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Geschrei und noch mehr Geschrei, kam aus dem Zimmer von Taylor. Ich muss draußen warten, warum auch immer. Die Hebamme versicherte mir, das es Taylor gut geht, aber das nicht richtig voran geht. Fran und Aayden gingen im Park spazieren und schauten sich den kleinen See an. Ich saß einfach nur da. Noch mehr Geschrei, es hört gar nicht auf. Wir warteten schon 3 Stunden. Eine nette Hebamme betritt das Wartezimmer >>Sie hat große Schmerzen. Die Babys sind in einer Frühgeburt verwickelt. Der Kopf kommt noch nicht, aber wir geben ihnen gleich Bescheid<< die Hebamme lächelte mich >>Es wird alles gut. Das Versprechen ich ihnen<< sie setzte ein Herzerwärmendes Lächeln auf. Sie verschwand. Auf dem Stuhl, wurde es langsam ungemütlich, aber ich beschwere mich nicht. Aayden und Fran kamen wieder >>Ist was neues passiert? Oder haben wir alles verpasst?<< Fran war ganz aufgeregt >>Nein<< flüsterte ich und lehnte mein Kopf an die Wand. Ich versuchte zu schlafen, aber Gedanken zersetzten in mein Kopf, so ein beschissenes Gefühl, wenn man bedenkt, dass deine baldige Ehefrau schmerzen erleben muss. Hoffentlich wird alles gut und wir können bald nach Hause gehen. Ein Schrei tönte laut auf. Nicht Taylors Schreie, sondern Frannys Schreie. Ich schaute zur Seite. Mich schockte dieser Anblick. An der Seite von Frannys Körper Floß Blut, mehrere Messerstiche. Schon beim Anblick muss es wehgetan haben. Ich war in dem Moment komplett gefesselt, in kompletter Angst. Ich weiß nicht wirklich was über sie, außer das sie meine Halbschwester ist. Ich stand schnell, rannte auf sie zu >>Was ist passiert? Hilfe! Sie braucht dringend Hilfe!<< schrie so laut wie ich nur konnte. Franny stützte sich an mich und versucht zu atmen, aber atmet nur schwerer.
Eine Krankenschwester kam auf uns zu und nahm meine Schwester ab und setzte sie in ein Rollstuhl. Sie fuhren los. Aayden starrt mich von der Seite an, aber ich sah ihn nicht an. >>Ich merke wie sehr dir Taylor am Herzen liegt. Das ihr Heiraten wollt ist auch was tolles. Du bist mir in de letzten Zeit eine coole Bekanntschaft geworden. Ich möchte das du dich gut Taylor kümmerst. Versprich du es mir?<<  ich drehte mein Kopf, dass war eine Herzerwärmende Rede. Ich lächelte nur leicht und nickte. Warum sollte ich denn nicht nicken? Ich liebe sie doch.

Nach einer halben Stunde halte ich es nicht mehr aus. Ich muss raus, eine rauchen.
Fran schlief auf Aaydens Schulter ein >>Ich gehe jetzt schnell rauchen. Ich komme gleich<< sagte ich und nahm meine Jacke.
Durch die Tür, wurde es kalt. Eine kalte Prise schweift über mein Körper und ich fing an zu frieren, aber das war mir egal. Ich stand an einer Raucher-Ecke und begann zu ziehen. Ich habs echt vermisst. Es wird still, nur mein Atem konnte ich laut hören. Nach meiner 1. Zigarette feuerte ich die nächste an und genoss sie. Eine Frau kam in die Raucher-Ecke. Sie sah müde aus, aber auch wie ein kleiner süßer Engel. Sie hatte rote Haare und ein rundes Gesicht mit rosigen Bäckchen. Fast wie Mérida. >>Darf ich auch?<< fragte sie und hielt ihre Hand vor der Zigarettenschachtel. Sogar ihre Stimme war niedlich. Ich hab ihr eine in ihre Hand gedrückt und zündete sie an. Mich würde es interessieren, ob sie hier arbeitet >>Arbeiten sie hier?<< fragte ich leise, fast nicht zu verstehen. Die Frau zog nochmal an der Zigarette >>Nun ja. Ja. Ich bin Ärztin, oder eher Chirurgin<< Wow eine Ärztin. Wir sagten eine Weile nichts >>Was hat sie her geschleppt? Bist du nicht ein wenig zu Jung um zu Rauchen?<< >>Ja bin ich. Meine Freundin kriegt gleich ihre Babys. Ich hoffe, dass alles gut wird<< über mein Wortschatz hab ich nicht so grob Nachgedacht. >>Und sie?<< fragte ich >>Ein Patient ist vor mein Augen gestorben. Aggressive und massive Hirnblutungen<< erklärte sie mir, ohne mich anzusehen. Sie ist Wunderschön. Ich nickte nur >>Der Patient war 17. Hatte eine tolle Zukunft vor sich, aber dann hat der Tot ihn eingeholt<< sie zog an ihrer Zigarette. Stille >>Naya. Ich muss jetzt wieder rein<< sie zerdrückte ihre Zigarette und warf es im Mülleimer >>Wir sehen uns bestimmt nachher<< sie lächelte und rannte ins Hauptgebäude. Ihre roten Haare fliegen in ihr Gesicht und nach hinten. Irgendwann war meine Zigarette auch aus und drückte sie aus.

26 Minuten weiter im Wartezimmer warten. Auch Aayden schlief ein und Fran schlief immer noch auf seiner Schulter. Eine Hebamme kommt aus dem Zimmer >>Mrs.Park möchte sie mit reinnehmen, Mrs.Sawyer<< bevor ich was sagen konnte, weckte ich die beiden auf >>Holt euch ein Kaffee. Ich gehe jetzt zu Taylor<< Fran gähnt >>Bitte ruf uns, wenn sie es geschafft hat<< schon wachte Aayden auf.

Im Zimmer fand ich Taylor verschwitzt im Bett. Sie sah zu mir und lachte. Sie wollte was sagen, aber sie blieb Stumm. Ich hielt ihre Hand fest, so fest das mir die Kraft zu Ende ging. Sie weinte, das merkte das sah ich an ihren Augen. Sie versuchte stark zu bleiben. Ich sah ein Kopf, die Babys kommen. Taylor presste und ich freue mich und machte paar Freudensprünge. Die Hebamme nahm das Kind raus und irgendwas stimmte nicht, dass Kind ist Blau, besonders am Hals. Ich spürte rein gar nichts mehr, unser Kind ist tot. Eine Hebamme nahm das Kind schnell aus dem Raum >>Was passiert mit dem Baby? Ist alle In Ordnung? Bitte sagen sie doch was!?<< nach dem ich geschrien habe, merkte Taylor das etwas nicht stimmte. >>W-Was passiert mit ihm? Was passiert mit mein Baby?<< sie weinte vor schmerzen. Sie presste noch mehr und gleich danach kam das 2. Baby, es war nicht Blau. Keiner antwortete Taylor. >>Sie haben eine gesunde Tochter<< die eine Hebamme hebt unser Wunderschönes Baby und legte es an Taylors Schulter.
Taylor weinte.
Ich weinte.
Wir alle weinen.
Aayden öffnete die Zür mit Fran und beide erstarrten, als sie unsere hübsche Tochter sehen. Aayden weinte vor Freude und rannte zu uns. Er schaute direkt sie an. Fran stand hinter ihm und beobachtete sie lächelnd.
Mein Herz erwärmte, als unser Baby lächelt. Dieses süßes Lächeln. Ihre süße Zunge. Ihre süßen Hände. Alles an ihr ist süß.

Nachdem unsere Tochter gewogen, gemessen, gewaschen und angezogen worden ist, verbrachten wir zusammen Zeit. In Stille. Paarmal kam die Hebamme rein und fragte wie wir unser Kind nennen wollen. Aber eine Frage bleibt, wo ist das andere Kind? Sollte ich nach fragen? Ich fürchte mich vor der Antwort.
>>Wo ist unser anderes Kind?<< fragte ich vorsichtig, obwohl die Hebamme gerade rausgehen wollte. Sie drehte sich langsam um >>Ihr Sohn ist im Geburtskanal gestorben, Miss << ich sah zu Taylor, eine Träne Floß über ihre Wange.

Taylor weinte, aber nicht vor Freude und ich weinte, aber nicht vor Freude.

Franny.
Franny.
Franny.
Franny!?

I see you behind the smoke (1) ||✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt