achtundzwanzig

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„Ich kann auch warten, bis dein Rennen vorbei ist. Zayn ist ja noch hier.", sagte ich meinem Bruder, weshalb er nachdenkend durch die Gegend sah.
„Na gut, aber wenn du nach Hause willst, dann fährt dich Zayn!", bestimmte er, weshalb Zayn nickte.
„Die 10 Minuten halte ich aus.", sagte ich und Samuel verschwand in sein Auto, um nach vorne zu fahren, da er jetzt dran ist.

Zayn und Samuel waren kurz davor Aaron umzubringen, aber ich konnte sie noch aufhalten. Nicht zu vergessen ist Aaron Profi Boxer.

Das Mädchen, was mit Aaron im Auto war, lief an uns vorbei, weshalb ich ihr ein Haken stellte und sie über den Weg stolperte und umfiel.
Nutte.

Sie sah nach oben und sah sich um, wobei ich den Blickkontakt vermied und mich an Zayns Arm klammerte. Zayn sah mich mit einem komischen Gesichtsausdruck an doch dann landete sein Blick bei dem Mädchen.
Als sie sich den Dreck von ihrem Mini Rock abwischte, lief sie weg und sah jetzt besonders achtsam auf den Boden.
Ich löste meinen Arm von Zayn.
„Das warst du?", fragte er, weshalb ich nickte und er seinen Kopf schüttelte.
„Mit dir sollte man sich wirklich nicht anlegen."

..

Heulend sass ich in meinem Zimmer und ass dabei eine Packung Chips.
Aaron spamte mich mit Nachrichten voll in denen er alles erklärte, aber ich hörte die mir nicht an.
32 Verpasste Anrufe habe ich auch noch ihm.

Dann hätte er es sich vorher überlegen sollen, bevor er eine andere küsst.
Warum muss ich es jedesmal auf diese Weise erfahren. Mit Logan hat es schon gereicht und jetzt Aaron.
Bin ich wirklich so schwer zu lieben?

Während ich mich weiterhin selbst runter machte, lief ich wieder in die Küche und hole mir noch eine Packung Chips & Eis. Als ich die Treppen hochlief, kam gerade Samuel runter, der mich bemitleidend ansieht. Ich lief an ihm vorbei, in mein Zimmer.
Er war auch gemein zu mir.

Ich setzte mich auf mein Bett und sah mir The Vampire Diaries an und stopfte mir nebenbei Chips und Eis.
War ja klar das aus uns nie was werden könnte. Warum hatte ich denn auch solche Hoffnungen.
Ich bin so ein Miststück.

Ich heulte noch mehr los, als Stefan sich mit Katherine in den Tod riss.
Das ist mein Endgeher.
Ich erschreckte mich, als es an der Türe klopfte und dann Samuel reintrat.
„Aaron ruft mich die ganze Zeit an, willst du nicht mal rangehen?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf und verneinte es.
„Oke, aber überleg es dir nochmal, denn was er mir erzählt hat, klingt echt.", sagte Samuel, bevor er aus meinem Zimmer verschwand.

Soll ich ihn anrufen?
Oder soll ich ihn weiterhin ignorieren.
Aber wir sind ja noch zusammen.

Aber er hat dich betrogen.

Stich ins Herz.
Immer wieder schweifen meine Gedanken dahin, wie er sie geküsst hat und ich fing noch mehr an zu heulen.
Ich werde so angeschwollene Augen morgen haben, ich kann es schon sehen.

Ich stehe auf und gehe in mein Bad, um mein Gesicht abzuwaschen. Rum heulen bringt mich auch nicht weiter.

Und die nächste Träne fliesst, immer weiter bis ich schlussendlich heulend auf dem Boden sass und immer wieder stark nach Luft schnappen musste.

Ich merkte gar nicht, dass es wieder an meiner Tür geklopft hat, erst als ich Beine vor meinem Gesicht sah.

„Scheisse, Baby.", hörte ich Aarons Stimme, bevor er sich zu mir runter setzte und meine Hände, die vor meinem Gesicht waren, entfernte, um mich anzuschauen.

Was macht dieser Bastard hier, ich werde Samuel umbringen. Und Aaron gleich mit.

„Verpiss dich!", schrie ich heulend und schüttelte weinend meinen Kopf.
„Nein, nicht bevor ich dir die Wahrheit erzählt habe.", sagte er stur und blieb vor mir.
„Odessa, ich habe sie nicht-"
„Halt die Fresse!"
„Du-", schnief „Du hast es mir versprochen. Du hast versprochen mich nicht zu verletzen!", sagte ich weinend und heulte noch mehr, wenn das überhaupt noch möglich ist.
Aaron ist ziemlich überfordert, weswegen er ein Bisschen Klopapier abriss und es mir überreichte.
Ich schmiss es in sein Gesicht.

„Bitte, ich will nicht dass du wegen mir weinst.", sage er ruhig und versuchte mich auf die Beine zu ziehen.
„Dann hättest du es dir zwei mal überlegen sollen, bevor du dieses Miststück geküsst hast!", sagte ich wütend.
Übertreibe ich?

„Du hast es mir doch versprochen.",sagte ich leise und schloss müde meine Augen, die ich dann wieder öffnete, als ich bemerkte, wie mich Aaron hochtrug.
Aaron trug mich zu meinem Bett und setzte mich darauf und er gleich gegenüber.

„Du wirst mir jetzt zu hören.", sagte er bestimmt und fing an zu erzählen.
„Keine Ahnung wie lange du dort warst, aber ich habe sie aus meinem Auto geschickt, sie ist einfach reingekommen und hat erst meine Wange geküsst, als ich sie angeschrien habe und ihr gesagt habe, dass sie sich verpissen soll, bevor ich ihr eine reinhaue, hat sie ihre scheiss Lippen auf meine gepresst. Ich wollte wirklich aus dem Auto steigen und sie rauszerren, aber das Rennen hat dann begonnen. Odessa, ich würde dir niemals absichtlich weh tun.", erklärte er mir ruhig, aber ich wusste nicht ob ich ihm glauben soll.

„Irgendjemand hat ein Video gemacht, als das Rennen fertig war und ich sie angeschrien und beschimpft habe. Ich habe ihr gesagt, dass ich eine Freundin habe und alles andere. Lass es mich suchen.", sagte er und holte sein Handy raus um es zu suchen.

Ich glaube er sagt wirklich die Wahrheit.
Sollte ich ihm jetzt glauben.

Aaron streckte mir sein Handy entgegen und wollte mir das Video zeigen, als ich es ablehnte.

„Ich glaube dir."

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