Taylor
2 Tage bis zum Umzug
Ich küsste ihr Hals, ihre Haut so warm.
Am frühen Morgen, nach der Hochzeit zog ich mich um. Meine Haare sind durcheinander und fühlten sich wie Kreide an.
Ich ging aus dem Schlafzimmer und betrat die Küche. Ich blickte zu Fran >>Wann will Mimiko gehen?<< Fragte sie mich. Ich antwortete nur mit einem Schulterzucken.
Nach dem Aufstand mit Mimko und Claire, wurde Mimko zum Penthouse geschickt, mit Tyler. Als wir nach Hause kamen, schlief Tylee tief und fest.
Sal kam gerade aus dem Schlafzimmer und blickte zu ihrer Mutter, die auf der Couch lag und ein Eimer voll Eis aß.
>>Sie muss verschwinden.<< flüsterte Sally.
Sie hat recht, sie bringt Traurigkeit rüber und verschwindet nicht. Sal nahm Anlauf zu der Couch, auf der Mimko lag.
Sie trug eine helle Jogginghose und ein dünnes langärmeliges T-Shirt. Sal kreuzte die Arme vor Mimi und sah sie Stumpf an.
Mimiko drehte leicht ihren Kopf Richtung Sal.
>>Du musst zurück nach Maryville, Mom!<< Mimikos Blick sah sie an, sie legte den Eimer Eis auf den Tisch >>Ich kann nicht.<< Sie lehnte sich zurück.
Sal sah sie mit einem wütenden Blick >>Verschwinde, bitte.<< flehte sie ihre Mutter an.
Mimiko hielt inne, sagte nichts.
Sals Wut konnte man erkennen. Ihre Mutter hat die Hochzeit beinah ruiniert.
Sie nahm Anlauf Richtung Bad.
Mimiko lag immer noch auf der Couch. Während Fran und ich sie anstarrte, sah sie aus dem Fenster.
Fran war Ordnung sehr wichtig. Sie knirschte mit den Zähnen. Fran nahm die Tasche von Mimiko die auf der Couch lag.
Fran nahm all ihre Sache und stopfte diese in die Tasche >>Ich bestelle dir jetzt ein Ticket nach Missouri. Ich gebe dir auch Geld. Reichen dir 30$ oder doch lieber 50$?<<
Mimiko sah sie an >>Ich kann da nicht zurück. Brian ist da sicher noch dort.<< Eine Träne kullerte über ihre Wange >>Ich weiß nicht, wie ich die scheiße noch schaffen soll.<< Sie schluchzte.
Fran sah mich an, mit einem Blick den ich nicht ganz deuten konnte.
Ich stand steif in der Küche.
Dann kam mir eine Idee >>Wohne doch bei uns, also bei Sally und mir.<< Mimiko blickte zu mir, ihre Augen strahlten.
Sally kam gerade aus dem Bad und wusch eine Träne weg. Sie blickte zu ihrer Fröhlichen Mutter und zu mir >>Was ist passiert?<<
Mimi stand auf und lief Richtung Sally >>Deine Frau hat mir ein Angebot gemacht, ich kann bei wohnen!<< Sie umarmte ihre Tochter. Sal sah mich über die Schulter an, ein Blick von Was-hast-du-getan.
Sie lösten die Umarmung.Am Abend kamen viele von unseren Freunden, wie Koby mit Catherine, Claire mit Malory, Mason mit seinen festen Freund Ed.
Wir saßen im Esszimmer und aßen Chinesisch.
Mimiko mussten wir in unsere Schlafzimmer lassen.
Mason sah zu mir >>Wann wollt ihr Umziehen?<< Ich kaute und Schluck das Essen runter >>Übermorgen. Wollt ihr auch zusammenziehen?<< Mason lachte.
>>Wir sind gerade mal 2 Tage zusammen Taylor.<< Er nahm noch ein Löffel.
Mason sah mich an, die ganze Zeit. Sein Blick machte mir eine Gänsehaut. Sein Freund Ed merkte es nicht mal, er redete mit Catherine.
Catherine ist seit fast ein Jahr clean. Koby lebt in einem Obdachlosenheim und es ging ihm noch nie besser, er trinkt zwar noch aber hat es im Griff. Sal fasste mein Oberschenkel an. Ich musste versuchen nicht zu schwer zu keuchen.
>>Freut ihr euch auf den Umzug?<< Die Frage kam von Catherine.
