Taylor
Sie ist so schön, aber auch so zärtlich.
Jetzt verstehe ich, warum so viele Mütter den 1. Blick ihres Kindes genießen. Sal setzte sich neben mich und streichelte unsere neugeborene Tochter sanft am Kopf. Mein Bruder und Fran, sind seit ein paar Stunden nach Hause gefahren. Eins kann ich nicht vergessen, denn Tot meines Sohnes, es zerreißt mich in tausend kleine Stücke. Es ist zwar seit 15 Stunden passiert, aber dieses Gefühl wie dein Kind tot geboren wird und die Ärzte dir nicht sagen was los ist, ist einfach nur noch schrecklich. Ich falle oft in den Schlaf und sehe mein Sohn, der auf der Schaukel hin und her Wippen . Ich weine im Schlaf.Es vergingen 2 Stunden und wir haben einen Wunderschönen Namen für unsere Tochter. Genau in dem Augenblick ist der Arzt reingekommen und hält ein Klammerbrett in ihrem Arm fest >>Wie soll ihre kleine Maus heißen?<< ich sah zu Sally. Ihre Augen funkelten und grinste >>Bevor wir antworten, wollen wir unseren Sohn auch ein Namen geben<<
>>Natürlich<< die Ärztin strahlte >>Tylee und Koby<< wir lächelten uns an und konnten nicht aufhören zu grinsen >>Das sind Wunderschöne Namen!<< Und sie ging durch die Tür.Wir hielten unsere Tylee auf dem Arm und sie grinste breit. Wie süß kann man bitte sein? Sie hat schwarze Haare, aber die gleichen Augen wie ich, Bernstein grün. Sal küsste sie auf die Stirn.
>>Sieh was du angestellt hast!<< Mom schrie im Flur mein Dad an, >>Da hat man einmal in seinen Leben, die wahre Liebe gefunden, aber dafür die Kinder zu vermasseln, also ich wars, aber du bist Tausend mal schlimmer als ich!? Das ist so Typisch für dich!<< die Stimmen kamen immer näher, bis die Tür aufgerissen wird.
An der Tür stand meine Mutter. Ich hab sie erst nicht erkannt. Sie trägt einen übergroßen Hut und eine große, schwarze Halbrunde Brille. Dad sah noch ganz normal aus. Mom schränkte ihre Arme, was sie immer tut wenn sie mich mit ihren teuflischen Augen ansah >>Du siehst schrecklich aus! Meine Güte! Hast du mal im Spiegel geschaut?<< Au. Das tat weh.
Tylee ist gerade mal 17 Stunden alt und meine Mutter macht sich als erstes Sorgen um mein Aussehen.
Auch wenn sie sich schrecklich Entschuldigt hat, bleibt sie dennoch die selbe, dass wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern.
Karol durchwühlte mein ganzes Bett und murmelte was. Sie hat zwar mein Bruder und mich auf die Welt gebracht, aber nahm ein haufenweise Schmerzmittel. Sie hasst schmerzen.
>>Ich will das Baby sehen<< Karol setzte sich auf Bett und sah zum Boden. Dad ebenfalls. Irgendwas verheimlichen sie was. Sally ist draußen um zu rauchen. Mom versuchte meine Hand zu nehmen, aber ich will nicht das meine Hand auf ihrer ist, wer weiß was sie dann mit meiner Hand macht.
>>Wir wollen das Kind großziehen. Wir haben die Papiere fertig. Wir haben sogar alles vorbereitet<< Karols stimme war sanft, was selten ist.
Ich konnte an nichts anderes denken, als vorzustellen, wie meine Tochter gefoltert und Missbraucht wird von ihrer Großmutter. Nein. Sie darf sie nicht in die Hände meiner teuflischen Mutter gelangen. Vater sagte rein gar nichts, steht nur da, als wäre es seine bescheuerte Idee gewesen, dass diese Bitch meine neugeborene Tochter mir wegnimmt. Immer wieder versuchte Karol meine Hand zu nehmen, aber ich zog sie immer weg. Ich will Tylee behalten, nicht diese Egoistische Bitch, die es nicht mal geschafft hat, mich großzuziehen.
Wut.
Wut.
Wut staubte sich in mich aus.
>>Glaub uns. Es ist das beste für deine Tochter, Molly<< Molly. Dad hat mich seit Jahren mich wieder Molly genannt. Als kleines Mädchen liebte ich es, von mein Vater Spitznamen für mich zuhören, unter den ganzen Spitznamen war halt Molly dabei.
Aber das beste für meine Tochter ist es nicht. Sie wird bei mir bleiben. Ohne Worte. Ich schüttelte nur denn Kopf, um die Stimme von Mutter und Vater aus mein Kopf zu bekommen. Karol stand auf und ging aus dem Raum >>Ich hab es dir doch gesagt. Deine kleine ,,Molly" ist nicht mehr deine kleine süße Tochter. Ein scheiß Dreck ist sie<< sie klang wütend. Deren Plan hat nicht funktioniert, weil ich im Weg Stande.
Sally betritt den Raum und blieb stehen, als sie Karol und Victor sah. >>Scheiße. Was ist hier los?<< sie ging ein paar schritte zu mir und sah die beiden an. Aayden war schon lange Zuhause, aber er und Fran wollte auch noch kommen.
>>Sie wollen Tylee mitnehmen<< sagte ich Richtung Sal. Sal drehte langsam den Kopf in meine Richtung >>Was!?<< ihr Kiefer stand offen.
>>Aww. Sie heißt Tylee?! Das ist ja ein süßer Name. Wann wollt ihr Unterschreiben. Damit wir Tylee mitnehmen?<< Karol hob ein Zettel hoch und ich hörte die Geräusche des Blattes.
Mutter wusste zwar das sie ein rießen Fehler machte, aber wollte dennoch eine 3. Chance, um die beste Mutter der Stadt zu werden.
Obwohl sie es schon 6 mal gewonnen hat.
Blut.
Angst.
Blut.
Angst.
Blut.
Angst.
Ich spüre nur noch die Angst, die in mir sich ausbreitete und wie Blut auf meiner Hand runterfließt.
Und die Verletzungen, die ich vor fast 1 Jahr zugefügt habe, spürte ich fest auf meiner Haut, als würden sie deinen Wunden aufreißen und dich von innen auffressen.>>Spürst du das?<< eine junge Jungsstimme weckte mich, aber nicht in der realen Welt. Ich schwebte in ein schwarzes Loch, dunkel und einsam.
Der Junge wiederholte sich nochmal>>Taylor. Spürst du diese Schmerzen? Tut es weh? Tut es so verdammt weh? Ich will es fühlen. Aber ich kann nicht, weil ich nichts fühle. Nur mein Herz tut oft weh<< der Junge fasste sich an die Brust. Er machte mir Gänsehaut.
Der Junge nahm meine Hand. Dieses Mal zog ich meine Hand nicht weg. Ich antwortete nicht, nicht weil er mir Angst machte, weil ich keine Ahnung habe, wie richtiger schmerz sich anfühlt. Ja oke. Selbstverletzung tut weh, es tat auch weh. Ich tat es, weil ich dachte, dass es mein Leben erleichtern würde, tat es nicht, nicht im geringsten. Der Junge wartete immer noch und seine grauen, grünen Sugen starten mir in die Seele.>>Taylor!?<< eine Frauenstimme brachte mich zur realen Welt zurück. Ich öffnete die Augen, sah eine Ärztin und Sally an >>Ich dachte du bist mir schon angekratzt. Ich hatte schon so eine scheiß Angst. Ich dachte schon, ich muss alleine um Tylee sorgen<< >>Wir hätten auch um sie gesorgt<< ich wollte was sagen, aber eine Krankenschwester mit rotem Haar betrat das Zimmer, mit einer Urne, eine Kinder Urne.
>>Was ist das?<< Karols Stimme klang angewidert. Die Krankenschwester antwortete nicht. Ich nahm vorsichtig die Urne. Eine Träne Floß über meine Wange. Die Krankenschwester wollte gerade aus dem Raum gehen, bis Mutter sie an ihrem Arm zog >>Werden sie ja nicht so unfreundlich. Was ist das?!<< ihre Stimme wurde lauter, wütender. Die Krankenschwester atmete schwer aus >>Ihr totes Baby<< das reichte. Karol ließ sie los und starrte auf die kleine Urne >>T-Totes B-Baby?<< Mutter zitterte. Ihre Hände, fanden kein Halt. >>Du hattest eine Fehlgeburt?<< die Frage tat mir weh, als Vater sie stellte. Mom kniete auf dem Boden und ihr Hut fiel dabei ab, aber es war ihr egal.
Nach einer weile Stande sie wieder auf und verließ das Zimmer, auch ohne ein verdammtes Wort zu sagen wie ,,Oh es tut mir so leid. Dein Leben ist so grausam" oder ,,Ich bezahle dir das Krankengeld" oder ,,Ich werde dich unterstützen". Sie hat nichts von den Gemacht, nur mich liegen gelassen und geheult.
Alle worden Still.
Still.
So Still
Still.
Stille.Stille hört man auch, man weiß es nur nicht.
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I see you behind the smoke (1) ||✔️
RomanceEine Liebe. 2 Mädchen. Und viele Probleme. Sal und Taylor, 2 Unterschiedliche Welten. Das eine Mädchen, was Gewalt in der Familie erleben und ihre Mentale Gesundheit stabilisieren muss. Das andere Mädchen, was in einer Familie in Reichtum aufgewachs...