sechszehn

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„Sind sie sich sicher?", fragte ich die Frau an der Rezeption zum zweiten mal.
„Ja, tut mir leid, es sind alle Zimmer ausgebucht.", sagte sie mir, weswegen ich mich genervt zu Aaron drehte.
„Mein Angebot steht noch.", sagte er mir und lief mit mir durch die Lobby in Richtung Ausgang.
„Ich suche ein anderes Hotel."
„Viel spass um diese Uhrzeit etwas zu finden.", sagte er und ich wusste dass er Recht hat.
Ich drehte mich ruckartig um und stand jetzt sehr Nahe an Aaron. Ich mache einen kleinen Schritt zurück.
„Na gut. Ich komme.", gab ich auf, da ich wusste dass ich nichts mehr finden werde und weil ich so müde bin.

Im Lift gingen wir hoch in die fünfte Etage und ich folgte Aaron zu seinem Zimmer.
Ohgott was mache ich. Eine andere Wahl habe ich ja nicht.
Als er die Tür öffnete musste ich leicht staunen.
So ein schönes Zimmer.
Ein grosses Bad, ein kleines Wohnzimmer, Überblick aufs Meer und ein Bett.

Ein Bett.
Ein Doppelbett.

„Ich schlafe auf dem Boden.", sagte ich.
„Einen scheiss wirst du."
„Na dann, du."
„Nein."
„Doch."
„Nein."
„Doch."
„Odessa, ich schwör wenn du nicht gleich die Fresse hältst."
„Dann was?", provozierte ich ihn.
„Provozier mich nicht.", sagte er genervt.
„Jetzt tu nicht so und akzeptiere es einfach.", sagte er und ging ins Bad und schloss die Tür.

Ich hab ja nicht mal was zum Anziehen dabei.
Heisst wohl ich muss im Kleid schlafen.
Horror Nacht.

Ich legte mich ins Bett und schob die Bettdecke zur Seite, natürlich nahm ich die Wandseite.

Oh ich muss mich noch abschminken, bemerkte ich und stand auf, als die Badezimmer Tür aufging.
Ich huschte an Aaron vorbei, ins Bad.
War er gerade Oberkörperfrei?
Ohhhhhh

Im Bad erledigte ich, was erledigt werden musste und ging dann raus. Als ich Aaron sah, welcher an der Wand lag, seufze ich auf.
„Kann ich an der Wand schlafen?", fragte ich Zuckersüss. Aaron rutschte auf die andere Seite und ich lachte fröhlich. Gerade als ich ins Bett wollte, hielt er mich auf.
„Ist das nicht ungemütlich?", fragte er und setzte sich auf. Er schläft wirklich Oberkörperfrei.
Hör auf zu sabbern Odessa.
Ich sah an mir herunter und zuckte mit den Schultern.

„Wie erwähnt. Ich wurde rausgeschmissen, ich habe nichts dabei.", sagte ich genervt und Aaron stand auf, um auf seinen Koffer zuzulaufen.
Aus seinem Koffer nahm er Shorts und ein Shirt, welches er mir übergab.
„Danke.", sagte ich und zog mich im Bad schnell um.

Als ich fertig ungezogen war, lag Aaron wieder Bett und war an seinem Handy. Mein armes Handy.
Ich schlüpfte ins Bett, neben ihm und machte es mir gemütlich.

„Danke, dass ich hier bleiben darf.", sagte ich leise und gähnte.
„Welcher Bastard, schmeisst dich bitte aus seinem Auto.", sagte er und musste auch gähnen.
Soll ich es ihm sagen?
Nein es geht ihn nichts an.

„Luzifer höchst persönlich.", sagte ich leise, deckte mich zu und drehte mich zur Wand.
„Dein Vater!?", fragte er wütend, weswegen ich ihn jetzt ansah und nickte. Natürlich konnte er das nicht sehen, da es dunkel ist.
„Ja, halt die Fresse. Du hast nichts gehört.", sagte ich peinlich berührt, weil es peinlich ist und drehte mich wieder zur Wand. Ich meine welcher Vater schmeisst seine eigene Tochter aus dem Wagen.
Meiner.
Ich meine, er hat mich auch geschlagen.
Oh wow.

„Heulst du?", fragte Aaron und versuchte mich an meiner Schulter umzudrehen.
Ich schüttelte den Kopf und starrte weiter die schöne Wand vor mir an.
Wirklich Interessant die Wand.
„Schau mich an.", sagte Aaron streng doch ich verneinte es.
„Ich heule nie.", sagte ich bestimmt.

Ich heule nie.
Und ganz bestimmt nicht neben Aaron.
Wenn das man passieren sollte, dann dürft ihr mich mit einer Pfanne schlagen.

Plötzlich drehte er mich ruckartig um, dass ich schon fast auf seiner Brust liege. Ich wollte mich gerade wieder umdrehen, als er mein Gesicht in seinen Händen hielt.

Ich heule nie.", äffte er mich nach und lachte kurz auf, bevor er mit seinem Daumen meine Tränen wegstrich.

Wie erbärmlich von mir, dass ich schon vor Aaron heulen muss. Ich sollte aufstehen, ein Taxi rufen und schnellstmöglich weg von hier.
Von wegen.
Ich fing noch mehr an zu heulen.
Mein Gott ist das peinlich und da es mir peinlich war, fing ich noch stärker an zu heulen.
Scheisse nein.

„Hey.", sagte Aaron beruhigend und zog mich auf seine Brust, während er mir beruhigend auf den Rücken strich.
„Das ist.", schnief „peinlich.", gab ich zu drückte mein Gesicht gegen seine muskulöse Brust.

Ich werde das alles sowas von bereuen.

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