>>Nun ja. Ja, wir freuen uns riesig. Ich habe die Schule beendet und arbeite in Massachusetts als Sekretärin.<< Ich sah zu Sal, damit sie auch was sagen konnte.
Sie blickte auf >>Ähm. Ich hab ja die Schule abgebrochen vor paar Jahren. Aber ich hab ein Job gefunden, als Mechaniker, man wird gut bezahlt.<< Sie ließ die Hand von meinem Oberschenkel.
Alle erzählten sich Geschichten.
Fran und Aayden saßen am Tisch und waren mucksmäuschenstill. Aayden brach das schweigen >>Fran und ich haben etwas zu verkünden.<< Er hielt die Hand von Fran. Sie sahen sich an und sahen die Menschen, die sie anstarrten.
>>Wir sind ja Schwanger, was jeder weiß.<< Jeder nickte.
>>Es werden Zwillinge.<< Alle jubelten. Schwanger mit Zwillingen? Genau so wie ich früher. Ich kniff fest die Augen zu und Schluchzte. Ich bin immer noch nicht darüber hinweg. Ich versuchte nicht daran zu denken, ich denke an Tylee und an die Zukunft.1 Tag vor dem Umzug
Am nächsten Morgen, stand ich viel früher auf als gedacht. Ich packte gerade meinen Koffer und unsere Dekorationen in den Umzugskartons und beschriftete diese.
Ich war gerade im Wohnzimmer, als ich alles in den Umzugskartons steckte.
Fran kam aus ihren Zimmer >>Soll ich dir helfen?<< Ich ging zur Seite damit sie ein Karton nehmen kann. Sie nahm ein Karton und baute den zusammen. Fran nahm eine Vase und packte ihn in Papier und legte ihn in den Karton.
Ich versuchte gerade unseren Geschirr in Papier einzupacken bis ich endlich das unangenehme Schweigen brach >>Es tut mir leid. Ich meine, das ich mit einem Messer auf dich zu gerannt bin.<< Ich bettelte nicht, es sah fast so aus als hätte ich alles gespielt.
Fran reagierte nicht, nicht mal ein zucken.
Es vergingen Minuten, so lange, das es wirklich unangenehm war.
>>Nein, mir tut es leid. Ich hätte euch nicht aufzwingen sollen, dass ihr schnell wegzieht. Ich vergebe dir.<< Fran ließ das eingewickelte Papier liegen und umarmte mich herzlich. Ich wünschte, dass ich sie niemals angegriffen hätte, sonst wäre dieses Ignorieren nie da gewesen, es ist meine Schuld, nicht ihre.
Wir lösten unsere Umarmung, aber hielt mich an den Armen fest. Sie lächelte.
Dieses Lächeln von ihr, brachte mich zum Lächeln.
>>Ich wünsche dir viel Glück in Massachusetts und mit deiner Ehe.<< Wir lösten uns und machten weiter mit den Einpacken. Das Rascheln der Papiers machte mich langsam verrückt.
Es wurde Mittag und Aayden kam gerade von der Arbeit. Fran stand am Herd und kochte.
Tylee und Sal saßen vor dem Fernseher und schauten Bob der Baumeister. Aayden gab Fran ein Kuss auf die Wange.
Ich packte immer noch sämtliche Sachen in die Kartons. Tylee schaut neugierig zu mir. Sie kann schon richtig sitzen und ihre Haare wachsen bis zu den Ohren. Ihre Augen hat sie eindeutig von Shane, aber das macht sie so besonders. Die Haarfarbe ist eine Mischung aus Schwarz und Blond, wahrscheinlich Kupferbraun. Ich musste Lächeln, als ich an Massachusetts dachte. Ich weiß, dass das Leben mehr zu bieten hat. Wir hätten auch ins Ausland gehen können, aber dieser Neuanfang brauchen wir einfach. Und ich denke, dass es richtig anfühlt. Wir haben Jobs, eine Tochter und ein wunderschönes Cottage Haus, wie kann denn da das Leben nicht perfekt sein?
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I see you behind the smoke (1) ||✔️
RomanceEine Liebe. 2 Mädchen. Und viele Probleme. Sal und Taylor, 2 Unterschiedliche Welten. Das eine Mädchen, was Gewalt in der Familie erleben und ihre Mentale Gesundheit stabilisieren muss. Das andere Mädchen, was in einer Familie in Reichtum aufgewachs...