K38 - Verrat

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Die Soldaten umstellten das Haus von Herbert und stürmten es später. Weitere Soldaten begaben sich zu den gesichteten Verbündeten und verhafteten diese ebenfalls. Währenddessen begab David sich in den geheimen Ausgang. Er musste nicht lange warten, um in der Ferne eine fremde Stimme zu hören.

„Das ist deine Schuld! Hättest du besser abgeliefert, dann wäre ich nicht hier."

„Sei ruhig und beeile dich. Wir können reden, wenn wir sie abgehängt haben. Der Gang hilft uns nur, etwas Zeit zu gewinnen."

„Hallo Herbert."

Herbert hielt erschrocken an, als er Davids Stimme hörte. Hinter ihm war ein dicklicher Mann, der sogleich blasser im Gesicht wurde.

„Hast uns also doch verraten, David. Ich hätte dich damals töten sollen."

„Wer ist das, Herbert?"

„Ein Verräter, der zu den Wachen gewechselt ist."

„Lass uns durch und ich werde dich reichlich belohnen."

„Ich habe an deinem Geld kein Interesse."

„Willst du Macht? Ich habe Verbindungen. Ich kann dir jede Position besorgen, die du willst."

„Denkst du, ich warte hier zum Spaß? Es gibt nichts, was du mir anbieten kannst. Du solltest dich lieber ergeben."

„Töte ihn Herbert!"

„Leichter gesagt als getan. David ist ein alter Soldat, den können wir nicht so einfach allein beseitigen."

„Was schlägst du vor? Willst du dich einfach so ergeben?"

„..."

„Alles Verräter!"

„Aaa!"

Herbert schrie auf und wurde zu David geschubst. Dieser wich ihm aus und der Unbekannte nutzte die Zeit, um an ihm vorbeizusprinten. Doch sollte er nicht weit kommen.

„Hallo, Schatzmeister. Wer hätte gedacht, dass wir uns hier wiedersehen."

„Du bist auch hier, Konrad?"

„Natürlich, der König ist es leid, seinen Reichtum zu teilen."

„Du ziehst die falschen Schlüsse! Herbert hat mich erpresst, ich hatte keine Wahl."

„Ha! Mir einen Dolch in den Rücken rammen und dann glauben, du kannst mir alles aufbürden? Hey, Konrad, war der Name? Milder mein Strafmaß und ich erzähle dir alles, was du wissen willst."

„Denk ja nicht, du bist in der Position, hier zu verhandeln. Wir haben Methoden, um dich zum Singen zu bringen, ob du willst oder nicht. Führt die beiden ab!"

Soldaten tauchten hinter Konrad auf und fesselten die beiden, um sie dann in den Kerker zu bringen.

„Das war gute Arbeit, David. Ich werde dem König von deiner Hilfe berichten."

„Habt Dank, Kommandant. Warum wart ihr eigentlich hier?"

„Oh, das. Sagen wir mal so, es gab einen Hinweis, dass du für den Schwund in der Schatzkammer verantwortlich bist. Wie sich ja aber herausgestellt hat, war das unbegründet. Scheinbar hast du dir wieder Feinde da oben gemacht."

„Wird sich die Geschichte wiederholen?"

„Wer weiß. Ich muss los, viel Glück, David."

Konrad winkte David zum Abschied und folgte den Soldaten.

David wurde ins Büro von Rüdiger gerufen, als die Lage sich beruhigt hatte.

„Du hast gute Arbeit geleistet. Wenn man bedenkt, was wir alles beschlagnahmen konnten, waren die schon eine sehr lange Zeit aktiv."

Das schwarze Schaf - German / DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt