- „Glühwein muss sein"& eisige Höhe-
Sie lagen schweigend im Bett, aneinander gekuschelt, die Nähe des anderen genießend, in Gedanken. Yasha fuhr durch Jeffrey's Haare, immerzu in einer Bewegung um ihn zu beruhigen während dieser sein Gesicht an Yashas breiten Oberkörper schmiegte. Eine halbe Stunde lang hatten sie in den Lärm von Elliot, der einen Erinnerungsausraster bekam geschwiegen, ehe nur noch gelegentlich ein Laut von nebenan zu hören war. Die ganze Zeit hatte Jeffrey versucht die schmerzliche Erkenntnis zu verdrängen. Yasha war nicht dafür gemacht mit ihm zusammen zusein und er war nicht für Yasha gemacht. Ihr Schweigen war lastend, diese schlimme Realisation stand zwischen ihnen, eigentlich wäre es der Moment wo jeder Mensch mit Verstand sich, so schmerzhaft es auch war, voneinander trennen würde, doch Jeffrey liebte Yasha. Er konnte sich nicht trennen. Selbst wenn er wollte, er liebte ihn.
Er startete den verzweifelten Versuch irgend einen Ausweg zu finden. Er war nicht grade scharf drauf ein Vampir zu werden und bis in alle Zeiten zu leben daher musste Yasha ein Mensch werden.. Aber wie? Er hatte zu wenig Ahnung in diesem Gebiet, vielleicht war die Umkehrung auch unmöglich, doch in diesem Moment klammerte er sich an die einzige Hoffnung die er hatte. „Yasha?", krächzte er, seine Stimme war teilweise verschwunden, vielleicht lag es am anstrengen Weinen, er wusste es nicht. „Hm?", brummte dieser einige Zentimeter über seinem Kopf. „Ist die Umkehrung zum Menschen für Vampire wirklich unmöglich?" Für einen Moment schwieg Yasha und hielt in seiner Bewegung inne, ehe er wieder durch Jeffrey's braune Haare strich. „Mir wurde zumindest immer gesagt das es unmöglich ist. Ich hätte auch keine Ahnung wie sowas gehen sollte." Der kleinere seufzte, schmiegte sein Gesicht an Yashas kaltes Körper. Als er die nächste Frage stellte biss er die Zähne aufeinander. „Und tut es weh ein Vampir zu werden?" „Naja es.."
Yasha unterbrach sich selbst als er hinter Jeffrey's Absichten kam. „Oh Jeffrey...", hauchte er, seine Umarmung lockerte sich schlagartig und er legte eine Hand unter Jeffrey's Kinn damit dieser ihn anblickte. „Nein...", flüsterte er, doch Jeffrey war sich nicht sicher ob das die Antwort auf seine Frage war oder ob sie ihm galt. „Jeffrey bitte nicht.." Ganz leicht schüttelte Yasha seinen Kopf, die eisblauen Augen waren wehmütig, seine Lippen aufeinander gepresst. „Werd nicht zum Vampir.." Er fuhr sachte mit dem Finger über dessen Kiefer, direkt unter seinem Ohr, zu seinem kleinen Tattoo. „Vor allem nicht wegen mir."
Jeffrey nickte, zog die Bettdecke etwas höher und schloss die Augen. „Auch wenn unsere Liebe kompliziert ist, ich will mich nicht von dir trennen. Ich weiß, das wäre das richtige für uns beide aber ich will es nicht. Ich weiß auch dass das ziemlich naiv ist aber ich bitte dich, lass es uns irgendwie versuchen, ich weiß nicht wie und ob wir es schaffen.. Aber bitte gib uns nicht auf." Bei dem letzten Teil öffnete er wieder die Augen und schluckte. Zu seiner Überraschung lächelte Yasha sogar etwas. „Hatte ich nicht vor."
Obwohl der Abend sehr kräftezerrend war, überkam Jeffrey eine unglaubliche Dankbarkeit. Auch er lächelte. „Wir verschieben die Probleme einfach in die Zukunft und leben im hier und jetzt." „In dem Moment.", stimme Yasha zu und gab Jeffrey einen kurzen Kuss auf die Stirn.
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Auch wenn eine leise Stimme in Jeffrey's Hintergrund immerzu davon faselte das Yasha und er nicht zusammenbleiben konnten, lebte sich alles nach und nach wieder ein. Die Trauer versiegte am nächsten Tag komplett, Elliot war wieder nüchtern und griesgrämig wie eh und je und die Weihnachtszeit verscheuchte jeden weiteren Gedanken an die Zukunft.Nick und Laura hatten nämlich darauf bestanden auf den Weihnachtsmarkt Glühwein zu trinken. Nick hatte den Satz „Glühwein muss sein" so lang wiederholt bis der Rest der Clique nachgegeben hatte. Auch wenn Jeffrey anfangs nicht gehen wollte, er fühlte sich einfach nicht danach ließ er sich von Yasha überreden, der überzeugend erklärte das es helfen würde sich abzulenken und wieder glücklich machen würde.
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Ice blue eyes [boyxboy]
Roman d'amourJeffrey ist perfekt. Perfekte Haare, perfekter Körper, perfektes Lächeln, perfektes Aussehen. Auch sein Charakter hätte besser nicht sein können. Hilfsbereit, freundlich, charmant und witzig, so würde man ihn beschreiben. Er ist der beliebte Schüler...