fünfzehn

1.3K 34 0
                                    

Zwei Monate später und mein Leben ist genau so gleich kacke wie davor.
Naja nur, dass Aaron seit zwei Wochen nicht in der Schule war, da der Vollidiot irgendwie in Malibu ist, da er da seine Kämpfe hat. Er meint es wirklich ernst mit seiner Boxkarriere.
Also ist das Leben um einiges besser, weil er nicht in der Schule ist.

Gerade als ich zu Hause angekommen bin, stand mein Vater in der Küche, mit einem Mann.
Ein Kunde bestimmt.

„Oh Odessa, komm mal bitte her. Ich will dir jemanden vorstellen.", bat mich mein Vater nett.
Seit wann besitzet er denn dieses Gefühl.
Ohne Drama zu machen, lief ich natürlich wie die Perfekte Tochter neben meinen Vater und lächelte beide an.

„Das ist Christian, er führt die Firma Wills Industry's.", sagte er und ich streckte Christian meine Hand aus.
„Freut mich Christian, ich bin Odessa."
Christian schüttelte meine Hand und lächelte mich warm an. Er ist so um die 45 Jahre alt, ist gross und hat braune Haare.

Jetzt ist klar, was der bei uns zu Hause macht, mein Vater hat noch nie einen Kunden zu uns eingeladen.
Ich wollte gerade gehen als mich Christian aufhielt.

„War schön dich kennengelernt zu haben.", sagte er.
„Ebenfalls.", sagte ich freundlich und verschwand schnell in mein Zimmer.
Weirdo.

Eine Stunde später lief ich die Treppen runter und ging gerade vorbei an Vaters Büro.

„Odessa, komm mal her.", bat er mich, weswegen ich in sein Büro lief.
„Setz dich." Oh wow, als wär ich seine Kundin.
„Verzichte.", sagte ich und wartete darauf, was er als nächstes sagt.
„Ich fahre morgen nach Malibu, du kommst mit.", bestimmte er.
„Hab Schule.", versuchte ich mich rauszureden.
„Du bist schon abgemeldet."
„Ja, ab-"
„Kein aber, du kommst mit. Und Zieh dich gefälligst normal an, ohne deine übergrossen Hosen und zu kleinen Oberteilen.", sagte er und liess mich gar nicht ausreden.
Super.

Am nächsten Morgen, machte ich mich Schick.
Das heisst, perfektes Make up und ein Schwarz eng anliegendes Kleid.
Wenn mein Vater sagt, ich soll mich normal anziehen, dann meint er damit ein elegantes Kleid.
Ich weiss nicht was auf mich zukommen wird.
Will ich das überhaupt wissen?

„Odessa, Petro wartet!", schrie mein Vater von unten.
„Komme.", schrie ich zurück.
Petro ist unser Chauffeur. Naja eher der von meinem Vater, da mein Vater immer zu den Meetings alleine geht.

Als ich unten ankam sah mich mein Vater an, runzelte die Stirn jedoch bei meiner Schuh Auswahl.

Pinke Nike Dunks.
High Heels sind unbequem.
Er sagte nichts und lief raus, wo das Auto stand.

„Oh Odessa meine Liebe, wie schön dich wieder zu sehen.", sagte Petro freundlich und lächelte mich warm an.
„Freut mich auch wieder.", sagte ich und steige nach meinem Vater ein.

Mein Vater und ich setzen uns hinten hin und Petro vorne.
Die Schutzscheibe, die uns von Petro trennt, war oben, weswegen wir ihn nicht mehr sehen konnten.

„Warum musste ich mitkommen?", fragte ich ihn.
„Weil ich das gesagt habe."
„Ich will wissen warum, was ist daran so schlimm?"
„Stell keine Fragen! Du hast gesehen was das Letzte mal passiert ist!", schrie er mich an und ich zuckte zusammen. Ohman.
„Wie soll ich mich darauf vorbereiten, wenn du mir nicht mal sagst, was wir in Malibu machen?", versuchte ich Nett zu sagen.
„Ich habe keine Lust auf dein Gerede, halt die Klappe."
„Dann hättest du es dir zwei mal Überlegen sollen! Ich habe auch keine Lust hier zu sein!", sagte ich ihm.
„Petro! Stopp den Wagen!", schrie mein Vater, was Petro natürlich tat.
„Aussteigen!", schrie er mich an.
„Aber ich kenn mich hier nicht aus!"
„Raus!"
„Vat-"
„Raus! Hab ich gesagt!", schrie er, weswegen ich die Tür öffnete und knallte sie wieder zu.

Scheisse mein Handy ist im Auto!
Neinnnnnnn.
Ich kenn mich hier doch null aus und dann bin ich auch noch overdressed.
Ich machte mich auf den Weg, irgendwohin.
Mit Auto hat man nicht lange nach Santa Monica, aber zu Fuss!?
Und ich habe mein verdammtes Handy im Auto.
Eigentlich könnte ich mir jetzt ein neues kaufen.
Ich überlege mal.

Ich lief bisschen in der Stadt herum, als ich mich dazu entschied die Nacht hier zu bleiben.
Random aber ja. Mal schauen wie ich dann nach Hause komme.

Gerade als ich in einen Laden wollte, hörte ich meinen Namen. Ich sah nach hinten, sah aber niemanden.

„Hier, du Teufel.", erklang die Stimme neben mir.
„Was machst du hier?", fragten wir uns gleichzeitig.
„Boxkämpfe, du?", beantwortete Aaron meine Frage.
„Lange Geschichte.", sagte ich und musste Gähnen. Ich bin heute so früh aufgestanden und bin so müde.
„Du bist Overdressed in einer fremden Stadt, ohne Begleitung, also will ich wissen was passiert ist.", sagte er und sah mich herausfordernd an.
„Ich hatte Begleitung, bevor der mich aus dem Auto geschmissen hat. Zufrieden?", sagte ich verärgert, da es mir peinlich war.
„Was hat denn Luzifers Tochter getarnt, dass sie aus dem Auto rausgeschmissen worden ist?", fragte er belustigt und strich mir eine Strähne hinters Ohr, welcher zuvor noch in meinem Gesicht war.
Ich sah hoch in sein Gesicht, unfähig etwas zu sagen und starrte ihn deswegen einfach an.
Aaron ist etwa 1.95m, wo ich hingegen 1.62 bin.

„Wo bleibst du die Nacht?", fragte er mich und beobachtete jeder meiner Gesichtszüge.
Ich zuckte mit den Schultern.
„Hotel, denk ich mal."
„Komm in mein Hotel, du kannst bei mir schlafen. Musst dann nicht extra bezahlen.", bat er mir an. Ich schüttelte meinen Kopf.
„Nein, will ein eigenes Zimmer.", sagte ich.
„Wie du willst. Komm.", sagte er, weswegen ich ihm folgte.

---------------

Huch.
Wie findet ihr dieses Kapitel?

promisesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt