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>>Füllen sie bitte diese Entlassungspapiere aus<< forderte genervt die Krankenschwester und hielt das Klemmbrett mit einem Zettel.
Ich nahm das Brett aber kein Stift. Ich drehte mich um zu der Krankenschwester >>Ein Stift fehlt<< sagte ich aber die Krankenschwester reagierte nicht. Ich senkte den Kopf und bemerkte das eine Strippe an ihr Ohr bis an ihr Handy ist, >>Miss<< sie reagierte >>Was!?<< sagte sie nach ein paar Sekunden genervt >>Einen Stift bitte. Wie soll ich es denn sonst denn Zettel ausfüllen?<< denn letzten Satz
sagte ich schelmisch, aber die Krankenschwester verstand den Witz nicht und haute den Stift auf den Tresen, es gab ein lautes poltern. Ich schaute sie wütend an und nahm den Stift. Ich spürte noch ihren genervten Blick auf mein Rücken. Ich setzte mich ins Wartezimmer und füllte die Papiere aus, es waren einfach Fragen. Nach 10 Minuten wurde ich schließlich fertig und wollte nicht zu der unfreundliche Krankenschwester gehen und das Blatt abgeben. Ich wollte abhauen, aber ich dachte über ein Satz nach, der von meiner Ex Freundin ,,Du kannst nicht ständig von deinen Problemen abhauen, werde einfach Erwachsen Kid<< sie war 4 Jahre älter als ich und ich hatte sie gern. Sie nannte mich immer Kid, weil ich jünger war. Für sie hatte ich keinen Spitznamen, nur Audrey, ihr richtiger Name.
Meine Gedanken waren wo anders, aber körperlich, war ich im Krankenhaus. Die Krankenschwester schaut nicht zu mir. Ich legte das Brett auf die Tresen und die Krankenschwester reagierte immer noch nicht.
Als ich mich gerade umdrehte sah ich den Mittelfinger der Krankenschwester. Wieder drehte ich mich zu ihr und sie sprach >>Ich wünsche ihnen eine tollen Tag, Bitch<< sagte sie, mit einen freundlichen Ton und hielt immer noch den Mittelfinger hoch.
Ich kochte schon vor Wut, aber ließ mir nichts anmerken.
Ich lief aus dem Krankenhaus und holte mein Handy raus.
60 verpasste Anrufe von Mimiko. Sie hat versucht mich anzurufen?
25 verpasste Nachrichten und 45 verpasste Anrufe von Taylor.
Sie muss Zuhause sein. Ob es ihr gut geht?
Mein Herz klopfte wie wild.
Ich kenne das Krankenhaus. Hier musste ich immer mein Vater abholen, er war so besoffen das er mal fast ein anderes Kind in den Tot getrieben hat. Ich war 10.
Ich muss denn Bus nehmen. Bis zur meiner Haltestelle, in meiner Heimat müsste ich über 1 Stunde laufen. Ich tippte auf Taylor und es klingelte an der Leitung. Nach einer Weile nahm sie an >>Sally?<< ihre Stimme klang erleichtert >>Ja. Gerade entlassen. Bist du Zuhause?<< >>Ja seit 7 Tagen. Die Ärzte sagten das du Knochenbrüche und eine kaputte Kehle hast<< ich lief während sie redete. >>Ich will nicht das du  dich wegen mir schlecht fühlst Honey. Ich komme jetzt zu dir. Bist du bei Fran?<< >>Ja<< und legte auf. Von der Ferne sah ich den Zug.
Ich kaufte ein Zugticket für 5$, zum Glück hatte ich noch Geld.

Vor dem Penthouse wartete ich. Ich bin nur eine halbe Stunde gefahren und trotzdem fühlte es sich wie eine Ewigkeit an.
Der Fahrstuhl öffnete sich und tippte Frans Nummer ein. Er fuhr hoch. Meine Füße fanden keinen Halt, ich stolperte.
Die Tür öffnete sich. Taylor stand nicht vor der Tür. Ich ging langsame Schritte in das Wohnzimmer. Fran saß auf der Couch mit Aayden, beide sahen sich ein Horrorfilm an. Die Schreie vom Fernseher war laut und sie hörten mich nicht, auch besser so.
Ich nährte mich an unser Schlafzimmer. Taylor war zugedeckt und schaute in ihr Handy. Sie hat ein übergroßes Kapuzenpulli an, den ich an ihr liebe. ich Klopfte an der Tür und Taylor wedelte mit ihrer Hand, aber schaut noch auf Handy >>Hau ab, Fran. Ich hab kein Hunger<< >>ich Heiße nicht Fran<< sagte ich und lachte. Taylor legte ihr Handy weg und ihre Augen wurden Glasig. Sie stand hastig auf und rannte zu mir. Wir umarmten uns und Taylor ließ ein Schrei aus. >>Taylor? Ist alles Okay?<< Fran keuchte und ich hörte wie sie schneller zu und rannte. Fran stolperte fast, aber erreichte uns, Aayden kam auch dazu. >>Ich hab echt gedacht du stirbst...<< sie wimmerte, >>Als man mir gesagt hat, dass du noch nicht aufgewacht bist, hab ich mir riesige Sorgen gemacht<< sie umarmte mich noch fester.
Fran schränkte die Arme und lehnte sich an die Wand. Aayden lächelte nur >>Willst du was essen, Sally?<< dazu sagte ich nie nein. Ich nicke, Fran und Aayden verschwanden in die Küche. Taylor ließ mich immer noch nicht los. Ob ich sie loslassen würden? Niemals!

Ein wenig später lagen wir im Bett und ich streichelt ihre Haare und küssten uns zärtlich auf den Kopf. Ihre Augen strahlten und waren Wunderschön. Ich liebe sie und ich hoffe, dass sie es weiß. So eine unsterbliche Liebe ist nicht zu brechen. Wir redeten über unsere Zukunft, ob wir ins College wollen. Ich nicht, aber Taylor wollte unbedingt hin. Nun ja. Ich hab ihr Traum zerplatzen lassen. Eine Zukunft mit Taylor vorzustellen ist so schön. Es wird besser, hab ich das Gefühl. >>Hey warte hier<< und stand auf. Ich bewegte mich ins Bad und wusch mein Gesicht mit kalten Wasser. Mein Kopf sah nach oben und schaute ins Spiegel. Armselig. So verdammt armselig, so hab ich mich noch nie gesehen. Die ganze Last auf meinen Schultern, wurde weniger, dennoch habe ich das Gefühl, das ich was brauche. Taylor liebe ich, aber irgendwas muss zwischen uns noch werden.
Nach 5 Minuten komme ich aus dem Bad und betritt das Schlafzimmer, ich blieb stehen. Meine Beine wollen nicht weiter, nicht mal ein Stück. Taylor sah mich an, tief an >>Was hast du? Ist irgendwas passiert?<< sie stand auf und lief langsam, sehr langsam auf mich zu. Sie hatte Angst, dass spürte ich. Ich vergrub meine Hand in meine Seitentasche meiner Hose und holte einen kleinen Ring raus, er ist nicht so teuer wie die üblichen, ich hab ihn geklaut. Ich gehe in die Knie. Sie hielt ihre Hände vors Gesicht und ihre Augen wurden riesig. >>Meine Wunderschöne Taylor. Ich liebe dich. Ich liebe dich so als hätte ich nie jemanden so sehr geliebt wie dich. Du bist mir sehr wichtig. So sehr. Ich möchte dich in mein Leben haben. Ich will mit dir eine große Zukunft. Ich sehe schon unsere Zukunft, die Babys, uns. Ich will dich nicht verlieren. Niemals. Und jetzt, kommt eine Frage auf du so lange gewartet hast. Willst du mich heiraten? Mich zur glücklichste Ehefrau machen und ich dich?<< ich wurde rot. Tay Tay weinte. Aus Freude. Ich musste auch mitweinen. Wir alle weinen aus Freude. Ich stand auf und Taylor nahm mich in die Armen >>Ja! Ja! Ich will! Ich will so unbedingt dich heiraten!<< sie küsste mich heftig. Ihr Bauch berührte meinen. Wir lösten uns und ich fasste an ihr Bauch. Er ist riesig, so groß. Taylor müsste jetzt im 8. Monat sein. Ihre Augen strahlten und sie hörte nicht auf zu lächeln. Ich hebte mein Kopf hoch. Sie schaut mich an >>Wir sind verlobt<< sie biss sich auf die Lippen und küsste mich zärtlich.

Wir werden heiraten. Wir sind jetzt verlobt.

I see you behind the smoke (1) ||✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt