acht

1.4K 30 0
                                    

Aaron POV

Ich sass gerade im Physik Unterricht total genervt und mit schmerzen. Ich hatte gestern ein Kampf und vor den Kampf kam meinem super tollem Gegner die Idee, ein paar Leute auf mich zu hetzen, damit ich geschwächt bin. Da konnte wohl einer nicht verlieren. Pussy.
Auch wenn ich einer der besten Underground Boxer hier in Santa Monica war, kann ich ja nicht gegen 4 Leute mit jeweils einem Messer kämpfen. Naja ich wäre nicht Aaron, wenn nicht alle jetzt jeweils eine gebrochene Nase oder Hand haben. Logischer Weise hab ich ein paar Stiche abbekommen aber halb so schlimm. Es schmerzt höllisch, auch nach dem Kampf gestern, da er natürlich die Wunden getroffen hatte. Trotzdem habe ich knapp gewonnen. Knapp.
Das ist nicht gut genug. Ohne meine Verletzungen hätte ich das Locker geschafft. Mit einer fast gebrochenen Nase, höllischen Schmerzen und blauen Fleck an meinem Kiefer, sitze ich wie gesagt in Physik Unterricht.

Zu unfähig um zuzuhören, sah ich aus dem Fenster und machte mir Gedanken, warum ich nicht von Anfang an den Unterricht geschwänzt habe.
„Mr. Hernandez!", schrie die Lehrerin wütend und mein Blick huschte verwirrt nach vorne.
„Ich habe sie was gefragt"
„Fragen Sie wen anders.", entgegnete ich ihr genervt und sah wie sich Odessa neben mir das Lachen verkneifen musste.
Die Sitzplätze wurden leider von der Lehrerin vorgeschrieben.
So gerne ich auch Odessa auf die Nerven gehe, würde ich bevorzugen nicht neben ihr zu sitzen.

„Was auch immer Ihnen gestern zugestossen ist, lassen sie Wut nicht an mir aus!", sagte Mrs. Fletcher.
Mit meinen Nerven am Ende antwortete ich ihr.
„Dann geben Sie mir keinen Grund."
„Zum Di-", sie konnte nicht fertig reden, da Odessa neben mir laut lachen musste. Was war daran lustig? Ich werde nie schlau aus diesem Mädchen.
„Diaz! Ich würde Ihnen raten die klappe zu halten."
Odessa hörte sofort auf zu lachen und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Ich würde Ihnen Raten, anständig zu reden.", sagte Odessa.
Ich glaube alle Lehrer haben langsam kapiert, dass eine Diskussion mit Odessa zu nichts führt, denn sie hielt die Klappe und unterrichtete normal weiter.

„Was ist dir denn passiert?", fragte mich plötzlich Odessa flüsternd, weshalb ich kurz zu ihr sah.
„Geht dich nichts an.", sagte ich ihr und versuchte sie zu ignorieren.
„Pff, hast die Schläge wohl verdient.", sagte sie und stand direkt auf, da es zur Pause klingelte. Gerade als sie weglaufen wollte, hielt ich sie am Arm fest.
„Ich würde dir raten anständig mit mir zu reden.", sagte ich ihr und sah sie wütend an. Sie sah sich um und bemerkte, dass keiner mehr im Klassenraum ist.
„Meine Augen sind hier, schau mich an.", sagte ich und drehte ihren Kopf in meine Richtung, sie jedoch vermied den Augenkontakt.
„Wenn ich dich weiterhin anschaue, werde ich dir wirklich die Augen ausstechen.", sagte sie und verdrehte die Augen. Unbemerkt wurde mein Griff um ihren Arm fester, weshalb sie kurz auf zischen musste.

„Odessa, ich würde dir wirklich raten anständig mit mir zu reden.", sagte ich streng und wartete auf ihre Antwort.
„Sonst was?", provozierte sie mich.
„Odessa.", mahnte ich sie. Inzwischen standen wir uns schon so nah, dass sie schon ihren Kopf hoch zu mir strecken musste, um mir in die Augen zu schauen.
1.60 Zwerg.

„Ja, Aaron?", sagte sie Zuckersüss. Dieses Mädchen treibt mich in den Wahnsinn.
„Du weisst ich werde dir nie weh tun, aber hör auf mich zu provozieren, das wird nicht gut enden.", sagte ich. Sie sah mich jetzt böse an und wollte sich von meinem Griff lösen. Mein Griff wurde noch fester, weshalb sie auf ihrem Arm sah und sie einen schmerzhaften Gesichtsausdruck zog.
„Du tust mir aber weh.", sagte sie leise und sah auf ihren Arm.
Als ich das bemerkte, liess ich sie schnell los, bevor ich mich bei ihr entschuldigen konnte, war sie auch schon verschwunden.
Fuck.

Odessa POV

Ich stürmte aus dem Klassenzimmer und sah auch schon Emilia draussen auf mich warten.
„Boa wo warst du so lange?", fragte sie, ihr Blick lag hinter mir und formte mit ihrem Mund ein Aha.
Aaron, der genervt an uns vorbei lief und in sein Auto stieg.
Bevor er los fuhr, sah er mich nochmal kurz an und fuhr auch schon fort.

„Oke ich glaubs du musst mir das gleich mal erklären.", sagte sie und ich nickte nur.
Wir gingen in unser Lieblings Café und ich erzählte ihr, was passiert ist.

„Also, ich denke.", fing Emi an und trank einen Schluck von ihrem Milkshake.
„Er mag dich wirklich, er will nur deine Aufmerksamkeit und er wollte dir nicht bewusst weh tun.", sagte sie.
„Trotzdem ist er ein Arsch und ändert nichts daran, was er alles jemals getan hat."

Die vielen Male, in denen er mich in Schwierigkeiten gebracht hat in der Schule oder allgemein. Ohman.

„Ja, aber das sind Jungs, die wollen auf komische Weise die Aufmerksamkeit & ich glaube er mag es, dass du ihn nicht willst. Ich meine seh ihn dir an, jede will ihn, naja ausser du. Das gefällt ihm.", sagte sie.

„Kann sein.",sagte ich und nahm ein Biss von meinem Muffin.

promisesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt