er daran denkt, was die Flammenmützen mit dem dicken Michi und der Limousine gemacht haben, scheint das auch die richtige Entscheidung gewesen zu sein. Er stellt ein Fahrrad ab und blickt sich in der riesigen Halle um. "Das ist echt größer hier, als es von außen aussieht", kommentiert er leicht geistesabwesend.
Vivi lächelt den Streuner leicht an. Während Vanessa und Leon sich Raban und Joschka und zwei Topfpflanzen geschnappt haben, sind alle anderen erstmal nach Hause um sich den mittlerweile bröckelnden Dreck von der Haut zu waschen. Vivi und Juli sind ihnen da bereits voraus, sind also zusammen zur Nebelburg gefahren, die jetzt fast verlassen wirkt. "Und dreckiger ist sie auch", stimmt sie ihm zu. "Aber wir sind hier auf jedenfall richtig. Sie müssen hier irgendwo sein."
Sie schauen sich beide um und tauschen einen leicht skeptischen Blick aus. Es ist hier so unglaublich ruhig, dass man es schon fast als gespenstig bezeichnen könnte. Normalerweise hat Vivi sich bei ihren Besuchen nie wohlgefühlt, aber so ist es fast ein wenig besser. Aber auch nur ein klein wenig, denn als man etwas knallen hört, zuckt sie sofort zusammen und klatscht ihre Hand über ihren Mund um nicht loszuschreien.
"Was war das?", fragt auch Juli ein wenig unruhig. Falls Vanessa recht hat, dann müssten Lily und Luca hier irgendwo rumlaufen. Die Entwürfe der Donnerschlagriesen hat er mitgenommen aber er fragt sich wie, selbst mit Vivi's Abänderungen, man das hinbekommen soll. Er schaut sich um. "Hallo?", sagt er ein wenig lauter.
"Da seid ihr ja endlich!" Vivi und Juli zucken jetzt beide zusammen als sie eine männliche Stimme hören, die sie anspricht und sie drehen sich um. Dort steht Luca, der einen riesigen Holzbalken festhält. "Na los, kommt schon! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!" Er grinst leicht und winkt ihnen auffordernd zu.
Juli ist ein wenig skeptisch, aber Vivi scheint dem Jugendlichen fast blind zu vertrauen also folgt er ihr ein wenig weiter in die Halle. Und er staunt nicht schlecht. Was er dort sieht übertrifft echt alle Erwartungen, denn mit solchen riesigen Holzkonstruktionen hat er nicht gerechnet. Sie sind gewiss nicht fertig aber sie sind auch nicht.. unfertig. Mit ein klein wenig Arbeit kann man das bestimmt schnell hinbekommen. Er will auch gar nicht erst wissen, was Gonzales damit vorhatte.
"Kreuzkackendes Kümmelhuhn", entfährt es ihm ein wenig ungläubig und er schüttelt mit dem Kopf. "Das ist echt verrückt."
"Das kannst du laut sagen", stimmt Vivi ihm ein wenig halbherzig zu. Sie ist mit den Gedanken bereits dabei, wie genau sie hier am besten vorgehen sollten. Werkzeug haben sie dabei, aber damit kennt sie sich nicht besonders gut aus. Sie kann sich nicht einmal daran erinnern, dass sie jemals eine Glühbirne ausgetauscht hat oder einen Nagel in die Wand geschlagen hat.
