K03 - Ein Tag mit Sophie

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David wachte mit starken Kopfschmerzen auf.

<Fängt ja schon gut an, der Tag.>

„Muss Papa heute auch wieder weg?"

„Nein, heute muss ich erst am Abend wieder arbeiten."

„Das heißt, wir können gemeinsam einkaufen gehen?"

Sophie sah David mit großen Augen an.

„Ja, Kleines. Heute kannst du Papa wieder begleiten."

„Juhu!"

Sophie hüpfte vor Freude.

<Wie einfach man Kinder doch glücklich machen kann.>

Sophie und David begaben sich zum Markt.

„Papa, ich will heute wieder so einen süßen Apfel haben, bittö."

Sophie schaute David bettelnd an.

„Aber nur heute, Kleines."

„Das macht zehn Kupfermünzen, der Herr."

<Was für ein Wucherpreis. Das sollte verboten werden.>

„Ihr scherzt. Die sind gerade mal fünf wert."

„Es sind exzellente Exemplare und gerade sehr gefragt. Zehn und nicht weniger."

„Papa, kann ich heute keinen Apfel essen?"

„Nein, ist schon gut."

Knirschend bezahlte David das Geld und der Händler nahm freudig das Geld.

David tätigte noch andere Einkäufe mit Sophie und ging dann wieder nach Hause.

Wenig später ließ er Sophie mit Georg unter Beobachtung spielen. Er versuchte sich dabei so gut wie möglich, zu erholen, denn er wollte in der Nacht wieder aktiv sein und würde daher weniger schlafen können.

Als es dunkel wurde, brachte David Sophie ins Haus und machte sich auf den Weg. Der Händler hatte ebenfalls sein Geschäft geschlossen und war auf dem Heimweg. Er musste nur noch durch eine kleine Nebengasse.

„Zehn Kupfermünzen."

Erschrocken drehte sich der Händler um.

„Weißt du, wie hart ich dafür arbeiten muss? Und du Halsabschneider verlangst das für einen dummen Apfel."

Ein Klinge blitzte auf. Der Händler wollte schreien, doch er bekam keinen Laut raus und dann verlor er das Bewusstsein.

David durchsuchte ihn und nahm alles Verwertbare an sich. Danach warf er die Leiche in den Fluss und ließ sie wegtreiben. Als er sie nicht mehr sehen konnte, machte er sich zu seinen Hehler Herbert auf.

„Oh, schon wieder da?"

„Ja, ich hatte einen Überraschungsfund."

„Lass sehen."

Herbert und David feilschten um den Preis und nach einer Weile waren sie sich einig.

<Da war das heute nur eine kurze Nacht, wenn mein erstes Opfer schon so viel eingebracht hat.>

David steckte das Geld ein und ging nach Hause.

„Papa, wo warst du?"

„Oh, ich musste noch etwas erledigen. Du weißt doch, dass ich als Nachtwache arbeite. Warum bist du noch wach?"

„Konnte nicht schlafen. Warum riechst du so komisch?"

<Mist! Habe ich noch Blut an mir kleben?>

Das schwarze Schaf - German / DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt